Rheinische Post: Union will Wahlkampf gegen doppelte Staatsbürgerschaft führen
Geschrieben am 18-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Die Union will im Bundestagswahlkampf 2017 die
doppelte Staatsbürgerschaft zum Thema machen. "Eine
Staatsangehörigkeit muss die Loyalität zu dem Staat umfassen, zu dem
man gehören will. Das ist die Grundauffassung der Union. Und das
bleibt auch so", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der
Unionsfraktion im Bundestag, Michael Grosse-Brömer (CDU) der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).
"Die Abschaffung der Optionspflicht für bestimmte Bevölkerungsgruppen
war ein Kompromiss mit der SPD und wird in dieser Wahlperiode nicht
rückgängig gemacht. Aber natürlich werden wir unsere
Grundüberzeugungen auch zu diesem Thema im Wahlkampf deutlich
machen", sagte Grosse-Brömer. Die Union bleibe Gegnerin eines
generellen Rechts auf doppelte Staatsangehörigkeit, das es in
Deutschland nicht gibt und mit der Union auch nicht geben werde, so
der CDU-Politiker.
Kontext:
Nach aktueller Rechtslage können EU-Bürger und Migranten aus einer
Reihe ausgewählter Staaten in Deutschland einen Doppelpass besitzen.
Die Türkei gehört nicht dazu. Für sie und Migranten der übrigen
Nationen gilt, dass nur ab 2000 geborene Kinder künftig zwei Pässe
behalten dürfen. Die Älteren fallen unter die Optionspflicht und
mussten mit dem 21. Geburtstag entscheiden, ob sie Deutsche sein
wollten oder die Staatsangehörigkeit des Herkunftslands ihrer Eltern
behalten wollten. Die Ankündigung, das Thema der doppelten
Staatsbürgerschaft im Wahlkampf zu spielen, weckt die Erinnerung an
den hoch umstrittenen Wahlkampf 1999 des damaligen hessischen
CDU-Oppositionsführer Roland Koch. Er startete damals eine
Unterschriftenaktion gegen die von der rot-grünen Bundesregierung
geplanten doppelten Staatsbürgerschaft und musste sich den Vorwurf
einer fremdenfeindlichen Aktion gefallen lassen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597122
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Verbraucher-Chef fordert Entschädigungen für VW-Kunden Düsseldorf (ots) - Deutschlands oberster Verbraucherschützer,
Klaus Müller, hat den VW-Konzern aufgefordert, den im Dieselskandal
geschädigten deutschen Kunden finanziell stärker entgegen zu kommen.
"Wer betrügt wie Volkswagen, sollte seine Kunden unbedingt
entschädigen", sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale
Bundesverband (vzbv) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Donnerstagausgabe). "Volkswagen wäre klug beraten, gegenüber
seinen Kunden in Deutschland nicht einfach zur Nulllösung zu
greifen", sagte Müller. mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Bahn bildet zehn Flüchtlinge aus - bis Jahresende 120 Plätze Berlin/Saarbrücken (ots) - Mit dem Start ins neue Ausbildungsjahr
am 1. September werden nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung"
(Donnerstag-Ausgabe) bei der Deutschen Bahn zehn junge Flüchtlinge
ihre reguläre Berufsausbildung beginnen. Die Migranten stammten aus
Afghanistan, Syrien, Eritrea sowie Pakistan und hätten dafür zunächst
eine Einstiegsqualifizierung absolviert, sagte eine Bahn-Sprecherin
der Zeitung.
Die Flüchtlinge würden unter anderem zu Mechatronikern und
Elektronikern für Betriebstechnik ausgebildet. Die mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Kardinal Müller: Der Schatten Ratzingers von Julius Müller-Meiningen Regensburg (ots) - Sieben Monate vor seinem Rücktritt berief Papst
Benedikt XVI. den ehemaligen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig
Müller als Präfekt der Glaubenskongregation in den Vatikan. Die
Berufung kann man im Nachhinein durchaus als Sorge um theologische
Kontinuität interpretieren. Müller und Ratzinger sind auf einer
theologischen Linie. Das kann man von Papst Franziskus und seinem von
Ratzinger übernommenen obersten Glaubenshüter nicht behaupten. Seit
der Veröffentlichung des nachsynodalen Schreibens Amoris Laetitia im
April, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Koalition/Türkei: Im Wahlkampfmodus von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Alles nur ein "Büroversehen". So versuchte
gestern das Bundesinnenministerium die peinliche Panne um die
vertrauliche Einschätzung der Türkei herunter zu spielen. Dabei birgt
die an die Öffentlichkeit gelangte Antwort des Ministeriums auf eine
Anfrage der Linksfraktion in vielerlei Hinsicht politischen
Sprengstoff in sich. Sollte die Türkei nämlich wirklich eine
Aktionsplattform für islamistische Terroristen sein, wie das
vertrauliche Papier meint und was viele Experten längst für erwiesen
halten, dann stünden mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Verhältnis zur Türkei
Wegducken geht nicht mehr
Sigrun Müller-Gerbes Bielefeld (ots) - Nun haben wir es schriftlich: Die
Bundesregierung hält einen NATO-Partner und einen der wichtigsten
Verbündeten in der Flüchtlingspolitik für einen Wegbereiter des
Terrors, für eine "zentrale Aktionsplattform" für Islamisten im Nahen
Osten. Ein Eingeständnis, das Konsequenzen haben muss. Dabei ist das
eigentlich Überraschende der im Innenministerium gefertigten Analyse
über die Türkei nicht das Verdikt an sich: Dass Ankara die Hamas
fördert - deren Hauptquartier immerhin in Istanbul ist; dass
bewaffnete Islamistengruppen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|