Rheinische Post: Schwieriger Partner
Geschrieben am 16-12-2016 |
Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler
Sie nennen sich gegenseitig Angela und Alexis, aber ganz so eng
ist die politische Freundschaft nicht. Der griechische Premier
Tsipras ist ein schwieriger Partner, und die Deutschen behandeln die
Regierung in Athen oft wie ein störrisches Kind. Das kommt nicht gut
an. Es ist zwar ein Streit innerhalb der Familie. Trotzdem sollte in
die Beziehungen wieder mehr politische Vernunft einziehen. Tsipras'
Weihnachtsgeschenke für die Rentner waren unnötig, aber die
Starrköpfigkeit des deutschen Finanzministers selbst gegen sinnvolle
Vorschläge der anderen Seite, etwa in der Schuldenpolitik, führen
auch nicht weiter. Und in der Flüchtlingsfrage müssen wir uns mit den
Griechen solidarisch zeigen, selbst wenn deren Behörden wie im
Mordfall Maria versagt haben. Griechenland hat nach der harten
Sparphase eine Chance verdient. Aber es muss auch die wohlgemeinte
Hilfe, etwa im Kampf gegen die Steuerhinterziehung oder für eine
bessere Wirtschaftsstruktur, annehmen. Dann kann das Verhältnis
wieder richtig in Ordnung kommen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
604961
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Geld für Schulsanierung kommt viel zu spät Düsseldorf (ots) - Kommentar von Jan Drebes
Der Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen kam nicht über Nacht.
Jahrelang zeichnete sich ab, was heute besonders im Ruhrgebiet
Realität ist und auf ganz NRW abstrahlt: Die seit langem prekäre
finanzielle Lage vieler Kommunen hat die Schulen in einem
beschämenden Zustand hinterlassen. Es ist eines der reichsten Länder
der Welt nicht würdig, dass sich Schüler in Deutschland davor ekeln
müssen, die Schultoiletten zu benutzen, oder dass sie ihr
Lernpotenzial wegen mangelnder Ausstattung mehr...
- Weser-Kurier: Über minderjährige Schergen des Terrors schreibt Hendrik Werner: Bremen (ots) - Für ein solches Horrorszenario reichte die
kriminelle Fantasie der Drehbuchautoren der Ludwigshafener
"Tatort"-Folgen bislang nicht aus: Zwei Mal hat ein Zwölfjähriger in
der rheinland-pfälzischen Stadt versucht, mit Bomben Anschläge zu
verüben und Menschen zu schädigen. Laut Staatsanwaltschaft war ein
Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum in beiden Fällen Ziel der Attentate.
Sie scheiterten daran, dass die Sprengkörper nicht zündfähig waren.
Diesmal nicht. Wie die Auswertung seines Mobiltelefons belegt, hatte
sich das mehr...
- Weser-Kurier: Über EU-Fördermittel
für Niedersachsen schreibt Peter Mlodoch: Bremen (ots) - Über Sinn und Unsinn von Fördermitteln lässt sich
trefflich streiten. Da ist der ehemalige Regierungsbezirk Lüneburg
ein leuchtendes Beispiel. Obwohl die Region mit der aufstrebenden
Uni-Stadt und dem Speckgürtel im Süden Hamburgs alles andere als am
Hungertuch nagt, kassiert sie seit Jahren kräftig aus den
Strukturtöpfen der Europäischen Union. Und kämpft darum, dass der
Finanzfluss nicht so schnell versiegt. Das ist verständlich, denn wer
verzichtet schon gern auf geschenktes Geld. Natürlich gibt es im
Nordosten mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Papst Franziskus Bielefeld (ots) - Mit 80 Jahren noch ein Hoffnungsträger - wer
kann das schon von sich behaupten? Papst Franziskus könnte es ohne
jede Eitelkeit, würde das aber nie tun. Der Mann ist und bleibt
bescheiden. Das Amt hat ihn da kein bisschen verändert. Im
Gegenteil: Er hat das Amt verändert. Franziskus hat unter den
Katholiken für eine Aufbruchstimmung gesorgt. Und er hat auch bei
vielen Menschen, die mit dem Glauben nur wenig und mit der Kirche
schon gar nichts anfangen können, neues Interesse geweckt.
Besonders mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Facebook Bielefeld (ots) - Dass Facebook kein soziales Unternehmen ist,
hat sich herumgesprochen. Es zeigt bei weitem nicht nur schöne
Landschafts-, Tier- und Essensfotos. Der US-Konzern will mehr: Er
will den Menschen eine Plattform geben, die sonst keinen Zugang zur
Öffentlichkeit haben. Doch scheint Mark Zuckerberg Immanuel
Kant nicht zu kennen oder nicht ernst zu nehmen. Der Königsberger
Philosoph hat schon im 18. Jahrhundert gefordert, die Freiheit des
Einzelnen müsse da enden, wo sie die Freiheit des Anderen
einschränke. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|