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Rheinische Post: Kommentar: Zuckersteuer bringt nicht mehr Gesundheit

Geschrieben am 28-12-2016

Düsseldorf (ots) - Die AOK Rheinland/Hamburg hat eine
verdienstvolle Studie vorgelegt. Sie zeigt, dass die Volkskrankheit
Diabetes bedrohlich zugenommen hat. Die Gesundheitspolitik ist
gefordert, auf die neuen Zahlen, wonach jeder neunte Versicherte
Zucker hat, zu reagieren. AOK-Chef Wältermann selbst macht eine ganze
Reihe sinnvoller Vorschläge - mehr Transparenz auf den Etiketten der
Lebensmittel, gesunde Ernährung in Kitas und Schulen, weg von der
XXL-Kultur und vor allem viel Bewegung. Man könnte noch hinzufügen,
dass die Hausärzte, die über große Autorität bei ihren Patienten
verfügen, besonders die Menschen im Auge behalten sollen, die wegen
ihrer Lebensweise anfällig für Diabetes sind. Eine staatliche
Zuckersteuer, wie sie der Kassenchef ins Spiel bringt, passt da nicht
hinein. Sie würde dem Staat lediglich Einnahmen verschaffen, aber
Konsumenten kaum zu einer Änderung ihres Verhaltens veranlassen. Wer
raucht oder trinkt, lässt sich auch nicht durch Tabak- oder
Alkoholsteuern umstimmen. Die richtige Gesundheitsvorsorge ist eine
Sache der Bildung. Nicht umsonst sind bildungsferne Schichten eher
von Diabetes betroffen. Hier muss man deshalb zuerst ansetzen.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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