Neue Westfälische (Bielefeld): Frauen verdienen 21 Prozent weniger als Männer
Absurde Diskriminierung
Carolin Nieder-Entgelmeier
Geschrieben am 13-12-2016 |
Bielefeld (ots) - Unternehmer klagen über den Fachkräftemangel,
unqualifizierte Bewerber und Frauen, die Führungsrollen ablehnen.
Trotzdem kann es sich die Privatwirtschaft noch immer leisten, Frauen
deutlich schlechter zu bezahlen als ihre männlichen Kollegen. Die
durchschnittliche Lohndifferenz liegt in Deutschland bei 21 Prozent.
Weil Frauen häufiger Teilzeit und in Niedriglohn-Branchen arbeiten,
bemängeln Kritiker die Lohndifferenz als unzutreffend. Die Lohnlücke
ist also nicht geschlechterbedingt, sonder als Folge individueller
Lebensentscheidungen selbstbestimmt, weil es jeder Frau selbst
überlassen bliebt, ob sie in Elternzeit geht, Teilzeit arbeitet oder
wegen der Kinder oder der Pflege ihrer Eltern zu Hause bleibt? Nein,
denn selbst wenn nur die Gehälter von Männern und Frauen im
vergleichbaren Alter, mit ähnlicher Erfahrung und Ausbildung sowie
gleicher Tätigkeit beim selben Arbeitgeber verglichen werden, bleibt
ein Unterschied von sieben Prozent. Bei einem monatlichen
Bruttomonatslohn von 3.500 Euro beträgt die Lohnlücke der Frauen 280
Euro. In einem Jahr sind das 3.360 Euro Verlust. Diese Lohnlücke
beruht nicht auf den vermeintlich freien Entscheidungen von Frauen,
sondern auf der systematischen Benachteiligung von Frauen im
Arbeitsmarkt und darauf, dass der Staat seiner Verantwortung durch
die Bereitstellung einer besseren Infrastruktur für Familien und die
Bekämpfung von Diskriminierung nicht ausreichend gerecht wird.
Anstatt Frauen weiter für die schlechte Bezahlung verantwortlich zu
machen, sollte eine ehrliche Debatte über die Lohnlücke geführt
werden. Jeder Cent, der Frauen vorenthalten wird, ist einer zu viel.
Eine Gesellschaft, die diese absurde Diskriminierung weiter
toleriert, verhindert Chancengleichheit und eine tatsächlich soziale
Marktwirtschaft.
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Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
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