Rheinische Post: Kommentar: Maßvoll nach Helmut Kohls Tod
Geschrieben am 18-06-2017 |
Düsseldorf (ots) - "Dem Toten versag deine Liebe nicht", heißt es
in der Bibel. Bei manch einer Reaktion auf den Tod Helmut Kohls würde
man sich schon über Respekt freuen. Die "Taz" überschritt mit ihrer
Titelseite jede Grenze. Sie war peinlich und geschmacklos. Viele
Linke in dieser Republik würden sich eher eine Hand abhacken, als ein
freundliches Wort über Helmut Kohl zu formulieren. Ist das so schwer?
Man muss sein Wirken nicht verklären. Der Mensch Helmut Kohl bleibt
ein Mann mit Schatten. Wieso versöhnte er sich mit Widersachern
(Helmut Schmidt, Rudolf Augstein), aber nicht mit seinen Söhnen?
Woher diese unerbittliche Härte gegen jene, die anderer Meinung
waren? Wir wissen es nicht genau. Was wir kennen, ist Kohls Rolle bei
der Wiedererlangung der deutschen Souveränität in der Welt.
Ausgerechnet Wolfgang Schäuble brachte es auf den Punkt: Unser Land
ist gut mit Kohl gefahren. Seine Friedenssehnsucht und Menschenfreude
waren der Grund, warum die Welt ihm vertraute. Einige Deutsche haben
das Biedere an Kohl gehasst. Staatschefs verstanden es als
Verlässlichkeit. Was in Kohls Amtszeit an Hasskommentaren über ihn
ausgeschüttet wurde, hätte selbst Facebook löschen müssen, wenn es
das Netzwerk schon gegeben hätte. Lassen wir Helmut Kohl in Frieden
ruhen.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
614896
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Frankreich-Wahl Stuttgart (ots) - So wichtig es für Emmanuel Macron ist, heikle
Reformen mit solider Rückendeckung anzugehen: Das Parlament hat
Schlagseite. Es wird sich schwertun mit seinem Verfassungsauftrag,
die Regierung zu kontrollieren. Zumal die Oppositionsparteien nicht
nur geschwächt, sondern auch zerstritten sind.
Außerparlamentarische Kräfte könnten die Chance ergreifen, die
Debatte auf die Straße zu verlagern, Radikalopposition zu betreiben.
Die historisch niedrige Wahlbeteiligung spielt ihnen in die Hände -
welche Legitimation mehr...
- Schwäbische Zeitung: Zurück in der Offensive - Leitartikel zum Parteitag der Grünen Ravensburg (ots) - Der Eisbär neben dem Rednerpult, die große
Sonnenblume im Hintergrund - beim Thema Umwelt sind die Grünen ganz
bei sich. Nun ist eine rot-grüne Mehrheit im nächsten Bundestag
wirklich nicht in Sicht. Deshalb machten die Grünen auf ihrem
Parteitag erst einmal das, was sie am besten und auch glaubwürdig
können: sich auf ihre Inhalte konzentrieren.
Sie haben klare Signale gesendet, was sie im Falle eines
Wahlerfolgs durchsetzen wollen: Die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke
sofort abschalten, zum Beispiel. Ab mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Muslim-Demo in Köln Bielefeld (ots) - Es wäre ein machtvolles Zeichen gewesen, wenn
tatsächlich 10 000 Muslime in Köln auf die Straße gegangen wären, um
den IS-Terroristen nach den Anschlägen von Berlin, Manchester und
London zuzurufen: »Mit unserer Religion könnt ihr euer Morden nicht
rechtfertigen!« Doch das blieb ein frommer Wunsch der muslimischen
Veranstalter. Zwar wurde die Demonstration unter anderem vom
liberalen Zentralrat der Muslime in Deutschland unterstützt, doch der
vertritt höchstens 20 000 Moslems. Die viel mächtigere und von
Ankara mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zum Volksbegehren zum Flughafen Tegel Berlin (ots) - Das sind die Möglichkeiten für den Regierenden
Bürgermeister Michel Müller (SPD) und seiner Senatskollegen: Sie
können das Wählervotum ignorieren, sich über den Volksentscheid
hinwegsetzen und Tegel wie geplant schließen. Das Signal wäre
verheerend....Sollte der Senat Tegel offenhalten, wäre das Signal
an die Anwohner: Man kann sich auf die Entscheidungen der Politik
nicht verlassen, das Wort von gestern kann schon heute kein Gewicht
mehr haben. Wie der Senat sich auch dreht und wendet, er befindet in
der Zwickmühle. mehr...
- Rheinische Post: Das neue Frankreich
Kommentar Von Godehard Uhlemann Düsseldorf (ots) - Emmanuel Macron hat es geschafft. Die zweite
Runde der französischen Parlamentswahl ist zu seinen Gunsten
entschieden, auch wenn die Wahlbeteiligung beschämend war. Der junge
Staatschef kann frohlocken: Er hat seine Macht konsolidiert. Nun
beginnt für die Franzosen der Alltag einer neuen Zeit. Macron will
das Land modernisieren und es in einer globalisierten Welt
konkurrenzfähiger machen. Nun muss er liefern. Das ist mit schönen
Worten nicht zu leisten. Macron hat hohe Erwartungen geweckt. An
deren Erfüllung wird mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|