WAZ: Nicht stärker als die Polizei erlaubt
- Kommentar von Annika Fischer
zu "Tumultdelikten"
Geschrieben am 26-06-2017 |
Essen (ots) - 30, die sich mit Holzlatten schlagen (in Duisburg);
80, die sich zum Prügeln verabreden (in Leverkusen); 30, die ein
Fußballspiel stürmen (in Jülich); 175, die sich mit Rockern anlegen
(in Erkrath); Großfamilien, die mit Stühlen aufeinander losgehen (in
Düsseldorf). Dazu Publikum zu Hunderten, die mindestens zuschauen,
meist aber mitmischen, die Polizei und Rettungskräfte behindern. Was
ist da los im Land?
Es ist nicht nur Duisburg. Es sind auch nicht nur libanesische
Clans, die mit "Tumultdelikten" auffallen - ein Wort übrigens, so
neu, dass es noch nicht einmal einheitlich definiert ist. In Duisburg
heißt "Tumultdelikt": Die Polizei muss mit vier Streifenwagen oder
mehr anrücken. Zunehmend auch gegen Gangs aus Osteuropa, gegen
Türken, Deutsche. Junge Männer oft, mit viel Zeit und Testosteron,
aber wenig zu melden. In den sozial schwachen Vierteln der Großstädte
sind sie viele - und ob nun verwandt oder nur aus derselben Ecke:
Herkunft verbindet, gemeinsam fühlen sie sich stark.
Gerade das Beispiel Duisburg aber zeigt, was hilft: Dort ist die
Zahl der Vorfälle zurückgegangen, seit ein Hundertschaftszug
patrouilliert. Wer glaubt, stärker zu sein als die Polizei, muss das
Gegenteil zu spüren bekommen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615418
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar: Altersarmut Ulm (ots) - Noch ist Altersarmut kein Massenphänomen. Aber die
Probleme drohen zuzunehmen. Diese bekannte Erkenntnis unterfüttert
die Bertelsmann-Studie mit Zahlen. Zwar sollte man exakt erscheinende
Prozentsätze mit Vorsicht bewerten, denn solche Rechnungen sind von
den Annahmen bei vielen Unbekannten abhängig, etwa der
wirtschaftlichen Entwicklung. Die Studie ist aber verdienstvoll, weil
sie bis 2036 rechnet - so weitsichtig sind wenige Sozialpolitiker -
und frühzeitiges Handeln anmahnt.
Ältere Frauen, Langzeitarbeitslosen und mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Sichere Rente, aber nicht für alle / Die SPD hat ihr Konzept zur Alterssicherung vorgelegt. Die Union meint, darauf verzichten zu können. Regensburg (ots) - Manchmal hilft ein Blick in die Vergangenheit,
um die Probleme von Gegenwart und Zukunft des Rentensystems besser zu
verstehen. Die Rente bleibt sicher! So plakatierte die SPD vor 41
Jahren. Davor hatte es heftige Turbulenzen gegeben. Die SPD-geführte
Bundesregierung wollte allen Ernstes die versprochene Rentenerhöhung
für das Jahr 1977 aussetzen. Ein Sturm der Entrüstung brach los.
Franz Josef Strauß wetterte über den "Rentenbetrug" von Kanzler
Helmut Schmidt. Kleinlaut nahm die damalige sozialliberale Koalition mehr...
- WAZ: Von Muhammad Ali lernen
- Kommentar von Lutz Heuken
zum Streit um Merkels Wahlkampfstil Essen (ots) - Wir wissen nicht, wann Angela Merkel von dem
legendären Boxkampf hörte, der am 30. Oktober 1974 in Kinshasa
stattfand: Damals kämpften George Foreman und Muhammad Ali um den
Weltmeistertitel. Ältere werden sich schwärmend an den "Rumble in the
Jungle" erinnern. Der Kampf wurde vor allem deshalb zur Legende, weil
Muhammad Ali sich rundenlang nicht wirklich wehrte, sich hinter einer
"Doppeldeckung" verschanzte - und plötzlich den sichtlich erschöpften
George Foreman in der 8. Runde k.o. schlug.
Inzwischen kopiert Angela mehr...
- stern-RTL-Wahltrend: Union erreicht wieder 40-Prozent-Marke - Abstand zur SPD steigt auf 17 Prozentpunkte Hamburg (ots) - Die Union aus CDU und CSU gewinnt im
stern-RTL-Wahltrend einen weiteren Prozentpunkt hinzu und erreicht
damit erstmals seit September 2015 wieder die 40-Prozent-Marke.
Damals waren die Präferenzwerte für die Union im Zuge der
Flüchtlingskrise gesunken. Die SPD liegt unverändert mit 23 Prozent
jetzt 17 Punkte hinter der CDU/CSU. Während die Linke im Vergleich
zur Vorwoche einen Punkt abgibt auf 9 Prozent, legen die Grünen um
einen zu auf nun ebenfalls 9 Prozent. Die FDP büßt einen weiteren
Zähler ein und kommt auf mehr...
- NOZ: Grüne warnen vor Schnellschuss bei Facebook-Gesetz Osnabrück (ots) - Grüne warnen vor Schnellschuss bei
Facebook-Gesetz
Netzpolitischer Sprecher von Notz nennt Vorgehensweise des
Justizministers riskant
Osnabrück. Konstantin von Notz, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, kritisiert die
Vorgehensweise von Justizminister Heiko Maas (SPD), das umstrittene
Facebook-Gesetz so kurzfristig noch diese Woche durch den Bundestag
zu bringen, als voreilig und riskant. "Selbst wenn es noch zu den
notwendigsten Korrekturen kommen sollte: Es bleibt fraglich, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|