(Registrieren)

NOZ: NOZ: Umstrittener Islamverband Ditib hat schon 200 000 Euro Fördergeld bekommen

Geschrieben am 11-05-2017

Osnabrück (ots) - Umstrittener Islamverband Ditib hat schon 200
000 Euro Fördergeld bekommen

Geld geht an Projekte gegen Radikalisierung - Linke: Hier wurde
der Bock zum Gärtner gemacht

Osnabrück. Der umstrittene türkische Islamverband Ditib hat in
diesem Jahr schon knapp 200 000 Euro Förderung vom Bund für Projekte
gegen Extremismus und die Radikalisierung von Jugendlichen erhalten.
Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine
Kleine Anfrage der Linken hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) vorliegt. Für das Gesamtjahr ist eine knappe Million
Euro (rund 982 000 Euro) im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie
leben" bewilligt. Die Förderung ist politisch umstritten, weil der
Moschee-Verband als verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Recep
Tayyip Erdogan gilt; einzelne Ditib-Imame stehen unter
Spitzelverdacht. Das Ministerium hatte deshalb die Auszahlung
unterbrochen, Anfang Mai aber wieder aufgenommen. Der größte Teil der
Gesamtsumme - knapp 725 000 Euro - geht in ein Projekt, das für
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hierzulande Paten,
Gastfamilien und Vormundschaften sucht. Weitere 130 000 Euro fließen
in Beratungsangebote und Fortbildung für Jugendleiter. Etwas mehr als
127 000 Euro gehen an das Modellprojekt "Mein Weg - Jugend vor Ort",
das muslimische Jugendliche als Multiplikatoren gewinnen soll. An den
Projekten hängen nach Ministeriumsangaben 9 Vollzeit- und 16
Teilzeitstellen. Zur Ditib zählen rund 900 Moscheen und 800 000
muslimische Mitglieder. Ein Sprecher des Ministeriums sagte: "Wir
prüfen sehr genau, dass die Fördergelder nicht extremistischen
Strömungen zu Gute kommen." Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke nannte
die Wiederaufnahme der Fördergelder "ein falsches Signal":
"Angesichts der offenen Flanke dieses Verbandes gegenüber
islamistischen Strömungen wurde hier wahrlich der Bock zum Gärtner
gemacht."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabr?cker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

612501

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Linke in NRW offen für Duldung einer rot-grünen Minderheitsregierung Düsseldorf (ots) - Die Linke in NRW hält es für denkbar, eine rot-grüne Landesregierung wie bereits zwischen 2010 und 2012 zu tolerieren. Das sagte Özlan Demirel, Spitzenkandidatin der NRW-Linken, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Demirel erklärte auf die Frage, ob die Partei ausschließen würde, Kraft durch Enthaltung zur Ministerpräsidentin zu machen wie 2010: "Wir sind weiterhin gesprächsbereit und schließen nichts aus." Özlan Demirel reagierte damit auf die Ankündigung von NRW-Ministerpräsidentin mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Umweltminister Habeck sieht bei der Bildung einer neuen Regierung in Kiel noch große Differenzen zur CDU / Jamaika-Koalition noch nicht entschieden Düsseldorf (ots) - Der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck (Grüne) bevorzugt eine Ampel-Koalition mit SPD und Liberalen vor einem Bündnis mit CDU und FDP. "Vor allem im Bereich innere Sicherheit, Umgang mit Flucht, Einwanderung, Integration und Abschiebung gibt es große Differenzen zur CDU", sagte der Grünen-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Wir haben eine komplizierte Situation, mit der wir verantwortungsvoll umgehen müssen. Das ist der Job für die nächsten Wochen", mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Angst vor syrischer Familie: Innenminister schickt mehr Polizei Halle (ots) - Nach den Einschüchterungsversuchen einer syrischen Familie gegen die Polizei in Naumburg will Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) Härte demonstrieren. Das Revier werde auf unbefristete Zeit erheblich verstärkt, kündigte Stahlknecht gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe) an. "Hier ist eine Familie aktiv, die die Grundsätze des Rechtsstaats bewusst provokativ missachtet und Straftaten begeht", sagte er dem Blatt. Die Kontrollen würden deshalb intensiviert. Ein 21-Jähriger soll am mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Kriminologe kritisiert Gesetzesverschärfung bei Einbruch Frank Neubacher: Potenzielle Täter kennen Strafmaß doch gar nicht Jurist sieht das Recht als Verfügungsmasse für Köln (ots) - Der Kriminologe Frank Neubacher hält die die geplante Gesetzesverschärfung bei Einbruch für falsch. "Viele potenzielle Täter kennen das Strafmaß doch gar nicht", sagte der Direktor des Instituts für Kriminologie an der Universität zu Köln dem "Kölner Stadt-Anzeiger Donnerstag- Ausgabe). Es sei ein altes Thema: "Gibt es kriminalpolitische Probleme, kommt schnell der Ruf nach dem Gesetzgeber. Man erweitert Straftatbestände oder erhöht den Strafrahmen. Doch die Verbrechenswirklichkeit bleibt meist unverändert." Der Kölner mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Agrarminister Schmidt will Schreddern von Küken ab Sommer beenden "Einstieg in den Ausstieg" mit Praxistest der Spektralanalyse Köln (ots) - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will das millionenfache Schreddern männlicher Hühnerküken ab Sommer beenden. Ein Praxistest für die Spektroskopie-Technologie, die Eier mit Hilfe eines Lasers darauf prüft, ob ein männliches oder weibliches Küken schlüpfen würde, sei dann "der Einstieg in den Ausstieg", sagte der CSU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Er wolle das "aus moralischen Gründen völlig inakzeptable" Töten männlicher Küken "schnellstmöglich beenden". Da es keine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht