Weltspartag: Sparen bleibt trotz Niedrigzins wichtig
Geschrieben am 15-09-2016 |
Berlin (ots) - Am 28. Oktober jährt sich der Weltspartag zum 92.
Mal. Für die Volksbanken und Raiffeisenbanken ist dieser Tag
traditionell Anlass, an die hohe Bedeutung des Sparens zu erinnern.
"Sparen ist über alle Altersklassen und Einkommensgrenzen hinweg nach
wie vor von essentieller Bedeutung in Deutschland. Daran kann auch
das aktuell niedrige Zinsumfeld nichts ändern", erklärt Dr. Andreas
Martin, Vorstand des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR).
Die aktuellen Zahlen zum Sparverhalten zeigen, dass die
Bundesbürger trotz Niedrigzinsniveau das Sparen weiterhin ernst
nehmen. So lag die Sparquote, also das Verhältnis von Erspartem und
verfügbaren Einkommen, im ersten Halbjahr dieses Jahres
saisonbereinigt bei 9,7 Prozent. Sie lag damit nur geringfügig unter
ihrem langjährigen 10-Jahresschnitt. Auch zeigt die alljährliche
Umfrage des BVR zum Sparverhalten der Bundesbürger, dass die
Sparanstrengungen der Bundesbürger aktuell ähnlich hoch ausfallen wie
2015.
Ersparnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung
zukünftiger finanzieller Herausforderungen. Die Sparmotive reichen
dabei von Sparen für größere Anschaffungen über unvorhergesehene
Ausgaben bis hin zur privaten Altersvorsorge. Die private
Altersvorsorge wiederum ist in den vergangenen Jahren angesichts des
rückläufigen Versorgungsniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung
wichtiger geworden. "Die private Altersvorsorge ist ein wichtiger
Baustein zur Schließung der Rentenlücke", so Martin. Allerdings
erschwere das aktuell niedrige Zinsniveau es den Bundesbürgern,
ausreichend für das Alter vorzusorgen. "Es ist ganz klar die
Verantwortung der Europäischen Zentralbank, diese durch ihre
ultralockere Geldpolitik bewirkte Fehlsteuerung zu beenden und ein
Zinsniveau anzustreben, das langfristige Sparanstrengungen wieder
stärker belohnt", so der BVR-Vorstand weiter.
Starke Geldvermögensbildung
Die Geldvermögensbildung der deutschen Haushalte hat 2015 noch
einmal deutlich um 27 Milliarden Euro zugelegt. In Folge kräftiger
Einkommenszuwächse, solider Sparbeträge und einer höheren
Kreditaufnahme brachten die Bundesbürger in der Summe 184,1
Milliarden Euro für die Geldvermögensbildung auf. Der positive Trend
in der Geldvermögensbildung setzte sich in diesem Jahr fort.
Den größten Zuspruch verzeichneten Bankeinlagen. Im Jahre 2015
konnten sie einen Zufluss in Höhe von 86,6 Milliarden Euro
verzeichnen. Liquide Bankprodukte waren besonders gefragt. Profiteure
der niedrigen Zinsen waren 2015 vor allem die Wertpapiere, die mit
31,9 Milliarden Euro einen deutlich höheren Zufluss verzeichneten als
ein Jahr zuvor. Dabei waren Anteilsrechte und Investmentfonds
besonders beliebt. Rentenpapiere wurden hingegen unterm Strich
abgestoßen. Das Versicherungssparen stieg im vergangenen Jahr
bereinigt um verzinslich angesammelte Überschussanteile um 65,5
Milliarden Euro und damit ähnlich hoch wie im Vorjahr.
Geldvermögen der Bundesbürger bei rund 5,5 Billionen Euro
Das Geldvermögen der Deutschen ist im vergangenen Jahr ebenfalls
deutlich gestiegen. Ende 2015 belief es sich auf 5.485 Milliarden
Euro. Das waren rund 242 Milliarden Euro mehr als 2014. Im ersten
Quartal dieses Jahres setzte sich der Anstieg auf 5.502 Milliarden
Euro fort. Gespeist wurde das Wachstum zum einen von der
Geldvermögensbildung und zum anderen von Kursgewinnen bei
Wertpapieren. Das gesamte Vermögen der Bundesbürger, inklusive
Immobilien- und Gebrauchsvermögen, lag nach Schätzung des BVR Ende
2015 bei 13.793 Milliarden Euro. Bereinigt um die Verbindlichkeiten
der privaten Haushalte in Höhe von 1.645 Milliarden Euro ergibt sich
damit ein Reinvermögen in Höhe von 12.148 Milliarden Euro.
Die volkswirtschaftliche Studie des BVR zum Weltspartag sowie
verschiedene druckfähige Grafiken sind unter www.bvr.de abrufbar.
Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de
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