Westfalenpost: Vor zehn Jahren wütete Orkan Kyrill über NRW. Vorbildlicher Zusammenhalt in der Not.
Geschrieben am 17-01-2017 |
Hagen (ots) - Die Welt am Morgen des 19. Januars 2007 war eine
andere. Vertraute Ansichten verändert, Fichtenwälder der Väter
vernichtet. Kyrill hat die Menschen geprägt, wie keine andere
Naturkatastrophe. Viele verbinden die Sturmnacht mit schmerzvollen
Erinnerungen. Es mag eine pathetische Sicht sein, aber eben jene
Nacht zeigte auch zwei positive Eigenschaften, die die Menschen in
dieser Region ausmachen: Die bedingungslose Hilfsbereitschaft und der
vorbildliche Zusammenhalt, gepaart mit der Fähigkeit, immer nach vorn
zu schauen, neue Wege zu suchen, und die Zukunft in die Hand zu
nehmen. Das beste Beispiel für Hilfsbereitschaft ist die Arbeit der
unzähligen freiwilligen Einsatzkräfte. Sie setzten während und nach
Kyrill ihr Leben aufs Spiel, um das der anderen zu retten. Sie
sorgten mit Stromaggregaten dafür, dass Bauern ihre Kühe melken
konnten, fällten Bäume, um Häuser zu retten, schnitten Wege frei, um
Normalität zu schaffen. Für außergewöhnlichen Zusammenhalt in großer
Not stehen auch die vielen Forstbetriebsgemeinschaften, die sich nach
Kyrill in Solidargemeinschaften organisierten. Weil die Waldbauern
erkannten, dass es sinnvoller ist, das Sturmholz gemeinsam zu
vermarkten. Nach bitteren Tränen folgte gleich der Blick nach vorn.
Kinder aus Forstbetrieben schulten um, da erst die übernächste
Generation wieder am Wald verdienen wird. Waldbauern setzten auf eine
andere Bewirtschaftung, auf Naturverjüngung, andere Baumarten oder
eben den Anbau von Weihnachtsbäumen. Sie suchten sich neue Wege, um
die Zukunft zu sichern. Denn der Wald in Südwestfalen ist mehr als
der Ort für den Spaziergang am Sonntag. Hier wird Geld verdient. Seit
Generationen.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
606679
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum NPD-Verbotsverfahren Stuttgart (ots) - Das Urteil zeugt vom Geschichtsbewusstsein
derer, die es gefällt haben. Die Erfahrungen vor Augen mit dem
Staatsterrorismus von Nazis und Kommunisten in Deutschland, haben
die Schöpfer des Grundgesetzes die Latte für Parteiverbote sehr hoch
gehängt. Und nichts hat in den vergangenen 67 Jahren Anlass gegeben,
die Dinge anders zu bewerten. Mit Versuchen des Mundtotmachens, mit
Verboten ist ihnen gewiss nicht beizukommen. Mit klaren
Gegen-Haltungen aber schon. Solches Stehen, Argumentieren,
Dagegenhalten hat Gewicht, mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Jürgen Theiner über die Aufklärung des Sozialleistungsbetrugs in Bremerhaven Bremen (ots) - Schon am ersten Tag seiner öffentlichen
Zeugenbefragungen hat sich der Untersuchungsausschuss zum
organisierten Sozialleistungsbetrug in Bremerhaven bleibende
Verdienste erworben. Er hat den Blick freigegeben in einen Abgrund
von Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit in den Sozialbehörden der
Seestadt. Spätestens seit 2014 war klar, dass der massive Zustrom von
Armutsmigranten in die Seestadt kein Zufall sein konnte, sondern das
Werk von Drahtziehern im Hintergrund sein musste.
Es wäre die Pflicht des Sozialdezernenten mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Umdenken im Wald
= Von Jörg Isringhaus Düsseldorf (ots) - Vor zehn Jahren hat einer der folgenschwersten
Orkane in Deutschland wieder einmal gezeigt, wie hilflos die Menschen
den Naturgewalten gegenüberstehen. Vor allem, wenn sie, wie die
Waldbauern, unvorbereitet getroffen werden. Ihre Fichten-Monokulturen
waren, wie sich damals verheerend zeigte, "Kyrill" nicht gewachsen.
Nur: Die Väter hätten Vorbereitungen treffen müssen, möglicherweise
auch schon die Großväter. Sie hätten auf widerstandsfähigere Bäume
setzen müssen - nach dem Zweiten Weltkrieg, als großflächig
aufgeforstet mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Brexit muss wehtun
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Immerhin eins hat die Premierministerin
gezeigt: Eine Theresa Maybe, eine Miss Unentschlossen, ist sie nicht.
Endlich hat sie ihre Position klar gemacht: Die Briten wollen einen
harten Brexit. Damit hat May schon mal die Ansage der Europäer
akzeptiert, die vor Rosenpicken warnen. Das ist konsequent. Wer wie
die Briten die Freizügigkeit der Arbeitnehmer ablehnt, kann auch
nicht länger von der Freiheit für Waren und Dienstleistungen
profitieren. Der Binnenmarkt ist nur ganz zu haben - oder gar nicht.
Zugleich macht mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Nach NPD-Verfahren die Scherben aufkehren
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Na bitte, jetzt gibt es viel Papier für
juristische Seminare. Über 300 Seiten belegen, warum eine Partei
eindeutig im nationalsozialistischen Denken verfangen, rassistisch,
menschenverachtend und verfassungsfeindlich sein kann und trotzdem
das Parteienprivileg behalten darf. Das Bundesverfassungsgericht hat
die Dimensionen des Parteienverbotes klar umrissen. Um diesen Staat
wirklich aus den Angeln heben zu können, dafür ist die NPD derzeit zu
mickrig. War diese Erkenntnis den Aufwand wert? Zumal spätestens der
Menschenrechtsgerichtshof mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|