NRZ: Afrika helfen? Nur mit fairem Handel - von MANFRED LACHNIET
Geschrieben am 29-11-2017 |
Essen (ots) - Wer sich fragt, warum so viele Afrikaner den
gefährlichen Weg nach Europa wagen, der muss sich nur umsehen: 1,3
Milliarden Menschen leben dort, überwiegend jung. Viele sind
verzweifelt, leben ohne Perspektive unter teils furchtbaren
Umständen. Dass es so ist, hat vor allem mit uns zu tun. Da ist
einmal das Erbe der brutalen Kolonialisierung, das immer noch spürbar
ist. Dazu strecken moderne westliche Handelsunternehmen die
afrikanische Wirtschaft zu Boden. Sie exportieren billiges
Hähnchenfleisch, was die dortigen Hühnerfarmen zugrunde richtet.
Genauso verhält es sich mit Obst und Gemüse, das von Europa nach
Afrika gelangt und den dortigen Bauern die Lebensgrundlage nimmt.
Ähnlich sieht's bei Fischfang und Kleidung aus. Durch Waffenexporte
helfen wir mit, dass afrikanische Potentaten Bürgerkriege anzetteln
können. Es ist grausam und grotesk, wie viele Westler in Afrika ihr
Geschäft mit dem Elend machen. Und da wundern wir uns, wenn die
Menschen in eine bessere Welt fliehen wollen? Fluchtursachen
bekämpfen - das ist nun ein Thema beim EU-Afrika-Gipfel. Richtig so,
aber in Wahrheit geht es eher um "Fluchtbekämpfung". Man bezahlt
Diktatoren, damit sie ihre Einwohner bei sich behalten. - Genau das
ist der falsche Weg. Die Staaten in Afrika brauchen keine
Schmiergelder oder Entwicklungshilfe, sondern faire Handelsgeschäfte.
Wenn die Bauern selbst produzieren und ihre Waren auf dem Weltmarkt
anbieten können, dann sind sie nicht mehr ohnmächtig-abhängig und
müssen auch nicht mehr flüchten. Das hört sich leicht an, ist aber
kompliziert und langwierig. Doch an einem fairen Miteinander geht
kein Weg vorbei, wenn wir in Europa weiter in Frieden leben wollen.
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042616
Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
616446
weitere Artikel:
- WAZ: Führerschein zu Recht in Gefahr
- Kommentar von Stefan Wette
zur Gewalt im Fußball Essen (ots) - Wer zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung
(MPU), landläufig Idiotentest genannt, gezwungen wird, hält das meist
für ungerecht. Das unterscheidet Hooligans nicht von normalen
Verkehrssündern. Oder von Drogensüchtigen, wenn ihr Fehlverhalten
außerhalb des Straßenverkehrs schon mit der MPU "bestraft" werden
kann.
So bitter es den Betroffenen auch erscheinen mag, logisch ist die
Androhung des Idiotentests für diese Gruppen allemal. Denn die
Straßenverkehrsverordnung ist ein Regelwerk, das in Paragraf 1 die
Rücksichtnahme mehr...
- Das Erste, Donnerstag, 30. November 2017, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Carsten Schneider, Parlamentarischer
Geschäftsführer SPD-Bundestagsfraktion, Thema: Groko
8.05 Uhr, Jean Asselborn, Außenminister Luxemburg, Thema:
Regierungsbildung und EU
Pressekontakt:
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Bitcoins Halle (ots) - Vermögenswerte haben stets irgendeinen Bezug zur
Realwirtschaft, der sie an die Wirklichkeit koppelt. Bei Aktien sind
dies zum Beispiel die erwarteten Gewinne der Unternehmen. Die Preise
für Immobilien oder Rohstoffe wie Öl hängen letzten Endes auch immer
an den Einkommen der Menschen, die sie bezahlen müssen. Alle diese
Spekulations-Vehikel haben einen Anker, anhand dessen sich eine
blasenhafte Überbewertung messen lassen könnte. Bitcoin hat nichts
dergleichen. Theoretisch kann der Kurs auf eine Million Dollar
steigen. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Merkel, Seehofer und Schulz beim Bundespräsidenten
Drei von der Zankstelle
Dieter Wonka, Berlin Bielefeld (ots) - Als der blasse Diplomat Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident wurde, waren nicht alle begeistert. Er sei kein
starker Parteipolitiker, kein herausragender Redner, er werde kein
Großer in seinem Amt sein. Jetzt, kurz vor dem ultimativen
Koalitions-Findungstermin bei Steinmeier, sieht die Sache ganz anders
aus. Der Präsident hat Klasse bewiesen als Krisen-Moderator nach
Jamaika und vor der möglichen GroKo. Er hat sein Thema gefunden,
während andere ihre Form und Fassung verloren haben. In Bellevue
sitzen dem Staatsoberhaupt mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
UN-Kriegsverbrecher-Tribunal
Wider die Barbarei
Dirk Müller Bielefeld (ots) - Das Haager Kriegsverbrecher-Tribunal beschließt
seine Existenz mit einer dramatischen Schlussszene. Der Gerichtssaal
wird zum Tatort, der Suizid des bosnisch-kroatischen Militärführers
Slobodan Praljak (72) macht den Prozess selbst zum Gegenstand von
Ermittlungen. Zu klären etwa ist die Frage, wie ein Angeklagter ein
Fläschchen mit einer noch unbekannten, aber offenbar tödlichen
Substanz mit zur Urteilsverkündung bringen und zu sich nehmen konnte.
Slobodan Praljak - das hat er in seinen letzten Worten lautstark zu mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|