Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Oetker
Geschrieben am 24-08-2016 |
Bielefeld (ots) - Es gab eine Zeit, und sie begann Ende der
sechziger Jahre, da wurde man als politisch bewusster Bürger
Ostwestfalens bundesweit immer wieder mit der Frage konfrontiert: Wie
hältst du es mit der Kunsthalle und dem Namensstreit? Je weiter man
sich von Bielefeld und dem Ende der Nazi-Zeit entfernte, desto
unverständlicher erschien es, dass eine Stadt an jemanden in
Dankbarkeit erinnerte, der nach 1933 die Nähe zur NSDAP gesucht und
dem »Freundeskreis Heinrich Himmler« angehört hat.
Jahrzehntelang war die Tafel mit dem Namen Kaselowsky ein Stein
des Anstoßes. Dass die Familie Oetker der Streichung zustimmt,
verdient Respekt. Nach der Aufarbeitung der Firmengeschichte durch
renommierte Historiker bekennt sie sich erneut zu ihren
Verstrickungen im Dritten Reich. Das ist richtig - aber fiel sicher
nicht allen leicht.
Richard Kaselowsky machte sich schuldig. Aber er stand bei
weitem nicht allein. Die neue Plakette beendet einen Streit - aber
nicht die Erinnerung. Wir brauchen weiter Anstöße zu Gedenken und
Nachdenken - gegebenenfalls auch in einer Kunsthalle.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597583
weitere Artikel:
- Westfalenpost: Zum NRW-Bauminister: Weckruf an die SPD Hagen (ots) - Als langjähriger SPD-Generalsekretär weiß Michael
Groschek, wie man sich Gehör verschafft. Die ungewöhnlich scharfe
Philippika des Bauministers gegen die Verhinderungsmacht von
Bürgerinitiativen mag manch rührigen Ehrenamtler in seinem Engagement
für eine lebenswerte Umwelt empfindlich treffen. Doch eigentlich will
Groschek eine andere, für das Industrieland NRW zweifellos wichtige
Frage aufwerfen: Haben wir uns zu sehr eingerichtet in einer
selbstbezogenen Vorgartenmentalität und den Sinn für die Bedeutung
von Infrastrukturbauten mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar: Es geht gegen die Kurden Ravensburg (ots) - Das Eingreifen der türkischen Armee in Syrien
verändert die militärische Gemengelage in der Region dramatisch: Auch
wenn Präsident Erdogan die Terrormiliz Islamischer Staat nun aktiv
bekämpft, dürfte es doch vor allem darum gehen zu verhindern, dass
die syrischen Kurden ein eigenes Territorium bekommen. Denn die sind
verbandelt mit der von Erdogan verfolgten PKK, und kurdische
Autonomie in Syrien wäre ihm ein Gräuel. Dass er die kurdische
Autonomie im Irak hinnimmt, dürfte an den guten Geschäftsbeziehungen
türkischer mehr...
- Schwäbische Zeitung: Leitartikel zum Rekordüberschuss: Jetzt Steuern runter! Ravensburg (ots) - Da freut sich der Finanzminister: Die Einnahmen
des Staates sprudeln. Zum dritten Mal in Folge kann der Staat 2016
mit einem Milliardenüberschuss rechnen. Dazu trägt in erster Linie
die florierende Wirtschaft bei. Denn die Haupteinnahmequelle sind
Steuern - und diese werden von Unternehmen und Arbeitnehmern in
Deutschland erwirtschaftet. Die Industrie ist weltweit erfolgreich,
macht gute Gewinne und schafft damit wiederum Jobs. Auch wenn der
Niedriglohnbereich wächst: Noch nie waren in Deutschland so viele
Menschen mehr...
- Weser-Kurier: Über die türkische Offensive in Syrien schreibt Birgit Svensson: Bremen (ots) - Endlich, sollte man meinen. Endlich reagiert
Erdogan auf die Bedrohung durch die Terrormiliz Daesch, die auch die
Türkei mit ihren Terroraktivitäten überzieht. Der Anschlag auf die
Hochzeitsgesellschaft in Gaziantep war vielleicht der Tropfen, der
das Fass zum Überlaufen brachte. Man wolle den Sumpf trockenlegen,
begründete Ankara die Entsendung türkischer Bodentruppen nach Syrien.
Doch an dem Sumpf, der im Nachbarland herrscht, ist die Türkei nicht
unbeteiligt. Zu lange haben die Verantwortlichen in Ankara die
Terrortruppe mehr...
- Weser-Kurier: Über zivile Verteidigung schreibt Joerg Helge Wagner: Bremen (ots) - Klar, im Flugzeug schauen wir auch eher in die
Zeitung oder aus dem Fenster, wenn die Stewardess uns erklärt, wie
die Rettungswesten anzulegen sind. Nutzt ja eh nix, wenn die Kiste
zwischen Azoren und New York abschmiert - und das kommt ohnehin so
gut wie nie vor. Also brauchen wir auch keine Sprudelflaschen,
Konserven und Kerzen zu bunkern für den Fall, dass Cyber-Terroristen
flächendeckend Wasser- und Elektrizitätswerke lahmlegen. Oder eine
Seuche Deutschland heimsucht. Oder ein irrer General die Raketenbasen
einer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|