NOZ: NOZ: Bundesregierung: 12 539 Afghanen sollen Deutschland verlassen
Geschrieben am 17-11-2016 |
Osnabrück (ots) - Bundesregierung: 12 539 Afghanen sollen
Deutschland verlassen
Linke fordern Abschiebungs-Stopp wegen Sicherheitslage
Osnabrück. Trotz der unsicheren Lage in Afghanistan sollen aus
Deutschland 12 539 Afghanen dorthin abgeschoben werden. Das geht aus
einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor,
die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) vorliegt. Demnach
müssen nach Einschätzung des Innenministeriums fünf Prozent der
hierzulande lebenden fast 247 000 afghanischen Staatsbürger (Stand
Ende September 2016) Deutschland wieder verlassen.
Zur Begründung hieß es, in den großen Zentren Afghanistans sei die
Sicherheit garantiert. Das Innenministerium schreibt: "Eine
Verschlechterung der Sicherheitslage im gesamten Land kann nicht
bestätigt werden." Zudem prüfe das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge (BAMF) jeden Asylantrag individuell und schaue sich auch
an, welche Risiken es für die Antragsteller gebe.
Abschiebungen von Asylbewerbern aus Afghanistan sind umstritten,
weil es am Hindukusch immer wieder zu Anschlägen der
radikal-islamischen Taliban kommt, so etwa in der vergangenen Woche
auf das deutsche Konsulat in Masar-i-Scharif mit sechs Toten. In
diesem Jahr wurden bislang lediglich 27 abgelehnte afghanische
Asylbewerber abgeschoben, 2015 waren es neun gewesen. Der Anteil der
Afghanen, die Schutzstatus erhielten, fiel 2016 im Vergleich zum
Vorjahr von 77,6 auf 52,4 Prozent.
Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke forderte die Bundesregierung
auf, keine Menschen mehr in das "kollabierende Bürgerkriegsland"
Afghanistan zurückzuschicken. Sie kritisierte: "Diese Abschiebungen
bedeuten für die Betroffenen ein hochgradiges Todesrisiko und sind
absolut unverantwortlich."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
602969
weitere Artikel:
- WAZ: Verdi sieht Sonntagsschutz im Handel in Gefahr Essen (ots) - Die Gewerkschaft Verdi sieht im Einzelhandel den
Sonntagsschutz in Gefahr. "Wir erleben, dass der verfassungsrechtlich
verankerte Sonntagsschutz ausgehöhlt wird", sagte
Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe). "Etliche Behörden genehmigen Sonntagsöffnungen,
die den rechtlichen Vorgaben nicht entsprechen", sagte Nutzenberger.
Scharf kritisierte sie den Vorschlag des Handelsverbands, zehn
verkaufsoffene Sonntage ohne Anlass mehr...
- NOZ: NOZ: Handelsverband fordert: Verkauf auch unter Einstandspreis erlauben Osnabrück (ots) - Handelsverband fordert: Verkauf auch unter
Einstandspreis erlauben
Präsident Sanktjohanser: Es geht nicht um Preisdumping - Kritik an
Landwirtschaft
Osnabrück. Der Deutsche Handelsverband (HDE) will Ware im
Zweifelsfall auch unter dem Einkaufspreis veräußern dürfen. Im
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) forderte
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser, das Verbot des Verkaufs unter dem
sogenannten Einstandspreis abzuschaffen: "Händler müssen die
Möglichkeit haben, Ladenhüter aus den Regalen mehr...
- Rheinische Post: Jedes dritte Kind besucht eine Ganztagsschule Düsseldorf (ots) - Etwa jeder dritte Schüler in Deutschland
besucht Ganztagsunterricht. Das geht aus einer noch
unveröffentlichten Erhebung der Stiftung Mercator hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe)
vorliegt. Dabei gebe es deutliche regionale Unterschiede: Während in
Hamburg 88 Prozent der Schüler am Ganztag teilnehmen, sind es in
Bayern nur 15 Prozent. NRW kommt auf 40 Prozent. Der Anteil der
Schulen mit Ganztagsangebot hat sich zwischen 2005 und 2015
bundesweit von 28 auf 60 Prozent mehr...
- Rheinische Post: Innenstaatssekretär Krings: Integrationsbeauftragte muss "grundlegend umdenken" Düsseldorf (ots) - Der Staatssekretär im Innenministerium, Günther
Krings (CDU), hat die Arbeit der Integrationsbeauftragten der
Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), nach dem Wirbel um ihre
Äußerungen zu Razzien grundsätzlich in Frage gestellt: "Die
Relativierung ihrer verheerenden Äußerung reicht nicht aus. Die
Integrationsbeauftragte muss in ihrem Amtsverständnis sehr
grundlegend umdenken", sagte Krings der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Sie muss endlich ihre
Komfortzone verlassen und die mehr...
- Rheinische Post: NRW-Justizminister will Sammelklagen für Verbraucher einführen Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische Justizminister
Thomas Kutschaty (SPD) will den deutschen Verbrauchern mehr Rechte
bei Streitigkeiten mit Unternehmen einräumen. Bei der
Justizministerkonferenz, die heute in Berlin beginnt, wird Kutschaty
nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe) einen Antrag zur Einführung sogenannter
Musterfeststellungsklagen einbringen. Unterstützung erhält er etwa
aus Baden-Württemberg, am Freitag beraten die Minister darüber.
Kunden dürften nicht länger mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|