Weser-Kurier: Über den Bremer Senat schreibt André Fesser im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 10. Mai 2017:
Geschrieben am 09-05-2017 |
Bremen (ots) - Mehr als 40 Seiten hat die Broschüre, in der die
Bremer Landesregierung auflistet, was ihr in den vergangenen zwei
Jahren so alles gelungen ist. Einiges geht voran, kann man dem Papier
entnehmen. Zwischen den Zeilen liest man aber heraus: Der Senat hat
noch viel Arbeit vor sich. Denn natürlich ist es lobenswert, den
Bürgerservice reformieren oder mehr Polizisten auf die Straße bringen
zu wollen. Wenn der Bürger beim Besuch auf dem Amt aber immer noch
nicht schneller zum Zug kommt und sich auf der Straße nicht sicherer
fühlt, dann ist nichts gewonnen.
In vielerlei Hinsicht befindet sich Bremen - wohlwollend
formuliert - im Übergang. Ein Erfolg wie die Neuordnung der
Bund-Länder-Finanzbeziehungen, die Bremen mit zusätzlichen Millionen
ausstattet, wird aufgefressen vom quälend langsamen Fortschritt auf
anderen Gebieten: Der Mangel an Plätzen in Schulen und Kitas
entwickelt sich zu einem echten Standortnachteil. Beim Wohnungsbau
hält man sich mit Streitereien über die Bebauung von Wiesen in
Osterholz oder Sebaldsbrück auf, anstatt auf vorhandenen Gebieten
einfach dichter und höher zu bauen. Und in der Debatte über die
Bereitstellung von Gewerbeflächen hadert man in Bremen noch mit der
Unentschlossenheit vergangener Tage, während in der Nachbarschaft ein
Großunternehmen nach dem anderen seine Hallen hochzieht.
Zugleich muss Bremen weiter sparen, um die Vorgaben aus
Sanierungsvereinbarung und Schuldenbremse einzuhalten. Die
Bedingungen werden sich in den kommenden zwei Jahren bis zur nächsten
Wahl sicher nicht verbessern. Rot-Grün muss sich also Sorgen machen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
612424
weitere Artikel:
- Weser-Kurier: Über die Kommunalfinanzen schreibt Silke Looden im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 10. Mai 2017: Bremen (ots) - Langsam entspannt sich die finanzielle Situation
der Kommunen. Städte und Gemeinden profitieren von der guten
Konjunktur und den niedrigen Zinsen. Nach wie vor aber ist der
Investitionsstau vor Ort groß. Nach wie vor fehlt Geld für die
Sanierung von Straßen und Schulen. Sobald die Zinsen wieder anziehen
und die Konjunktur ins Stocken gerät, wird sich die Kluft zwischen
Arm und Reich wieder vergrößern.
Niedersachsen macht es richtig, wenn es besonders stark
verschuldeten Kommunen mit einem Zukunftsvertrag aus der mehr...
- Weser-Kurier: Über Amazon und Bremen schreibt Stefan Lakeband im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 10. Mai 2017: Bremen (ots) - Neid ist etwas, das tief in den Menschen steckt. Er
fängt auf dem Spielplatz an und endet im Sterbebett. Und er sorgt
dafür, dass Menschen allzu oft in Polemik und Schuldzuweisungen
verfallen. Auch, weil er die Wahrnehmung einschränkt. So könnte man
die Reaktionen auf die Entscheidung bewerten, dass Amazon nach Achim
geht und nicht nach Bremen.
Natürlich muss man gewisse Fragen stellen: Hätte Bremen sich
weiter um den Konzern bemühen können? Gibt es genug Gewerbeflächen in
der Hansestadt? Kann Achim etwas, das Bremen mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein überfälliger Schritt / Kommentar von Thomas Fülling zur Baustellen-Koordination Berlin (ots) - Es ist mehr als überfällig, dass der Senat, die
Bezirke und alle wichtigen Infrastrukturbetriebe der Stadt ihre
Arbeiten endlich so abstimmen wollen, dass das ständige "Straße auf,
Straße zu" endlich der Vergangenheit angehört. Als Modellprojekt
wurde ein gemeinsames Arbeiten am Tempelhofer Damm vereinbart, der ab
2022 auf einem 2,2 Kilometer langen Abschnitt faktisch neu gebaut
wird. Doch wie schwer so ein vereintes Vorgehen ist, lässt bereits
der lange zeitliche Vorlauf erahnen. Es bedarf eines erheblichen
Planungsaufwandes, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Verdacht gegen Trump
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Dass es russische Versuche gegeben hat, im
amerikanischen Wahlkampf der demokratischen Kandidatin Hillary
Clinton zu schaden und ihrem Kontrahenten Donald Trump zu helfen,
darf inzwischen als gesichert gelten. Trotzdem versucht Trump, die
Desinformationskampagne gegen Clinton weiterhin als Hirngespinst
schlechter Wahlverlierer abzutun. Hat er vergessen, dass er im
Wahlkampf höchstpersönlich russische Hacker dazu aufgefordert hatte,
Clintons Geheimnisse auszuspähen? War das alles nur im Scherz
gemeint? Nein, war mehr...
- Westfalenpost: Ein falsches Verständnis von Tradition / Kommentar von Martin Korte zum Bundeswehr-Skandal Hagen (ots) - Nein, natürlich ist die Bundeswehr kein
rechtsradikaler Haufen. Zwar steckt in diesem Satz auch ein Stück
Hoffnung, aber die Analyse der Fakten spricht derzeit eher für eine
Häufung bedauerlicher Einzelfälle. Das soll nichts beschönigen: Wenn
Soldaten Anschläge planen, die sie dann Flüchtlingen in die Schuhe
schieben wollen, muss der Rechtsstaat mit aller Härte durchgreifen.
Und er ist verpflichtet, den Ursachen eines solchen Verhaltens auf
den Grund zu gehen. Die Einzelfälle und der Umgang mit ihnen haben
allerdings mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|