Deutsche Verbraucher: Gefühlt pleite, aber Autos kaufen / Forderungsmanager untersucht Finanzlage, Schuldenneigung und Kreditabsichten in aktueller Studie
Geschrieben am 17-11-2016 |
Berlin (ots) - Deutschland ist unter den Top-5 der reichsten
Länder der Welt. Dennoch hat mehr als jeder 10. Deutsche (11 %) zu
wenig Geld: Trotz sinkender Arbeitslosigkeit und guter Konjunktur
hätten sie nicht genug, um ihre Grundbedürfnisse zu decken, klagen
die Teilnehmer an der aktuellen Schuldenwelten-Studie des europaweit
agierenden Forderungsmanagers KRUK. Nur jeder sechste (16 %)
hierzulande kann sich alle Wünsche erfüllen und noch etwas Geld
beiseitelegen. Lediglich jeder dritte Deutsche (27 %) hat nach
eigenen Angaben keine Probleme, auch unerwartete Ausgaben zu decken.
Fast die Hälfte aller Deutschen (46 %) bewertet ihre materielle
Lage eher durchschnittlich - das Geld reicht zwar für die laufenden
Kosten, aber bei größeren Ausgaben gibt es ein Problem. Entsprechend
geben fast ebenso viele Deutsche (43 %) in der Befragung an, in der
Vergangenheit ihre Rechnungen schon einmal verspätet bezahlt zu
haben. Nicht weniger als 29 % aller Befragten sind gegenwärtig mit
ihren Zahlungen in Verzug. Meist betrifft dies die Tilgung von
Verbraucherkrediten. Aber auch beim Versorger, etwa für die Strom-
oder Gasrechnung (14 %), bei Familie und Freunden (11%) oder beim
Anbieter für Internet (9 %) und Mobilfunk (8 %) stehen die Deutschen
in der Kreide. "Fehlende Rechnungstreue betrifft also nicht nur
Kreditinstitute, sondern diverse Branchen und kann auch persönliche
Beziehungen belasten", so Dr. Michael Schäfer, Geschäftsführer beim
Forderungsmanager KRUK Deutschland.
Wofür Deutsche Kredite aufnehmen: Autos kaufen, Schulden ablösen
Jeder fünfte Deutsche (20%) hat in den letzten drei Jahren einen
Kredit aufgenommen. 38 % der Befragten zahlt derzeit einen Kredit
oder ein Darlehen zurück. Jeder zehnte Deutsche (10 %) hat vor, im
nächsten Jahr ein Darlehen aufzunehmen. Solche Absichten hegen vor
allem Verbraucher, die bereits verschuldet sind (15%). "Wer aber
meint, die Deutschen leben auf Pump und nutzen Kredite für Ihren
Urlaub oder den Konsum zu bevorstehenden Festtagen, der irrt. Die
Befragten unserer Studie haben sehr konkrete Ziele", erklärt Schäfer.
So beabsichtigen die Studien-Teilnehmer meist, mit dem Kredit ein
Auto zu kaufen (37 %). Ein Viertel (25 %) der Deutschen plant, das
Geld in den Kauf einer Wohnung zu stecken oder zu bauen.
"Bemerkenswert ist hier, dass auch bei den Befragten, die bereits
Zahlungsschwierigkeiten haben, 33 % einen Autokauf anstreben. Und
ebenso viele planen, mit dem Kredit andere Schulden zu bezahlen. Das
ist alarmierend, denn dies ist der schnellste Weg, um dauerhaft in
eine Verschuldungsspirale zu geraten", so Schäfer. "Aufklärung tut
not! Sonst tappen die Betroffenen hier schnell in eine tiefe
Schuldenfalle."
Zur Umfrage
Die Daten zur Schuldenwelten-Studie 2016 wurden von der
Marktforschungsagentur MillwardBrown erhoben. An der Online-Umfrage
vom 19. bis 26. Oktober 2016 nahmen 1.000 Personen im Alter von 18
bis 65 Jahren teil. Die Ergebnisse wurden nach Alter, Geschlecht und
Wohnregion gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche
Bevölkerung.
Pressekontakt:
Miriam Wolschon
redRobin. Strategic Public Relations GmbH. Virchowstraße 65b. In der
alten Fassfabrik. 22767 Hamburg. Deutschland. Tel.: +49 40 692123-27.
E-Mail: wolschon@red-robin.de
Original-Content von: KRUK Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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