Westfalenpost: Jetzt muss die CDU liefern - Zur Landtagswahl in NRW
Geschrieben am 15-05-2017 |
Hagen (ots) - Auch am Tag nach der Überraschungs-Wahl in NRW reibt
sich der eine oder andere verwundert die Augen. Rot-Grün verliert 13
Prozentpunkte - damit hatte niemand gerechnet. Zu sehr steckte dem
Unions-Lager noch der Schock des Schulz-Effektes in den Knochen.
Nichts ist davon übrig geblieben. Heute kann man feststellen, dass
Hannelore Kraft einen sicher geglaubten Sieg in wenigen Wochen
verspielt hat. Und zwar gegen einen möglicherweise unterschätzten
Armin Laschet. Auf jeden Fall gegen einen Mann, der bis zuletzt an
seine Chance geglaubt hat. Am Ende waren es die Themen Innere
Sicherheit und Bildungspolitik, die für den Wechsel gesorgt haben.
Insbesondere das Sicherheits-Empfinden schätzte Herausforderer
Laschet richtig ein. Seit Wochen hatte er auf die Frage, warum er bei
all seiner Kritik an Innenminister Jäger nicht dessen Rücktritt
fordere, geantwortet: "Darüber werden die Wählerinnen und Wähler
entscheiden." Das haben die Wähler nun getan. Sie haben zudem auf
eine unausgewogene Schulpolitik reagiert und auf einen
Umweltminister, der keinem Konflikt aus dem Wege ging und es sich am
Ende mit zu vielen Gruppen verscherzt hatte. Jetzt aber geht der
Blick nach vorn. Die CDU muss liefern. Armin Laschet muss liefern.
Und zwar auf all jenen Gebieten, die er im Wahlkampf kritisiert hat.
Das dürfte mit der FDP eher funktionieren als in einer Großen
Koalition, zumal die SPD gestern Abend eine Regierungsverantwortung
ausgeschlossen hat. Das erhöht selbstverständlich noch einmal den
Druck auf die Liberalen. Wir werden uns vermutlich noch häufiger
verwundert die Augen reiben.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
612802
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Was der Regierungswechsel für OWL bedeutet
Die Menschen nicht vergessen
Matthias Bungeroth Bielefeld (ots) - Viele Argumente sind im Landtagswahlkampf
ausgetauscht worden. Nun wissen wir: CDU und FDP haben im neuen
Landtag eine knappe Mehrheit. Doch was bedeutet es für
Ostwestfalen-Lippe, wenn Schwarz-Gelb in Düsseldorf die
Regierungsgeschäfte übernimmt? Die Akzente, so zeichnet sich ab,
sollen mehr in Richtung Wirtschaftsfreundlichkeit und Verbesserung
der Schullandschaft gehen. Die Bürokratie soll ausgebremst,
Genehmigungsverfahren für Investitionen und den Ausbau von
Infrastruktur gestrafft und mehr Polizisten und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Regierungsbildung in NRW
Schwarz-gelbe Pflicht
Thomas Seim Bielefeld (ots) - Nordrhein-Westfalen hat gewählt. CDU und FDP
haben einen Regierungsauftrag für das bevölkerungsreichste
Bundesland. Man darf gespannt sein, in welcher Zeit sie in der Lage
sein werden, ihr Programm vorzulegen, den neuen Ministerpräsidenten
zu wählen und damit ihre Regierungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Es gehört zu den schwarz-gelben Pflichten, diesen Auftrag zügig und
ohne taktisches Geplänkel abzuarbeiten. Darauf haben die Wähler in
NRW gehofft - darauf haben sie Anspruch. Vor diesem Hintergrund
irritieren mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur SPD Bielefeld (ots) - Das Thema, mit dem man Angela Merkel angreifen
könnte, ist seit Herbst 2015 auf dem politischen Markt. Doch bis auf
die AfD fasst die Folgen der Flüchtlingskrise keine Partei an. Daran
dürfte sich bis zur Bundestagswahl am 24. September nichts ändern.
Denn im Parlament gibt es bislang keine Opposition gegen den
grundsätzlichen Kurs der Kanzlerin. Dass die CDU die Politik ihrer
Chefin - mit deren stillem Einverständnis - schon seit Monaten
korrigiert und schärfere Gesetze beschließt, kritisieren nur die
Grünen und mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Armin Laschet (CDU) Bielefeld (ots) - Die Mehrheit ist denkbar knapp und die
Erwartungshaltung könnte größer kaum sein: Dem strahlenden
CDU-Wahlsieger Armin Laschet bleibt wenig Zeit zum Feiern. Dabei kann
sein Erfolg gar nicht hoch genug bewertet werden. Keine zehn Wochen
ist es her, da hätten selbst treueste Christdemokraten keinen Cent
auf den Sieg des 56-jährigen Aacheners gewettet. Im Gegenteil: Der
Unmut über seine Wahlkampfstrategie brach sich bereits Bahn -
zumindest hinter vorgehaltener Hand. Nun sind alle Kritiker verstummt
- zumindest für mehr...
- Lausitzer Rundschau: Arroganz wird bestraft
Zur Landtagswahl in NRW und dem Ergebnis der Grünen Cottbus (ots) - Eigentlich wollten die Grünen ihre Wahlpleite in
Nordrhein-Westfalen "in Demut akzeptieren". So jedenfalls hatte es
Cem Özdemir angekündigt. Nur scheinen die Worte des Parteichefs kaum
zu fruchten. Wenn die Fraktionsvorsitzende Katrin-Göring Eckardt am
Tag danach zu Protokoll gibt, dass die Verbindung zwischen Ökologie
und Ökonomie "nicht verstanden" worden sei, dann klingt das ähnlich
arrogant wie bei NRW-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann, die schon am
Wahlabend davon sprach, dass ihre Schulpolitik offenbar zu viele mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|