Lausitzer Rundschau: Wer denkt jetzt noch "Toll"?
Zehn Jahre Pannenbaustelle BER
Geschrieben am 30-08-2016 |
Cottbus (ots) - Ich kann mich noch genau erinnern: Berlin wollte
seinen Provinzstatus ablegen und als aufblühende Weltstadt einen
passenden Flughafen. Tegel platzte aus allen Nähten, und der alte
Flughafen Schönefeld war auch nicht adäquat. Mehr als zehn Jahre ist
es jetzt her, dass Berlin, Brandenburg und der Bund sich für den Bau
eines neuen, modernen und ausreichend großen Flughafens entschieden
haben. "Toll", dachte ich. Zwar nicht ganz so toll wie in anderen
Metropolen Europas (London hat drei Airports, Paris auch, Rom hat
zwei), aber immerhin. Ein ehrgeiziges Projekt, das gut in die Zeit
passte. Berlin hatte sich nach der Wende neu erfunden. Der aus
innerstädtischem Brachland gestampfte Potsdamer Platz hatte gezeigt,
dass an der Spree präzise geplant und zügig gebaut werden kann. Toll,
dachten alle. Jetzt noch ein passender Airport, dann ist Berlin so
etwas wie das deutsche New York mit einem florierenden Umland.
Inzwischen denkt kaum jemand mehr "Toll", wenn's um den BER geht.
Pleiten, Pech und Pannen wechselten sich an Deutschlands
berüchtigster Baustelle ab. Fehlplanungen, Pfusch und Korruption
kamen ans Licht. Geplante Eröffnungstermine mag man kaum mehr
glauben. Toll, wenn's vielleicht doch 2017 klappt.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Original Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
597957
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Sternstunde der EU
Zur Steuernachforderung an den iPhone-Konzern Apple Cottbus (ots) - Der Fall Apple wirft ein interessantes Licht auf
den Steuerwettbewerb in Europa. Zum einen sind da die reinen
Steuersätze. Irland verlangt von Konzernen nur 12,5 Prozent Steuern
auf deren Profite. Im Vergleich zu Deutschland ist das lukrativ,
hierzulande müssen Körperschaften knapp 30 Prozent bezahlen. Es wäre
wünschenswert, wenn sich die EU-Mitglieder wenigstens einig wären,
Schluss mit dem ruinösen Unterbietungswettbewerb bei den Abgaben zu
machen. Ein einheitlicher Satz in der EU gilt derzeit als chancenlos.
Der mehr...
- Lausitzer Rundschau: Mehr geht immer
Zur Regierung und zu den neuen Hartz IV-Sätzen Cottbus (ots) - Eine Überraschung sind die geplanten Anhebungen
der Regelsätze für Hartz IV-Empfänger nicht - und von Willkür kann
erst recht keine Rede sein. Wie immer folgen sie der Berechnung des
Preisanstiegs und des Bedarfs auf Basis von Statistiken. Fakt ist
aber auch, dass die Regierung mit ihrem Vorhaben keine Jubelstürme
auslöst. Zwischen drei und fünf Euro mehr erleichtern das Leben der
Betroffenen nur unwesentlich. Peanuts, werden daher viele sagen. Doch
so ist das System. Deswegen sind auch die 21 Euro, die Kinder
zwischen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Keine Furcht vor Apple
= Von Reinhard Kowalewsky Düsseldorf (ots) - Gut, dass die EU-Kommission nun gegen die
Steuertricks von Apple vorgeht. Bei aller Liebe zum iPhone - es ist
nicht akzeptabel, wenn der am besten verdienende Konzern der Welt auf
sein Europageschäft praktisch keine Gewinnsteuern zahlt. Es ist
skandalös, wenn Erträge mit Tricks in die Steueroase Irland verlagert
werden, während Gewinne der Ländergesellschaften in Deutschland,
Frankreich oder Spanien durch überhöhte interne Verrechnungspreise
heruntermanipuliert werden. Dabei kann die Attacke gegen Apple nur
Teil mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Soli trotzdem falsch
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Nach etlichen Niederlagen geht die
Landesregierung in Münster doch noch mal als Sieger vom Platz: Das
Verfassungsgericht hält den Kommunal-Soli für nicht angreifbar. Jetzt
kann man trotzdem auf die Landesregierung schimpfen, weil der
Kommunal-Soli eine ordnungspolitische Sünde ist: Er bestraft
Kommunen, die sparen, und belohnt solche, die schlecht haushalten.
Deshalb setzt der Soli falsche Anreize und gehört weg. Aber jenseits
dieser Binse müssen auch die Soli-Gegner anerkennen: Rein
handwerklich ist dem zuständigen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Falsche Prioritäten bei Armutsbekämpfung
= Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Die Pläne der Bundesregierung sind
grundsätzlich gut, mit mehr Geld mehr Hilfe für die sozialen
Brennpunkte dieser Republik zu organisieren. 1,2 Milliarden Euro,
über vier Jahre verteilt, sollen nach Marxloh, Neukölln und anderswo
fließen und dort engagierte Bürgermeister, Lehrer, Sozialarbeiter und
Ehrenamtler unterstützen. Für zahlreiche bestehende Projekte sind
manchmal bereits Summen jenseits der 5000 Euro viel Geld. Insofern
ist die Hoffnung der Bundesregierung nicht völlig verfehlt, mit 300
Millionen Euro mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|