Rheinische Post: Kommentar: Billigflieger diktieren die Richtung
Geschrieben am 05-10-2016 |
Düsseldorf (ots) - Wie hart es in Europas Luftfahrtindustrie
zugeht, zeigen die faktisch wilden Streiks bei Tuifly. Die Sorge vor
schlechteren Arbeitsbedingungen nach der Fusion mit den
Ferienfliegern von Air Berlin muss riesig sein, wenn Piloten oder
Stewards sich aus Protest oder Frust krank melden. Man muss die
Belegschaft aber zu Vernunft aufrufen: Juristisch kann eine
Krankmeldung ohne Anlass immerhin Kündigungsgrund sein - obwohl
fliegendes Personal sich gemäß der "Fit-to-fly"-Regel zeitweise
selber krankschreiben kann. Und den Passagieren sind dauernde
Stornierungen erst recht nicht zuzumuten. Die Mitarbeiter müssen aber
sehen: Die Zeit, als Airlines zu hohe Kosten locker über teure
Tickets decken konnten, sind vorbei. Die Billigflieger Ryanair,
Easyjet oder Vueling erobern einen immer größeren Marktanteil. Wenn
also Air Berlin sich auf die Umsteigeflughäfen Düsseldorf und Berlin
konzentriert, ist das klug. Auch die Zusammenführung von
Ferienfliegern ist vernünftig: Das mindert den Preiswettbewerb. Und
es erlaubt eine bessere Auslastung der Jets. Zur Erinnerung: Auf
jeden der 8000 Mitarbeiter von Air Berlin entfielen 2015 mehr als
50.000 Euro Verlust. Das konnte nicht so weitergehen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
600269
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Investitionen verschlafen / Kommentar von Thomas Fülling Berlin (ots) - Die Berliner Verkehrsbetriebe wollen U-Bahnen und
Busse öfter fahren lassen. Taktverdichtung nennt sich das Zauberwort.
Auf den weiter anhaltenden Fahrgast-Ansturm sind die BVG und ihr
Eigentümer, das Land Berlin, allerdings nicht gut vorbereitet. Denn
dort wurde jahrelang gespart, etwa an Investitionen in neue
U-Bahnzüge. Die Flotte hat inzwischen das stolze Durchschnittsalter
von fast 28 Jahren. Das erhöht die Störanfälligkeit. Da kann es
schnell passieren, dass der dichtere Takt nicht oder nur mit
Kurzzügen eingehalten mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Renten-Mogelpackung Düsseldorf (ots) - Wer jung ist und einen
sozialversicherungspflichtigen Job ergattert hat, wird darüber in
Zukunft wahrscheinlich gar nicht mehr so glücklich sein. Denn die
Renten-, Pflege- und Krankenversicherungsbeiträge werden deutlich
steigen, während gleichzeitig für Jüngere zumindest in der Rente viel
geringere Leistungszusagen gemacht werden können. Die Jungen zahlen
mehr für die Alten und werden selbst im Alter ein geringeres
Rentenniveau haben als ihre Eltern. So sieht das unfaire, ungerechte
Szenario für die Zukunft aus. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Fehlende Abgeordnete Düsseldorf (ots) - Es kommt nicht alle Tage vor, dass die
Landesverfassung geändert wird. Seit ihrem Inkrafttreten 1950 hat es
lediglich 21 Eingriffe gegeben. Zuletzt geschah dies zur Einführung
einer kommunalen Sperrklausel. Das gestern beschlossene
Änderungspaket ist sicher alles andere als spektakulär. Es regelt
Verfahrensfragen bei vorzeitiger Auflösung des Parlaments und sieht
eine Modifizierung der von den Ministern künftig zu leistenden
Eidesformel vor. Genau darüber gibt es in der Unionsfraktion Unmut.
SPD und Grüne wiederum mehr...
- Rheinische Post: Deutsche Politiker fordern Putin zu Kurswechsel im Syrienkrieg auf Düsseldorf (ots) - Angesichts der Stationierung weiterer
russischer Kriegsschiffe im Mittelmeer haben führende deutsche
Außenpolitiker den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem
Kurswechsel im Syrienkrieg aufgefordert. "Statt Kriegsschiffe in die
Region zu verlegen und Abkommen, etwa über die Vernichtung von
Plutonium, aufzukündigen, sollte Russland endlich seine Verantwortung
als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat wahrnehmen und humanitäres
Völkerrecht respektieren", sagte der SPD-Außenexperte Niels Annen der
in Düsseldorf mehr...
- Rheinische Post: Bundesregierung räumt Wettbewerbsnachteile für Viehzüchter durch Ceta ein Düsseldorf (ots) - Das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen
Ceta kann für europäische und deutsche Viehzüchter auch in der
nachverhandelten Fassung weiterhin Wettbewerbsnachteile bringen. Das
räumt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage
der Grünen-Fraktion ein, die der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Die Bundesregierung
"erkennt an, dass die europäischen Erzeuger bei der Gesamtschau aller
Produktionsbedingungen im Wettbewerb mit Kanada Nachteile haben",
heißt es mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|