Weser-Kurier: Über die Schlacht um Mossul Joerg Helge Wagner:
Geschrieben am 17-10-2016 |
Bremen (ots) - Wie vorsichtig sich alle äußern: Iraks Präsident
Al-Abadi will Mossul "noch in diesem Jahr" von Daesch befreit haben;
der beteiligte US-General Townsend rechnet mit wochenlangen Kämpfen.
Dabei ist die militärische Überlegenheit der Alliierten erdrückend:
Auf einen Terroristen kommen sieben bis acht ihrer Kämpfer - bei
hundertprozentiger Lufthoheit. Aber es ist eben keine reguläre
Schlacht, sondern ein Guerillakrieg in den Ruinen einer
Millionenstadt - das kann numerische Überlegenheit ganz dramatisch
relativieren. Die Terroristen haben zudem alles zu verlieren: Mossul
ist nicht bloß Keimzelle ihres "Kalifats", die Erdöl-Metropole ist
auch ihr wirtschaftliches Fundament. Entsprechend verbissen und
brutal werden sie Mossul verteidigen, auch mit den verbliebenen
Zivilisten als menschlichen Schutzschilden. Die zu erwartenden Opfer
werden den Vormarsch der Alliierten nicht populärer machen. Sicher:
Sie müssen und werden irgendwann siegen - es geht einfach um viel zu
viel. Dann aber stellt sich angesichts der ungleichen Verbündeten die
Frage: Ist nach dem Sieg vor dem nächsten Krieg? Die diplomatische
Aufgabe ist noch größer als die militärische.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
601040
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Norbert Lammert Bielefeld (ots) - Ganz gleich, was der Antrieb für seine
Entscheidung ist: Norbert Lammerts Rückzug aus dem Bundestag ist ein
Verlust. Stets hat sich der CDU-Politiker für das Parlament und
»seine« Abgeordneten eingesetzt. Gerade in Zeiten großkoalitionärer
Mehrheiten ist es der Bundestagspräsident, der sich für die Rechte
der Opposition stark macht und diese durchsetzt. Über die Gründe für
seinen Rückzug aus der, wie er formuliert, »aktiven Politik« kann nur
spekuliert werden. Ist Lammert enttäuscht, dass er nicht
Unionskandidat mehr...
- Weser-Kurier: Über die Bremer Erklärung zur Altenpflege schreibt Alice Echtermann: Bremen (ots) - Gute Arbeitsbedingungen sind die Voraussetzung, um
den Bedarf an Fachkräften in der Altenpflege zu decken. Langfristig
wird niemand diesen anspruchsvollen Job machen, wenn der Stress durch
Personalmangel zu hoch ist und das Ganze obendrein nicht angemessen
bezahlt wird. Die "Bremer Erklärung für ein angemessenes Einkommen in
der Pflege" ist daher, wie die Sozialbehörde und die
Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG) betonen,
ein gutes Signal. Es ist zwar nicht mehr als eine Absichtserklärung.
Doch mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Schlacht um Mossul
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Die Rückeroberung der Millionenstadt Mossul
wird für die Bewohner selbst von größter Bedeutung, wenn sie nicht
mehr unter der Schreckensherrschaft der Terrormiliz Islamischer Staat
leiden müssen. Wenn der voraussichtlich schwere, lange und blutige
Kampf mit einem Erfolg der irakischen Truppen endet, werden sowohl
Bagdad als auch die Anti-IS-Koalition feiern. Die letzte große
Metropole dem Kalifat des Terrors entrissen zu haben, wäre ein
großartiger Fortschritt in einer Welt, die in Nationalstaaten und
Grenzen denkt. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Rot-rot-grüne Option
= Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Rot-Rot-Grün ist für die SPD die einzige
Möglichkeit, nach der Wahl 2017 den Kanzler zu stellen. Es wäre daher
aus Sicht der SPD töricht, diese Option auszuschließen. Will die
24-Prozent-Partei Angela Merkel wirklich ablösen, muss sie
strategisch viel mehr dafür tun, dass ein Bündnis mit Grünen und
Linken auch im Bund realistischer wird. Von daher ist das für heute
geplante Strategietreffen von rund 100 Abgeordneten geradezu
überfällig. Dabei hat sich inhaltlich bei der Linkspartei gegenüber
früheren Jahren wenig mehr...
- Schwäbische Zeitung: Putin einbinden - Leitartikel zur Anti-IS-Offensive Ravensburg (ots) - Es mag für ein friedliches Bundesland wie
Baden-Württemberg seltsam klingen, aber der militärische Angriff auf
Mossul ist eine gute Nachricht. Nach monatelanger Vorbereitung
versuchen irakische Regierungstruppen gemeinsam mit Kurden und auch
mit US-Luftunterstützung die Millionenmetropole im Nordirak von den
Dschihadisten des sogenannten Islamischen Staates (IS) zu befreien.
Wahrscheinlich läutet die Großoffensive das territoriale Ende des IS
auf irakischem Boden ein. Angeblich haben sich die Preise für
Lastenesel mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|