Westfalenpost: Wie man Raser ausbremst
Geschrieben am 03-07-2017 |
Hagen (ots) - Ein Jahr Haft auf Bewährung für den einen
Angeklagten. Für den anderen knapp zwei Jahre Haft, die er wegen
einer Vorstrafe tatsächlich absitzen muss. Weder Richter noch
Staatsanwälte sahen am Ende des Prozesses sichere Anhaltspunkte
dafür, dass sich die beiden Verurteilten in Hagen verabredet hatten.
Den fünf Verletzten aber ist vermutlich egal, ob die beiden nun ein
Rennen veranstalteten - oder einfach so gemeingefährlich gerast sind.
Abschrecken wird dieses Urteil kaum; das war auch nicht die Aufgabe
der Hagener Richter. Abgeschreckt hat nicht einmal das Berliner
Urteil im Februar: Die Richter verurteilten die Angeklagten wegen
Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Trotzdem hat bald darauf in
Mönchengladbach ein Raser einen Fußgänger getötet. Erst am Donnerstag
hat der Bundestag schärfere Strafen für Raser und die Teilnahme an
illegalen Autorennen beschlossen. Harte Urteile, schärfere Gesetze
allein aber bewirken nicht viel, so lange die Wahrscheinlichkeit
äußerst gering ist, mitten in der Nacht oder an einem Wochenendabend
in eine Radarfalle zu geraten und von der Polizei erwischt zu werden.
Wer Raser stoppen will, braucht mehr als preiswerte Gesetze und
spektakuläre Urteile: genügend Polizisten. Und Kontrollen außerhalb
von Blitzermarathons.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
615852
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu G20 Bielefeld (ots) - Der Aufwand, den die Polizei für einen sicheren
Ablauf des G20-Treffens in Hamburg betreiben muss, zeigt deutlich:
Die Hansestadt ist der völlig falsche Ort für diesen Gipfel.
In einer Metropole mit einer ausgewiesen linksextremen Szene
müssen die Behörden - bei einer Veranstaltung wie dieser und mit
Gästen wie diesen - mit allem rechnen und auf alles vorbereitet sind.
Hier von Katz und Maus oder Räuber und Gendarm zu sprechen,
verharmlost die Lage. Im Moment beschränken sich die Konflikte auf
ein paar Zelte. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Regionale 2022
Wichtige Weichenstellungen
Matthias Bungeroth Bielefeld (ots) - Es ist das bedeutendste Regionalförderprojekt,
das das Land Nordrhein-Westfalen zu vergeben hat: Die Regionale 2022
soll mit dazu beitragen, Ostwestfalen-Lippe in wichtigen Fragen der
Infrastruktur voranzubringen. Ein herausragendes Gesamtpaket, wenn
nun die beteiligten Institutionen und Gremien auch Konzepte liefern,
die überzeugen. Kurz: Der bis jetzt bekannte Rahmen darf im nun
beginnenden inhaltlichen Ausgestaltungsprozess nicht verwässert
werden. Die Schwerpunkte, die man sich vorgenommen hat, haben es in
sich: mehr...
- Rheinische Post: Pinkwarts Pläne
Kommentar Von Florian Rinke Düsseldorf (ots) - Der neue Wirtschaftsminister hat große Pläne:
NRW soll digitaler Vorreiter werden. Andreas Pinkwart will dazu das
Rheinland zum digitalen Zentrum ausbauen. Das ist gut so. Schon jetzt
haben die meisten NRW-Start-ups an Rhein und Ruhr ihren Sitz - und
nicht im Sauerland oder im Oberbergischen. Es ist wichtig, diese
Stärken zu stärken, um international mithalten zu können. Und doch
wird sich nicht im Rheinland entscheiden, ob die Digitalpolitik der
neuen Landesregierung ein Erfolg wird - sondern im Sauerland und im mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): CDU-Wahlagenda
Merkel als einziger Programmpunkt
Dieter Wonka, Berlin Bielefeld (ots) - CDU und CSU haben sich zu 100 Prozent für einen
Wohlfühl-Wahlkampf ausgesprochen. Noch vor einem halben Jahr wollte
man in der CSU keine Wahlplakate mit dem Konterfei der Kanzlerin
kleben. Jetzt versichert Horst Seehofer wie in einer billigen
Boulevardinszenierung, dass alles gut ist, wenn Angela Merkel bleibt,
wie und wo sie ist. Er nennt das einen "echten Gemeinschaftssinn". So
ist das eben, wenn die Kanzlerin das überzeugendste Produkt ist, das
die Union anzubieten hat. Es hat eine Weile gedauert, bis der
CSU-Chef mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Fahrverbote sind unverhältnismäßig Düsseldorf (ots) - Fahrverbote sind das schärfste Schwert in der
Umweltpolitik. Wer sie verhängt, muss gute Gründe haben. Es reicht
nicht aus, auf mögliche langfristige Gefahren für die Gesundheit
hinzuweisen. Denn danach müssten auch der Einsatz von Plastiktüten,
der Tabakkonsum oder ältere Heizungsanlagen verboten werden, die alle
nicht gerade förderlich für die Umwelt sind. Die Politik kommt nicht
darum herum, Gefahren einer erhöhten Schadstoffkonzentration mit dem
Verlust an Mobilität für Pendler, Handwerker, Taxifahrer oder
Lieferanten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|