Rheinische Post: Union will mit Soldaten in Uniform das Sicherheitsgefühl in Zügen stärken
Geschrieben am 31-08-2016 |
Düsseldorf (ots) - Als Reaktion auf den Anschlag auf Bahnreisende
nahe Würzburg will die Union Soldaten mittels Freifahrten zwischen
Heimat- und Dienstort dazu motivieren, häufiger in Uniform mit dem
Zug zu reisen. "Die Präsenz von Soldaten in Uniform kann das
Sicherheitsgefühl in Zügen stärken", heißt es in einem
Beschlusspapier für die an diesem Donnerstag beginnende Klausurtagung
der Unionsfraktion, aus dem die in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinische Post" (Mittwochausgabe) zitiert. Sicherheitsexperten der
Fraktion verwiesen ergänzend darauf, dass die Soldaten auf der
Grundlage des Rechts der allgemeinen Nothilfe und des allgemeinen
Festnahmerechtes "im Notfall konkret helfen" könnten. Die Politiker
bezogen sich dabei auf Paragraf 127 der Strafprozessordnung, wonach
auf frischer Tat jedermann zu einer Festnahme berechtigt ist.
Der Vorstoß gehört zu einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur inneren
und äußeren Sicherheit Deutschlands. In einem Zwölf-Punkte-Programm
setzt sich die Union für einen "wirksamen Schutz der Binnengrenze"
ein. Wer sich nicht ausweisen könne und auch nicht zur
Identitätsklärung beitrage, solle künftig "besonderen
Aufnahmeeinrichtungen" zugeführt werden, heißt es nach Angaben der
Redaktion unter der Überschrift "Mit Entschlossenheit und Härte gegen
den islamistischen Terrorismus". Die Union will zudem eine "klare
Rechtsgrundlage, um erkennungsdienstliche Maßnahmen zwangsweise
durchzusetzen". Dazu sollten auch Mobiltelefone leichter ausgelesen
werden können. Zudem will die Union die Schleierfahndung künftig
nicht nur in Grenzregionen, sondern auch auf Verkehrswegen von
internationaler Bedeutung und im Umfeld von Bahnhöfen und Flughäfen
verstärken. "Massiv erhöhen" will die Union den Druck auf
islamistische Extremisten. "Insbesondere nach Terroranschlägen im
Ausland, bei gewichtigen Terrorhinweisen oder akuten Terrorlagen in
Deutschland werden wir sie intensiv überwachen und ihre
Bewegungsfreiheit einschränken", heißt es in dem Papier. Dafür
sollten Instrumente wie Meldeauflagen, Näherungsverbote,
elektronische Fußfessel oder auch Drohnen genutzt werden und wo nötig
auch für polizeiliche Einsätze die rechtlichen Grundlagen geschaffen
werden.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597953
weitere Artikel:
- Rheinische Post: SPD-Minister will Bauherren zu Einbruchschutz verpflichten Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius
(SPD) will als Antwort auf die gestiegenen Einbruchszahlen Bauherren
verpflichten, neben dem vorgeschriebenen Brandschutz auch
Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche in Neubauten vorzusehen. "In den
Niederlanden gibt es eine gesetzliche Pflicht für Bauherren, beim
Neubau nicht nur Brandschutz, sondern auch einfachen mechanischen
Einbruchschutz einzubauen. Das brauchen wir auch", sagte Pistorius
der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
Es gehe um mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik
30 Ehen mit Minderjährigen in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Nach Sachsen-Anhalt sind durch den Zuzug von
Flüchtlingen seit dem vergangenen Jahr vermehrt Minderjährige
gekommen, die bereits verheiratet sind. Laut Landesverwaltungsamt
gibt es derzeit 30 Flüchtlingsehepaare, bei denen entweder der
Partner oder die Partnerin unter 18 Jahren alt ist. Das berichtet die
in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Die
Zahl basiert auf einer Auskunft der Jugendämter. Deutschlandweit
soll es rund 1 000 Kinderehen geben. Die nehmen vor allem unter
Flüchtlingen zu. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Verfassungsgericht bestätigt Kommunal-Soli
Die Starken sind in der Pflicht
Lothar Schmalen Bielefeld (ots) - Solidarität der Starken mit den Schwachen gehört
zu den Grundprinzipien einer demokratischen Gesellschaft. Der
Gedanke, dass wohlhabende Kommunen den notorisch unterfinanzierten
unter die Arme greifen sollen, ist deshalb angemessen. Es ist somit
nicht überraschend, dass das NRW-Verfassungsgericht dieses von der
Landesregierung in ein Gesetz gefasste Prinzip als verfassungskonform
eingestuft hat. Die betroffenen starken Kommunen - es liegen
auffallend viele in OWL - müssen sich jetzt damit abfinden. Dass
unter den mehr...
- Lausitzer Rundschau: Wer denkt jetzt noch "Toll"?
Zehn Jahre Pannenbaustelle BER Cottbus (ots) - Ich kann mich noch genau erinnern: Berlin wollte
seinen Provinzstatus ablegen und als aufblühende Weltstadt einen
passenden Flughafen. Tegel platzte aus allen Nähten, und der alte
Flughafen Schönefeld war auch nicht adäquat. Mehr als zehn Jahre ist
es jetzt her, dass Berlin, Brandenburg und der Bund sich für den Bau
eines neuen, modernen und ausreichend großen Flughafens entschieden
haben. "Toll", dachte ich. Zwar nicht ganz so toll wie in anderen
Metropolen Europas (London hat drei Airports, Paris auch, Rom hat
zwei), mehr...
- Lausitzer Rundschau: Sternstunde der EU
Zur Steuernachforderung an den iPhone-Konzern Apple Cottbus (ots) - Der Fall Apple wirft ein interessantes Licht auf
den Steuerwettbewerb in Europa. Zum einen sind da die reinen
Steuersätze. Irland verlangt von Konzernen nur 12,5 Prozent Steuern
auf deren Profite. Im Vergleich zu Deutschland ist das lukrativ,
hierzulande müssen Körperschaften knapp 30 Prozent bezahlen. Es wäre
wünschenswert, wenn sich die EU-Mitglieder wenigstens einig wären,
Schluss mit dem ruinösen Unterbietungswettbewerb bei den Abgaben zu
machen. Ein einheitlicher Satz in der EU gilt derzeit als chancenlos.
Der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|