Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner über Linke in der EU
Geschrieben am 08-05-2017 |
Bremen (ots) - Allen gemein ist, dass sie nahezu jede
Einflussnahme der EU ablehnen. Gleichzeitig müsse die EU aber
"solidarischer" und "sozialer" werden. Kurz: Man will Kohle ohne
Kontrolle sehen. In der Kommission kümmert man sich dann bevorzugt um
die Klimapolitik, den Umgang mit Flüchtlingen oder das Arbeits- und
Wettbewerbsrecht in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Und
wie stehen die deutschen Linken zur EU? Im Prinzip ähnlich, sie
argumentieren nur perfider: Wenn Frankreichs neuer Präsident Emmanuel
Macron seine Reformbemühungen umsetze, verschärfe das nur die
"soziale Verunsicherung" und bereite so den Boden für
rechtspopulistische Propaganda. Schon der nochmalige Stimmengewinn
für die rechtsradikale Marine Le Pen sei nicht etwa die Schuld des
indifferenten Mélenchon, sondern jene von Macron, weil der ja nicht
auf die linken Wähler zugegangen sei. Nach dieser Logik befördern den
Rechtspopulismus also alle, die nicht entschieden links sind. Das
macht die Mitte unmöglich.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
612344
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Wahlergebnis im Norden bereitet Schulz-SPD Sorgen
Aufholjagd beginnt
Thomas Seim Bielefeld (ots) - Schleswig-Holstein darf als ein Land mit eher
konservativ ausgerichteter Wählerschaft gelten. Das war immer schon
so und hatte nur durch besondere Qualifikationen charakterlich
starker Bewerber ums Ministerpräsidentenamt zu SPD-Erfolgen geführt.
Die Wahl vom Sonntag hat die aktuellen Schwächen der Sozialdemokraten
im Norden offenbart. Sie zeigten sich in den Wahlkampf-Auftritten des
- auch in Bielefeld nicht unbekannten - Ministerpräsidenten Torsten
Albig inhaltlich nicht besonders profiliert. Mehr noch: Die
Thematisierung mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Der vage Herr Schulz
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Mit Spannung hat die Wirtschaft auf die
Grundsatz-Rede von Martin Schulz gewartet. Oberflächlich hört sie
sich gut an: Er will auf unerfüllbare Sozialversprechen verzichten,
lobt Europa, beruft sich auf Erhard und Schröder. Doch was die
Rhetorik nicht verdecken kann: Vom Wirtschaftswunder-Minister und
Agenda-Kanzler ist Schulz weit entfernt. Erhard und Schröder drängten
den Staat zurück und muteten ihren Parteien etwas zu. Schulz dagegen
bleibt vage und will die SPD bei Laune halten. Wo er konkret wird,
setzt er mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Düsseldorf ist nicht Kiel
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Wer hätte das gedacht nach Martin Schulz'
fulminantem Start im Januar, als seine SPD in Umfragen die Union
überrundete? Nach zwei klaren Niederlagen im Saarland und in
Schleswig-Holstein sind die Sozialdemokraten gefühlt dort, wo sie
sich vor der Kür ihres Kanzlerkandidaten befanden - im Nirwana einer
virtuellen Volkspartei. Schon schreiben die ersten Auguren, dass es
auch für die beliebte NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eng
werden könnte. Schließlich haben der Herausforderer Laschet und seine
CDU kräftig mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Frankreich braucht eine Reform-Koalition
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Emmanuel Macron ist wie aus dem Nichts
französischer Präsident geworden. Doch wenn er bei den
Parlamentswahlen in vier Wochen keine Mehrheit erringt, drohen ihm
fünf frustrierende Jahre unter den goldenen Lüstern im Elysée-Palast.
Denn schon formieren sich seine Gegner. Ein Teil der Gewerkschaften
macht bereits mobil gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen,
unterstützt vom Linkspoplisten Jean-Luc Mélenchon, der pathetisch zum
Widerstand gegen Macron aufruft, als handele es sich um einen
deutschen Besatzer. Von mehr...
- stern-RTL-Wahltrend: Union stabil, SPD legt etwas zu - Regierungsfähige Mehrheit für Jamaika-Koalition Hamburg (ots) - Nach den jüngsten Verlusten kann die SPD im
stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche wieder einen
Prozentpunkt hinzugewinnen. Sie liegt aber mit 29 Prozent immer noch
sieben Punkte hinter der CDU/CSU, die unverändert bei 36 Prozent
steht. Bei 8 Prozent stagniert nach wie vor die Linke. Die Grünen
büßen einen Punkt ein auf nun 7 Prozent, und auch die AfD verliert
einen auf 7 Prozent. Ebenfalls 7 Prozent behauptet nach wie vor die
FDP. Somit hätte eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP,
wie sie nach mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|