Mittelbayerische Zeitung: Erdogans Geiseln / Kommentar zu Deniz Yücel
Geschrieben am 01-03-2017 |
Regensburg (ots) - Seit 13 Tagen ist ein deutscher Journalist die
Geisel des türkischen Staatspräsidenten. Nicht nur Deniz Yücel sieht
sich dabei konstruierten und politisch motivierten Anschuldigungen
ausgesetzt. Mit ihm sitzen noch 155 weitere Journalisten, die mit den
gleichen abstrusen Vorwürfen konfrontiert sind hinter Gitter. Ob nun
Autokorsos hupend durch Städte ziehen oder Bundeskanzlerin und
Bundespräsident ihre Besorgnis äußern: Das kann nicht alles sein. Der
Fall Yücel offenbart - und das wahrlich nicht zum ersten Mal: Mit
Recep Tayyip Erdogan regiert ein Mann ein Land, das 2017 sicher
vieles, aber keine Demokratie ist. Unter Erdogans Ägide wurden
politische Gegner systematisch ausgeschaltet (HDP), Minderheiten
verfolgt (Kurden, Christen), die Medien gleichgeschaltet und eine
schwache Verfassung auf eine Person umreformiert. Woran erinnert uns
das bloß... Präsident Erdogan ist ein Feind der freien Welt und ihrer
Werte. Und als solcher sollte er auch behandelt werden - alles andere
ist eine Ohnmachtserklärung.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
609391
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Verspätung als Spätfolge Düsseldorf (ots) - Die Bahninfrastruktur in Deutschland ist in
einem desolaten Zustand. Hartmut Mehdorn hat in seinem Bestreben, die
Bahn an die Börse zu bringen, Einsparungen vorangetrieben und einen
Investitionsstau verursacht - zum Nachteil von Gleisen, Weichen und
Stellwerken. Gottlob hat die Politik eingesehen, welch großen Schaden
dieser Kurs angerichtet hat. Der Bund steuert finanziell gegen. Für
die Kunden bedeutet dies, dass sie in den kommenden Jahren mit
massiven Beeinträchtigungen durch Baustellen rechnen müssen.
Verspätung mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Im Schongang Düsseldorf (ots) - Der politische Aschermittwoch ist der Tag der
deftigen Gegnerbeschimpfung und schlichten Selbstvergewisserung.
Gemessen daran waren die Vorstellungen von Union und SPD ein wenig
enttäuschend. Obwohl in Bayern die notorisch selbstbewusste CSU und
die gerade von sich selbst berauschte SPD nur wenige Kilometer
voneinander entfernt aufeinandertrafen, war es ein Aschermittwoch im
Schongang. Die großen Volksparteien haben längst den Herbst 2017 im
Blick und wissen, dass sie möglicherweise wieder miteinander regieren
müssen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Türkische Mitregierung in Deutschland Düsseldorf (ots) - Während wir uns in Deutschland über die
Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel und die
Instrumentalisierung der türkischen Justiz gegen Kritiker von
Präsident Erdogan empören, geben sich türkische Minister in
Deutschland die Klinke in die Hand. Heute kommt der Justizminister
nach Karlsruhe, um Wahlkampf zu machen; am Sonntag kommt der
Wirtschaftsminister nach Köln. Und ein Besuch von Erdogan persönlich
droht uns auch noch. In Ankara glaubt man offenbar, in Deutschland
gewissermaßen mitregieren zu dürfen. Das mehr...
- NOZ: Forsa-Chef Güllner: Briefwahl in ihrer jetzigen Form abschaffen Osnabrück (ots) - Forsa-Chef Güllner: Briefwahl in ihrer jetzigen
Form abschaffen
Demoskop kritisiert Sicherheitsmängel - Betrugsverdacht in
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Osnabrück. Zum Auftakt des Super-Wahljahres 2017 hat sich
Forsa-Chef Manfred Güllner für eine Abschaffung der Briefwahl in
ihrer jetzigen Form ausgesprochen. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Güllner: "Wir schicken in alle
Welt Wahlbeobachter, aber tolerieren hierzulande eine Briefwahl, bei
der Betrug leicht gemacht wird." mehr...
- NOZ: Bosbach: Absage an türkischen Justizminister kann als Vorbild dienen Osnabrück (ots) - CDU-Politiker kritisiert "Taschenspielertricks"
der türkischen Regierung
Osnabrück. Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat die Absage der
Stadt Gaggenau an den Auftritt des türkischen Justizministers Bekir
Bozdag als richtungsweisend begrüßt. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Innenexperte: "Das ist eine
mutige Entscheidung." Die Absage könnte für andere
Wahlkampfveranstaltungen türkischer Regierungsmitglieder hierzulande
als Vorbild dienen. "Die Bundes- und Landesregierungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|