Welt-Roboter-Report: Service-Roboter-Absatz plus 25 Prozent - Boom bis 2019
Geschrieben am 13-10-2016 |
Frankfurt, Seoul (ots) - Der Absatz von Service-Robotern für
professionelle Anwendungen ist 2015 um 25 Prozent gestiegen. Der
Verkaufswert erhöhte sich um 14 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar.
Für 2016 bis 2019 wird mit einer weiterhin stark dynamischen
Nachfrage gerechnet. Der akkumulierte Wert steigt auf 23 Milliarden
US-Dollar. Gemessen an den verkauften Einheiten kommen die
Logistik-Systeme auf einen Anteil von 53 Prozent im Prognosezeitraum
und bilden damit das größte Teilsegment. Privat genutzte
Service-Roboter erzielten 2015 ein Absatzplus von 16 Prozent und
steigen auf einen akkumulierten Verkaufswert von 22 Milliarden
US-Dollar. Das sind Ergebnisse des Welt-Roboter-Reports
"Service-Roboter", die von der International Federation of Robotics
(IFR) veröffentlicht wurden.
"Die Nachfrage nach Service-Robotern steht vor einem historischen
Durchbruch", sagt Joe Gemma, President of the International
Federation of Robotics. "Neben das bereits etablierte Geschäft mit
professionellen Service-Robotern tritt verstärkt das
Verbrauchersegment - vom Haushaltsroboter bis zum technischen
Unterhaltungskünstler. Insgesamt sind die Wachstumsprognosen für
privat genutzte und auch professionelle Service Roboter
ausgezeichnet."
Professionelle Service-Roboter
Im Geschäft mit professionellen Service-Robotern liegen beim
Verkaufswert die Medizin-Roboter vor den Landwirtschafts-Robotern und
den Logistik-Robotern. In allen drei Top-Segmenten ist im
Prognosezeitraum 2016 bis 2019 mit großer Wachstumsdynamik zu
rechnen: Im Medizinsegment mit den großen Einsatzgebieten bei
Diagnose, Operationsassistenz und Reha steigt der Verkaufswert
voraussichtlich auf 7,2 Milliarden US-Dollar. In der Landwirtschaft -
allen voran die Melk-Roboter - ist mit einem Plus auf 5,7 Milliarden
US-Dollar zu rechnen. Bei den Logistik-Systemen, mit dem großen
Anteil an Automated Guided Vehicels (AGV), legt der Verkaufswert
voraussichtlich auf 5,3 Milliarden US-Dollar zu. Die Nachfrage in der
Logistik hat sich von 2014 auf 2015 bereits enorm entwickelt. Die
Zahl der abgesetzten Einheiten stieg um 50 Prozent auf 19.000 Units.
Der Verkaufswert kletterte im selben Zeitraum um 52 Prozent auf 779
Millionen US-Dollar. Mit Fokus auf die Hersteller interessant: 81
Prozent der logistischen Systeme werden in den USA produziert - nur
11 Prozent in Asien und 8 Prozent in Europa.
Die Gesamtprognose für alle professionellen Service-Roboter
zusammengenommen ist sehr positiv: Der Verkauf der rund 333.000 neuen
Einheiten steigt demnach von 2016 bis 2019 auf einen Gesamtwert von
23 Milliarden US-Dollar.
Private Service-Roboter
Ein Verkaufswert in vergleichbarer Größenordnung zeichnet sich für
das Geschäft mit privaten Service-Robotern ab. Die rund 42 Millionen
prognostizierten Einheiten werden zusammengenommen rund 22 Milliarden
US-Dollar erzielen (2016-2019). Aufgeschlüsselt nach Einsatzgebieten
bilden die Haushalts-Roboter sowohl nach Anzahl der verkauften
Einheiten als auch beim Marktwert das größte Segment. 2015 wurden
bereits 3,7 Millionen dieser Units abgesetzt (Staubsauger,
Rasenmäher, Fensterputzer) - ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr. Das laufende Kalenderjahr bis 2019 verspricht einen
Absatzboom auf rund 31 Millionen verkaufte Einheiten. Der Erlös
klettert in diesem Zeitraum auf 13 Milliarden US-Dollar. Ebenfalls
stark entwickelt sich das Geschäft mit Unterhaltungs-Robotern. Hier
gab es von 2014 auf 2015 bei den verkauften Einheiten einen Sprung um
29 Prozent auf rund 1,7 Millionen Einheiten. Vor allem Spielzeug und
Hobby-Roboter erfreuen sich hier bei den Verbrauchern großer
Beliebtheit. Auf insgesamt 11 Millionen Einheiten wird sich das
gesamte Segment der Prognose zufolge steigern (2016-2019). Der
Verkaufswert summiert sich bis dahin auf rund 9 Milliarden US-Dollar.
Ausblick - Wie sich die Start-up-Szene entwickelt
Die Service-Robotik wird derzeit von europäischen (43 Prozent) und
nordamerikanischen Herstellern (37 Prozent) dominiert. Knapp 20
Prozent stammen aus Asien. Interessant in diesem vergleichsweise
neuen Marktsegment ist die Frage, wie sich die Start-up-Szene
entwickelt. Bei den rund 620 erfassten Firmen haben die USA mit knapp
10 Prozent aller Start-ups die Nase vorne.
Über die IFR
The International Federation of Robotics: www.ifr.org
Das IFR Statistical Department veröffentlicht jedes Jahr zwei
Studien zur Robotik:
World Robotics - Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Industrieroboter in einheitlichen
Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält
statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach
Anwendungsbereichen, Industriesektoren, Roboterarten und anderen
technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder
sind Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Trends bei
Roboterdichte, z.B. die Anzahl von Robotern auf je 10.000
Beschäftigte in relevanten Sektoren, werden ebenfalls dargestellt.
World Robotics - Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht liefert
weltweite Statistiken über Serviceroboter, Marktanalysen, Fallstudien
und internationale Forschungsstrategien zu Servicerobotern. Die
Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem Partner Fraunhofer IPA,
Stuttgart erarbeitet.
Pressekontakt:
econNEWSnetwork
Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
Email: redaktion@econ-news.de
Original-Content von: The International Federation of Robotics, übermittelt durch news aktuell
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