Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Thema Sterbehilfe
Geschrieben am 28-10-2016 |
Bielefeld (ots) - Die jährlichen »Todeslisten« in Belgien sind
keine bloßen Statistiken. Dahinter stehen Einzelschicksale. Und die
Zahlen verraten nichts von Schmerzen, Leiden und unvorstellbaren
Qualen. Die Frage aber heißt: Ist die Vorstellung vom »würdigen Tod«
tatsächlich die richtige Antwort? Sterbende und Schwerkranke muss man
begleiten, nicht töten. Vielleicht verliefe die Diskussion anders,
wenn sich Belgien nicht nur zu einer Liberalisierung seiner
Sterbegesetzgebung entschlossen, sondern gleichzeitig eine Offensive
für die Palliativmedizin gestartet hätte. Das aber geschah nicht. Und
so bleiben die Daten vor allem deshalb unbrauchbar, weil sie nicht
klar machen, wo Hilfe und Begleitung möglich und humaner gewesen
wären, als einen Medikamenten-Cocktail anzurühren. Dass der Tod zum
Leben gehört, ist eine banale Weisheit. Aber sie weist Familie,
Freunden sowie professionellen Helfern eine Verantwortung zu. Die
besteht nicht darin, das Ende absichtlich herbeizuführen, sondern
Beistand zu gewähren - bis zum letzten Atemzug. Das ist etwas anderes
als das, was in Belgien geschieht.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
601800
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Gute Wahl - Kommentar VON Markus Grabitz Karlsruhe (ots) - Aus deutscher Sicht ist die Rochade in der
EU-Kommission eine gute Sache: Günther Oettinger - einer der wenigen
in der Union, denen Industriepolitik wichtig ist, bekommt mit der
Zuständigkeit für Haushalt und Personal ein wichtigeres Dossier und
wird zum Vize der Kommission berufen. Damit darf man die Erwartung
verbinden, dass sein Wort künftig mehr Gewicht hat, wenn es darum
geht, die Haushaltsdisziplin der Nationalstaaten und der Europäischen
Union zu stärken oder das Verständnis für Freihandelsabkommen zu
vergrößern. mehr...
- Westfalenpost: Schulpolitik in NRW: Parteien ducken sich weg Hagen (ots) - Das "Turbo-Abitur" stand von Beginn an in der
Kritik. Union und FDP haben es überhastet eingeführt, SPD und Grüne
haben nach 2010 die Fehler der Vorgängerregierung nicht korrigiert.
Stattdessen setzte Rot-Grün zuletzt vergeblich auf die Kompetenz
eines "Runden Tisches". Der sollte die gröbsten Auswirkungen von G8
mildern und Schülern den Stress nehmen. Hat nicht viel genützt. Die
Parteien haben panische Angst davor, mit diesem Konflikt-Thema in den
Landtagswahlkampf zu ziehen. Sie haben Angst vor den Eltern und ihrer mehr...
- Westfalenpost: Antarktisschutz - Eine Frage des Überlebens Hagen (ots) - Man mag es Zynismus nennen, aber der Mensch hat es
geschafft. Er hat Wälder abgeholzt, Tier- und Pflanzenarten
aussterben lassen, Kohle verbrannt, bis die globale Temperatur
anstieg und so viele Atombomben gezündet, dass sich Plutonium 239 in
den Sedimenten nachweisen lässt. Homo Sapiens hat binnen kürzester
Zeit die Erde derart umgestaltet und verändert, dass Wissenschaftler
nun einen neuen Zeitabschnitt in der Erdgeschichte ausrufen wollen:
das Anthropozän, die Epoche des Menschen. Homo Sapiens bedeutet
weiser, vernünftiger mehr...
- Weser-Kurier: zum Bildungsreport Bremen (ots) - Wer Texte auf Deutsch nicht richtig lesen kann, der
kommt später nicht gut im Alltag klar, der hat es schwer, mit Ämtern
umzugehen und einen Job zu finden. Die volle Packung Probleme. Klar
sichtbar ist an den Ergebnissen: Wer von zu Hause nicht die nötige
Unterstützung bekommt - zum Beispiel, weil die Eltern es selbst nicht
besser wissen als die Kinder - der lernt das Lesen in der Schule
nicht. Das darf nicht sein, das ist absolut empörend. Nun kann man
von den Schulen nicht erwarten, dass sie alle Probleme lösen, auch mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Rente braucht Zeit Düsseldorf (ots) - Die große Koalition steht vor schwierigen
Renten-Entscheidungen. Sie sollte diese aber unbedingt nur auf die
Themen beschränken, die im Koalitionsvertrag stehen. Das größere
Thema, wie sich das Rentenniveau nach 2030 stabilisieren ließe und
Altersarmut am effektivsten eingedämmt werden könnte, sollte sie
jetzt nicht mehr anpacken. Es ist gefährlich, hier nur aus Angst vor
einem Renten-Wahlkampf 2017 schon schnelle Festlegungen zu treffen.
Die Politik sollte die Aufgabe der Konsensfindung über einen neuen
Generationenvertrag mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|