Kosmetik ist reine Mädchensache? Von wegen ...
Geschrieben am 10-11-2016 |
Frankfurt (ots) - Jungs mögen Fußball und Mädchen sind sensibel.
Nach wie vor gibt es Rollenklischees, was typisch für Jungs oder
Mädchen ist. Wie sieht es im Bereich Schönheits- und Körperpflege
aus?
Können Jungs tatsächlich so wenig mit Pflegeprodukten anfangen,
wie oft behauptet wird und welche Unterschiede gibt es bei der
Verwendung der Produkte?
Was auch immer hinter einigen Rollenbildern stecken mag, bei einer
tiefenpsychologisch-repräsentativen Studie im Auftrag des
Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel zeigte sich, dass
Jungs im Bereich Körper- und Schönheitspflege stark aufgeholt haben.
Zwar verbindet das männliche Geschlecht mit dem Begriff "Kosmetik"
häufig noch immer die dekorative Kosmetik, also "Sachen für das
Gesicht und die Nägel". Doch die jungen Männer legen ähnlich wie die
jungen Frauen viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres und Körperpflege.
Denn beide Geschlechter sehen ihre äußere Erscheinung im engen
Zusammenhang mit dem eigenen Selbstwert: Je gepflegter sie aussehen,
umso wohler und sicherer fühlen sie sich.
So beginnen Jungs wie Mädchen gleichermaßen bei den ersten
Anzeichen der Pubertät mit der Anwendung von Pflegeprodukten, die
helfen, Pickel, fettige Haare oder Schweißgeruch wieder in den Griff
zu bekommen. Ohne tägliche Dusche, Haare waschen und die Anwendung
eines Deos gehen auch die Jungs nicht mehr vor die Tür. Beim
Haarstyling übertreffen sie sogar die Mädchen und sind deutlich
mutiger was ihre Frisuren betrifft. 50 Prozent der Jungen nutzen
täglich oder mehrmals täglich Haarstyling-Produkte.
Im Laufe des Erwachsenwerdens rücken neben Deo, Shampoo und Co
spezielle Produkte in den Vordergrund, die das Besondere der
Persönlichkeit hervorheben und die Attraktivität erhöhen sollen. Die
Entwicklung der eigenen Männlichkeit und Weiblichkeit wird zunehmend
wichtiger. So investieren die jungen Männer vermehrt in ihre
Bartpflege. Seit Mann wieder Bart trägt, betreiben viele junge Männer
die Pflege dieses ausgeprägten Zeichens der eigenen Männlichkeit mit
Hingabe. An der Fülle des Bartes zeigt sich schließlich, ob er noch
ein Milchbubi oder schon ein ganzer Kerl ist.
Die Mädchen nutzen hingegen Produkte wie Lippenstift, Eyeliner und
Wimperntusche, um ihrerseits das Feminine hervorzuheben. Mascara
setzen sie bewusst ein, um den Blick der Anderen gezielt zu lenken.
67 Prozent tragen täglich oder mehrmals täglich Mascara auf und viele
besitzen sogar mehrere Produkte. Und auch bei den Nagellacken haben
die Mädchen ganze Schatzkästchen voller verschiedener Farben, um
immer gepflegt bis in die Fingerspitzen zu wirken.
Wie sieht es mit der Gefühlswelt der Jugendlichen aus? Sind
Emotionen nach wie vor das Hoheitsgebiet der Mädchen?
Auch hier zeigt die Studie, dass Jungen den alten Rollenbildern
entwachsen sind: Für Jungs sind Emotionen ein neu entdeckter
Bestandteil der eigenen Persönlichkeit. Sie setzen sich mit ihren
Gefühlen vermehrt auseinander und überlassen das Feld der Emotionen
nicht mehr alleine den Mädchen. Auch spielen Werte im Leben der Jungs
eine wichtige Rolle. 81 Prozent der männlichen Studienteilnehmer
geben an, dass ihnen ihre Familie sehr wichtig ist. 79 Prozent sagen,
dass sie eine eigene Familie haben möchten.
Während die Jungs sich reflektierter als erwartet zeigten, setzen
sich die Mädchen überraschender-weise weniger mit der Persönlichkeit
eines Menschen oder Wertvorstellungen auseinander. Viele Mädchen
möchten einfach nett und sympathisch gefunden werden. "Eigentlich
will man ja nur gut aussehen. Ich möchte hören, du hast schöne Sachen
an und siehst gut aus. Man wird belohnt für den Aufwand", sagt ein
Mädchen. Der gepflegte Gesamteindruck ist das bestimmende Ideal.
Bei beiden Geschlechtern zeigt sich eine tiefe Verunsicherung in
der Liebe und den damit zusammenhängenden Beziehungen. Die Pubertät
ist eine stark verunsichernde Lebensphase für die Jugendlichen. Sie
wird häufig als chaotischer, unkontrollierter Zustand erlebt und dies
nicht nur in Bezug auf das äußere Erscheinungsbild. Sowohl für die
Mädchen als auch für die Jungs sind der beste Freund oder die beste
Freundin fast wichtiger als eine enge Liebesbeziehung. Freunde
scheinen mehr Sicherheit und Verlässlichkeit zu geben, als eine
Beziehung das manchmal bieten kann. 52 Prozent setzen daher lieber
auf die Sicherheit der Freundschaft als auf "unsichere Beziehungen".
Das sagen die Jugendlichen:
"Freunde sind wichtiger als Beziehungen. Beziehung wechseln,
Freunde bleiben ein ganzes Leben."
"Mit meinem Freund kann ich nicht über alles sprechen, mit meiner
besten Freundin schon."
Studie
Jugend ungeschminkt
Selbstbild und Selbstwert von Jugendlichen
Eine tiefenpsychologisch-repräsentative Studie von rheingold salon im
Auftrag des IKW
Jugendliche ringen heute mit Unsicherheiten - nicht allein
aufgrund von ungewohnten Gefühlsschwankungen und aufkeimender
Sexualität. Auch auf gesellschaftlicher und familiärer Ebene erleben
sie eine Art Kontrollverlust. Diesem unsicheren Grundgefühl versuchen
die Jugendlichen eine ganz eigene Strategie entgegenzusetzen: Sie
legen verstärkt Wert auf ihr Äußeres.
rheingold salon hat im Auftrag des Industrieverbandes
Körperpflege- und Waschmittel e. V. die Entwicklung des
Selbstwertgefühls von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter
von 14 bis 21 Jahren untersucht. Welche Rolle spielt ein gepflegtes
Aussehen für Jugendliche und junge Erwachsene. Welchen Einfluss hat
die Pflege des Äußeren auf das Selbstwertgefühl der Jugendlichen? Und
inwieweit können Kosmetik- und Schönheitsprodukte die Jugendlichen
bei ihrer Selbstfindung unterstützen? Die erste
tiefenpsychologisch-repräsentative Studie zum Erwachsenwerden liefert
Antworten auf diese spannenden Fragen. Im Rahmen der qualitativen
Befragung wurden dazu Gruppendiskussionen und Einzel-Tiefeninterviews
mit insgesamt 56 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14
bis 21 Jahren durchgeführt. Für die repräsentative quantitative
Befragung wurden 1.012 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von
14 bis 21 Jahren interviewt.
http://www.ikw-jugendstudie.org/
Über den IKW
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. mit Sitz
in Frankfurt am Main wurde 1968 gegründet. Er vertritt auf nationaler
und europäischer Ebene die Interessen von mehr als 400 Unternehmen
aus den Bereichen Schönheits- und Haushaltspflege. Mit einem Umsatz
von fast 18 Milliarden Euro decken die Mitgliedsunternehmen ca. 95
Prozent des Marktes ab und beschäftigen ca. 500.000 Arbeitnehmer.
Der IKW ist bei wissenschaftlichen, regulatorischen oder
wirtschaftlichen Themen Ansprechpartner für seine Mitgliedsfirmen,
Ministerien, Behörden, Verbraucher, Institutionen und Verbände sowie
für die Medien. Fachkundig beantworten die Experten der
Kompetenzpartner Schönheitspflege und Haushaltspflege im IKW Fragen
zu Haut- und Haarpflege, Schönheit und Selbstwert sowie Hygiene und
Reinigung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.ikw.org
Pressekontakt:
Karen Kumposcht
Public Relations/Public Affairs Managerin
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.
The German Cosmetic, Toiletry, Perfumery and Detergent Association
Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main
T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631
kkumposcht@ikw.org / www.ikw.org
Original-Content von: Industrieverband K?rperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), übermittelt durch news aktuell
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