stern-Umfrage: Überwiegend Zustimmung für de Maiziéres Sicherheitsliste
Geschrieben am 11-01-2017 |
Hamburg (ots) - Das Forsa-Institut hat im Auftrag des stern
ermittelt, wie die Deutschen die Arbeit der Sicherheitsbehörden im
Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri beurteilen
und wie sie zu den Vorschlägen von Bundesinnenminister Thomas de
Maiziére zur Neuordnung der Sicherheitsstrukturen stehen. Dass die
Behörden bei der Überwachung Amris, der als islamistischer Gefährder
mit verschiedenen Identitäten ungehindert durchs Land reisen konnte,
versagt hätten, meint fast jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent). 45
Prozent der Befragten teilen diese Ansicht nicht.
Über zwei Drittel - nämlich 79 Prozent - halten es angesichts des
Falles Amri für erforderlich, die von de Maiziére geforderten
Möglichkeiten zu schaffen, um gefährliche Ausreisepflichtige in
längere Abschiebehaft nehmen zu können. Überwiegend Zustimmung finden
auch die anderen Vorschläge, mit denen de Maiziére die deutschen
Sicherheitsstrukturen auf eine zentrale Federführung des Bundes
ausrichten und den Ländern die Zuständigkeit für die Abschiebung
abgelehnter Asylbewerber nehmen will. So befürworten 68 Prozent die
Senkung der rechtlichen Anforderungen an sichere Drittstaaten oder
Herkunftsländer, 59 Prozent die räumliche Zusammenlegung abgelehnter
Asylbewerber in Bundesausreisezentren.
De Maiziéres Forderung, die Bundespolizei, deren Arbeit derzeit
noch auf Bahnhöfe, Flughäfen und die Grenzsicherung beschränkt ist,
zu einer echten Bundespolizei auszubauen, schließen sich 77 Prozent
an, und für eine Ausweitung der Befugnisse des Bundeskriminalamtes
zur Steuerung aller Sicherheitsbehörden sprechen sich 72 Prozent aus.
Keine eindeutige Mehrheit gibt es lediglich für die Abschaffung der
Landesämter für Verfassungsschutz. Für deren Auflösung sind 48
Prozent, 40 Prozent lehnen sie ab, und zwölf Prozent haben dazu keine
Meinung.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 5. und 6. Januar 2016
im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon 040 - 3703 2468, gruengreiff.sabine@guj.de
Original-Content von: Gruner+Jahr, STERN, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
606259
weitere Artikel:
- stern-RTL-Wahltrend: CDU/CSU 17 Prozentpunkte vor SPD - Keine Mehrheiten für Rot-Rot-Grün oder Ampel-Koalition Hamburg (ots) - Trotz der anhaltenden Kontroversen innerhalb der
Union kommen CDU und CSU zu Beginn des Wahljahres im
stern-RTL-Wahltrend unverändert auf 37 Prozent. Die SPD dagegen
verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und steht nun
bei 20 Prozent. Drittstärkste Kraft bleibt nach wie vor die AfD mit
12 Prozent. Die Grünen können ihre 10 Prozent halten, die Linke
verharrt weiterhin bei 9 und die FDP bei 6 Prozent. Auf die sonstigen
kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der
Nichtwähler und Unentschlossenen mehr...
- rbb exklusiv: Abgeordnete kritisieren Aufarbeitung im Fall Amri Berlin (ots) - Der innenpolitische Sprecher der Grünen im
Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux, kritisierte in der rbb-Abendschau die
Informationspolitik der Berliner Polizei im Fall Amri.
Er fühle sich nicht umfassend durch den Polizeipräsidenten in der
Sondersitzung des Innenausschusses am 23.12.2016 informiert. Er hatte
in der Sondersitzung nach Erkenntnissen zu Video- und Bildaufnahmen
von Anis Amri vor der Fussilet-Moschee gefragt und keine Antwort
erhalten. Auch der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion,
Burkhart Dregger, mehr...
- NOZ: Kriminalbeamte zu Gefährder-Debatte: Helgoland nicht zu Guantanamo machen Osnabrück (ots) - Kriminalbeamte zu Gefährder-Debatte: Helgoland
nicht zu Guantanamo machen
Gewerkschaftschef Schulz sieht noch viele offene Fragen -
"Fußfessel kein Allheilmittel"
Osnabrück. Trotz der Einigung der Bundesregierung auf ein härteres
Vorgehen gegen islamistische Gefährder sind aus Sicht des Bundes der
Kriminalbeamten (BDK) noch zahlreiche Fragen offen. BDK-Vorsitzender
André Schulz sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch): "Fußfesseln sind kein Allheilmittel. Sie können nur ein
Baustein mehr...
- neues deutschland: Juso-Vorsitzende Uekermann küpft Unterstützung einer Kanzlerkandidatur Gabriels an Bedingungen Berlin (ots) - Die Vorsitzende der Jusos, Johanna Uekermann, hat
die Unterstützung für einen möglichen SPD-Kanzlerkandidaten Sigmar
Gabriel durch die Parteibasis an Bedingungen geknüpft. "Es wird auf
das Wahlprogramm ankommen", sagte Uekermann der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe).
"Setzt sich der Kandidat für die Themen der jungen Leute ein? Zum
Beispiel für günstigen Wohnraum oder eine gerechte Entlohnung für
Azubis?", fragte die Juso-Chefin. Davon werde es abhängen, ob sich
die Partei mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Sachsen-Anhalt
Personalmangel: Thüringer Firma räumt Straßen in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Viele Bundes- und Landesstraßen in Sachsen-Anhalt
werden in diesem Winter erstmals von privaten Firmen geräumt und
gestreut. Grund ist der Personalmangel bei der
Landesstraßenbaubehörde. Mehr als die Hälfte der ausgeschriebenen 21
Routen mit einer Gesamtlänge von rund 1 300 Kilometern - ein Viertel
des Straßennetzes - wird von der Thüringer Firma TSI betreut. "Das
ist natürlich eine Notlösung, aber wir hatten keine andere Wahl
mehr", sagte Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde,
der in Halle erscheinenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|