Rheinische Post: Kommentar: Familienkrach am Golf
Geschrieben am 06-06-2017 |
Düsseldorf (ots) - Von Katar wissen die meisten Menschen nur, dass
es dort viel Öl und entsprechend viel Reichtum gibt. Und dann bald
auch eine Fußball-WM, die im Winter stattfinden muss, weil es sonst
zu heiß ist. Das Golf-Scheichtum versucht, sich mit glitzernden
Bauten, prestigeträchtigen Sport-Events und Bildern von Traumstränden
ein modernes Image zu verschaffen. Aber davon darf man sich nicht
blenden lassen: All dies ist kein Beleg für Aufgeklärtheit oder
gemeinsame Werte mit dem Westen. Katar ist ein steinreicher,
islamisch-konservativer und undemokratischer Staat, dessen Führung
gerne mit religiösen Extremisten liebäugelt. Nur: Das sind die Saudis
und Emiratis, die jetzt über Katar herfallen, auch. Es gibt in diesem
Familienkrach keine klare Rollenverteilung in Gut und Böse. Und der
Streit wurde auch nicht von Donald Trump ausgelöst, er schwelt schon
lange. Katar ist den anderen Golfstaaten zu aufmüpfig und gilt als zu
konziliant gegenüber dem Iran. Die Drohgebärden seiner Nachbarn
belegen vor allem, dass der Konflikt mit Teheran sich gefährlich
zuspitzt. Der Region droht ein neuer Krieg.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614147
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Abgerechnet wird zuletzt Düsseldorf (ots) - Bislang sind Armin Laschet (CDU) und Christian
Lindner (FDP) sich bei ihren Koalitionsverhandlungen in fast allen
Punkten einig: NRW soll mehr Polizei, mehr Lehrer, mehr Geld für
schnellere Baustellen und Hochschulen, schnelleres Internet und
besser ausgestattete Schulen bekommen. Zugleich sollen die Bürger
ganz sicher bei der Grunderwerbsteuer und die Wirtschaft nach
Möglichkeit bei der Gewerbesteuer entlastet werden. Allerdings haben
die wohlklingenden Zwischenergebnisse, die CDU und FDP demonstrativ
gut gelaunt mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Die Baunebenkosten müssen sinken Düsseldorf (ots) - Für das soziale Gefüge von Stadtteilen kann das
nicht gesund sein: Da werden in Großstädten wie Düsseldorf
Neubauwohnungen für mehr als 10.000 Euro je Quadratmeter verkauft,
die Toplagen nicht einmal berücksichtigt. Eine Rentnerwohnung mit 70
Quadratmetern für 700.000 Euro? Wer soll das kaufen oder auch nur
mieten können? Nur wer das Glück hat, über viel Eigenkapital oder
andere Sicherheiten zu verfügen, kommt in den Genuss niedriger
Zinsen. Das an sich richtige Prinzip von Angebot und Nachfrage sorgt
dafür, dass mehr...
- Westfalenpost: Kommentar zum Urlaubsgeld Hagen (ots) - Männer bekommen öfter Urlaubsgeld als Frauen,
Industriebeschäftigte häufiger als Dienstleister, Mitarbeiter in
großen Betrieben öfter als solche in kleinen. Arbeiten die einen mehr
als die anderen? Hat man in manchen Branchen mehr Erholungsbedarf als
in anderen? Natürlich nicht. Die Bemessung von Lohn und Gehalt folgt
nicht dem Grundsatz der Gerechtigkeit. Bezahlung ist vor allem eine
Machtfrage. Nicht alle leisten gleich viel. Auch nicht im gleichen
Job. Manchmal braucht man eine lange Ausbildung, manchmal ein
besonderes mehr...
- Lausitzer Rundschau: Weltpolitische Fußball-Revoluzzer
Zur Debatte um den Umgang mit Katar Cottbus (ots) - Niemand hat die Absicht, die Fußall-WM in Katar
zum jetzigen Zeitpunkt zu boykottieren oder abzusagen. Wer wie
DFB-Präsident Grindel anderes andeutet, dem sollte man zunächst
einmal keinen Glauben schenken. Denn Grindel müsste bereit sein, eine
Revolution im Weltfußball anzuzetteln und sich mit voller Kraft gegen
die mächtige Fifa zu stemmen; er, der Teil des Systems ist, müsste
also dem vordringlichsten Ziel des Weltverbandes - Geldmacherei - den
Kampf ansagen. Und er müsste sich auf der anderen Seite politisch
darüber mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Öl im Feuer / Kommentar zu Katar / Von Reinhard Breidenbach Mainz (ots) - Und wenn die Fußball-WM 2022 tatsächlich nicht in
Katar stattfände? Darüber zerbrechen sich nun hohe Herren bei der
Fifa und auch beim DFB den Kopf. Wenn das die einzige Eskalation
bleibt, die aus der akuten politischen Zuspitzung hervorgeht, dann
ist das ein Segen. Überhaupt wäre es ein Segen, wenn die WM nicht in
Katar stattfände. Sie ist durch Korruption erkauft. Da war, ist und
bleibt sie nicht die einzige, aber das ist kein Trost. Schlimmer
noch: Die Menschenrechtslage auf den WM-Baustellen schreit zum
Himmel, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|