Lausitzer Rundschau: Die Freiheit verteidigen
Der neuerliche Terroranschlag in London
Geschrieben am 05-06-2017 |
Cottbus (ots) - Nicht erst seit dem neuen islamistischen
Terroranschlag in London zu Pfingsten treibt viele Menschen -
Experten und Laien - eine Sorge um. Wie können öffentliche Plätze und
große Feste vor Angriffen geschützt werden? Die Antwort darauf kann
nur lauten: im Zweifel mit größerem Aufwand. Vor der Bluttat von
London hat die deutsche Polizei das Gelände von "Rock am Ring" in der
Eifel zeitweise geräumt - wegen Terrorverdachts gegen drei
Mitarbeiter. Obwohl das nervt, können Musikfans und Veranstalter froh
sein, dass Sicherheitsexperten so sensibel reagieren. Natürlich
feiern Aktive und Zuschauer beim Turnfest und beim Karneval der
Kulturen in Berlin unter verschärfter Aufsicht. Rucksackkontrollen,
Leibesvisitationen, der Einsatz von mehr Sicherheitsleuten: das ist
Alltag. Denn dass nicht alles für die Sicherheit getan worden sei,
will niemand verantworten. Schon gar nicht kurz vor Wahlen. Das
erklärt, warum sich die britische Premierministerin Theresa May, die
einst bei der Polizei sparte, überzieht und ankündigt, den radikalen
Islamismus auszurotten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)
macht sich derweil lächerlich, weil er islamismusverdächtige Kinder
vom Verfassungsschutz beobachten lassen will. Dennoch wird klar: Mit
der Terrorgefahr zu leben, bedeutet Einschränkungen. Und gegen
Gefährder müssen die Behörden handeln. Wie in Sachsen, wo ein
Verdächtiger (24) nach Marokko ausgeflogen worden ist.
Rock-am-Ring-Organisator Marek Lieberberg kritisiert, dass Muslime
sich bisher zu wenig öffentlich von islamistischen Gewaltverbrechern
distanzierten. Da ist etwas dran. Die Freiheit unserer Gesellschaft
ist für alle da. Also sollten alle, die davon profitieren, bereit
sein, sie zu verteidigen.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614088
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Geordneter Abzug
Die Bundeswehr verlässt Incirlik Cottbus (ots) - An diplomatischen Rettungsversuchen seitens der
Bundesregierung hat es nicht gefehlt. Aber nun muss auch mal Schluss
sein. Wenn die Türkei partout so engstirnig ist,
Bundestagsabgeordneten den Besuch deutscher Soldaten in Incirlik zu
verweigern, dann gehören diese Soldaten endlich aus der Türkei
abgezogen. Dann darf Ankara der Bundesregierung nicht mehr länger auf
der Nase herumtanzen. Offiziell heißt es jetzt aus der türkischen
Hauptstadt, die verweigerte Besuchserlaubnis habe mit dem Asyl für
türkische Offiziere mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Bundeswehr/Incirlik Stuttgart (ots) - Machthaber Erdogan will keine Kompromisse, er
will weiterhin provozieren. Es ist eine Strategie der Eskalation.
Erdogan wird sie weiterverfolgen, solange er sich einen
innenpolitischen Nutzen davon verspricht. Folglich braucht der
politische Raufbold eine Antwort in der ihm eigenen Sprache: die
Verlegung der deutschen Soldaten vermutlich nach Jordanien. Diese ist
womöglich nicht einmal der ultimative Schritt. Denn der Abzug tut dem
Regime in Ankara nicht wirklich weh. Als Nächstes könnte es um das
Aus für die EU-Beitrittsverhandlungen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Gabriel-Reise nach Ankara
Incirlik-Konflikt endet in der Sackgasse
Marina Kormbaki Bielefeld (ots) - Angela Merkel konnte Recep Tayyip Erdogan keine
Besuchserlaubnis für die im Südosten der Türkei stationierten
Bundeswehrsoldaten abtrotzen. Die Kanzlerin hatte beim Brüsseler
Nato-Gipfel, als ihr die Vergeblichkeit ihrer Bemühungen vor Augen
stand, Erdogan ein Treffen der Außenminister vorgeschlagen. Es war
sehr unwahrscheinlich, dass Sigmar Gabriel jener Verhandlungserfolg
zuteilwürde, der Merkel nicht vergönnt war. Unüberbrückbare
Differenzen trennen Ankara und Berlin, unvereinbar sind zahlreiche
Forderungen. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Terrorattacke in London
Sicherheit wird zum Hauptthema
Jochen Wittmann, London Bielefeld (ots) - Das Tatschema ist allzu bekannt: Ein Auto wird
zur Waffe umfunktioniert, um Passanten zu rammen und zu töten. Mit
Messern wird die Attacke fortgesetzt, auch hier das Ziel: Möglichst
viele Zivilisten zu ermorden. Der Terror hat wieder einmal in London
zugeschlagen. Doch so erschreckend der Anschlag für das Land ist, so
wenig will sich eine Demokratie davon erschüttern lassen: Die Wahlen
am kommenden Donnerstag werden nicht verschoben. In ihrer Ansprache
nach der Attacke vor ihrem Amtssitz in der Downing Street ging mehr...
- Rheinische Post: Brüchige Allianz
Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Der nun bevorstehende Abzug deutscher Soldaten
aus Incirlik ist mehr als ein weiteres bitteres Kapitel in den
deutsch-türkischen Beziehungen. Die Türkei ist als Nato-Mitglied der
strategische Partner für die westliche Verteidigungsallianz im Nahen
und Mittleren Osten. Der Abzug deutscher Soldaten ist daher auch ein
Symbol für die Brüchigkeit dieser Partnerschaft, was die Allianz
gegen den IS insgesamt schwächt. Das deutsch-türkische Verhältnis ist
mittlerweile so angespannt, dass jeder kleinste Konflikt sich zur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|