Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar:
Sprachtests zeigen fachliche Defizite bei Ärzten aus dem Ausland
Lücken schnell schließen
Matthias Bungeroth
Geschrieben am 27-06-2017 |
Bielefeld (ots) - Viele Patientinnen und Patienten sind froh
darüber, wie kompetent und aufopfernd sie in Krankenhäusern und
Praxen Ostwestfalen-Lippes von Medizinern behandelt werden, die einen
ausländischen Pass haben. Ohne sie wäre unsere medizinische
Versorgung nicht denkbar und auch nicht wünschenswert. So geht es an
dieser Stelle in keinem Fall darum, gegen diese Medizinergruppe einen
Generalverdacht mangelnder Qualifikation loszutreten. Im Gegenteil.
Es geht darum zu fragen, ob die Mechanismen der Zulassung von Ärzten
aus Drittstaaten, wie die Nicht-EU-Länder auch genannt werden, in
jedem Einzelfall wasserdicht funktionieren. Wenn die Beobachtungen
der Ärztekammer Westfalen-Lippe zutreffen, sind hier durchaus Zweifel
angebracht. Stellen sich in Sprachtests für ausländische Mediziner
begründete Zweifel an einer ausreichenden fachlichen Qualifikation
des Prüflings heraus, muss es bürokratische Mechanismen geben, die
diese Zweifel aufnehmen und verifizieren. Das dient dem Vertrauen
zwischen Patient und Ärzteschaft insgesamt. Es kann nicht angehen,
dass Hinweise auf mögliche fachliche Qualifikationsdefizite in den
Sprachtests sozusagen aus formaljuristischen Gründen ignoriert werden
und sich hernach in der Praxis offenbaren. Die Politik hat hier die
Verpflichtung, etwaige Lücken im Zulassungsnetz umgehend zu
schließen. Allerdings ist auch die Frage zu stellen, warum dieses
Thema nicht eher öffentlich debattiert worden ist. Wie auch immer:
Der Druck zum Handeln ist gegeben.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615486
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Es wurde Zeit - Ein Kommentar zum Ende des nächtlichen Verkaufsverbots von Alkohol in Baden-Württemberg Ravensburg (ots) - Die Kommunen bekommen endlich das, was sie
schon lange fordern: Bald dürfen sie Alkoholverbote an bestimmten
Orten und zu bestimmten Zeiten aussprechen. Das ist richtig so, denn
schließlich wissen Polizei und Bürgervertreter vor Ort am besten, wo
sich Gelage häufen und die Anwohner belästigen. Bisher war das nicht
möglich: Freiburg und Konstanz mussten solche Sperrzonen wieder
aufheben, weil die rechtliche Grundlage fehlte. Doch Verbote allein
lösen kein Problem. Deshalb sollten die Kommunen auch weiter an
Präventionsarbeit mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Gerechte Google-Strafe
= Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Die Rekordstrafe für Google dürfte Wasser auf
die Mühlen des US-Präsidenten sein: Versucht hier nicht Europa, seine
digital rückständige Industrie zu schützen? Und warum soll er, Donald
Trump, dann nicht gleiches mit Zöllen zum Schutz der amerikanischen
Stahlindustrie tun? Falsch. Die EU-Kommission verletzt nicht die
Spielregeln des freien Wettbewerbs, sie sorgt im Gegenteil dafür,
dass auch Internetkonzerne sich an sie halten. Google ist zu einer
jener Superstar-Firmen herangewachsen, die dank Netzwerk-Effekten mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Cleverer Kursschwenk
= Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Machtpolitisch ist Merkels Kursschwenk in der
Frage der "Ehe für alle" clever. Die Union sitzt bei diesem Thema in
der Falle: Ohne sich zu bewegen hätte sie im Herbst keinen
Koalitionspartner mehr. Merkel blieb also nicht anderes übrig, als
sich zu bewegen. Der Plan, dies besonders vorsichtig zu tun, ist
nicht aufgegangen. Merkel wurde von den Reaktionen überrollt, die
ihre Andeutung hervorgerrufen hatte, die Frage zu einer
Gewissensentscheidung im Bundestag und damit zu einer Abstimmung ohne
Fraktionszwang zu mehr...
- BERLINER MORGENPOST: "Ehe für alle" - eine Falle? / Leitartikel von Hajo Schumacher zur Ehe für alle Berlin (ots) - Oft nervt der Wahlkampf mit seinen Märchenstunden
über Steuern, Bildung, Chancen. In den Koalitionsverhandlungen werden
die Versprechen ohnehin zerraspelt. Umso bemerkenswerter, wie der
jahrelange Zank um die "Ehe für alle" plötzlich zu konkreter Politik
wird; Ausgang ungewiss, Sieger und Verlierer längst nicht klar.
Gewinnt die Kanzlerin mit ihrer Vorliebe für überraschende U-Turns?
Oder hat die SPD gemeinsam mit der Opposition eine politische
Sprengfalle aufgebaut, die eine notdürftig geeinte Union schlagartig
wieder mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Armin Laschet verschafft sich Respekt
= Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Amtszeit des neuen NRW-Ministerpräsidenten
Armin Laschet (CDU) beginnt mit einem Bilderbuch-Start. Den
Koalitionsvertrag hat er in rekordverdächtigen sechs Wochen
ausgehandelt. Und trotz seiner hauchdünnen Mehrheit im neuen Landtag
schaffte er auch dort die erste wichtige Hürde auf Anhieb und wurde
im ersten Wahlgang Ministerpräsident. Angesichts der massiven
Zweifel, denen Laschet vor noch gar nicht allzu langer Zeit selbst in
den eigenen Reihen gegenüber stand, wäre es kleinlich, ihm den
Respekt für diese mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|