NOZ: NOZ: Marburger Bund kritisiert Bürgerversicherung als unsozial
Geschrieben am 02-12-2017 |
Osnabrück (ots) - Marburger Bund kritisiert Bürgerversicherung als
unsozial
Vorsitzender Henke: Einheitskasse führt zu sinkendem
Leistungsniveau
Osnabrück. Der Marburger Bund befürchtet Nachteile für
Geringverdiener, sollte unter einer neuen Großen Koalition eine
Bürgerversicherung eingeführt werden. In einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der Vorsitzende des
Ärzteverbandes, Rudolf Henke, alle Umfragen zeigten, dass die Bürger
mit dem Gesundheitswesen sehr zufrieden seien. Das habe maßgeblich
mit dem gegliederten Versicherungssystem zu tun. "Ich glaube, eine
Einheitskasse würde dazu führen, dass das Leistungsniveau sinkt",
sagte Henke vor dem Hintergrund entsprechender Forderungen aus der
SPD. Wenn der Vergleich verschiedener Systeme wegfalle, fehle der
Anreiz zur Innovation. "Die Einheitskasse wäre der Einstieg in eine
Ausweitung von Zusatzversicherungen, die dann auch nur
Besserverdienende bezahlen können. Sozial ist das nicht", schloss
Henke, der seit 2009 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter der CDU
ist. In der SPD gibt es Stimmen, die die Einführung einer
Bürgerversicherung zur Bedingung einer neuen Großen Koalition machen
wollen.
Marburger Bund: Cyberangriffe auf Krankenhäuser nicht
ausgeschlossen
Vorsitzender Rudolf Henke warnt vor digitalen Gefahren
Osnabrück. Der Marburger Bund warnt vor Cyberattacken auf
Krankenhäuser. Der Vorsitzende des Berufsverbandes, Rudolf Henke,
sagte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag):
"Auch Medizingeräte und Patientendaten können von Hackerangriffen
betroffen sein. Ich glaube, dass in diesem Bereich noch eine ganze
Menge getan werden muss, bis das letzte Krankenhaus auf einem
Standard ist, der solche Angriffe weitgehend ausschließt." In der
Vergangenheit habe man nicht so klar gesehen, wie angreifbar
Krankenhäuser durch zunehmende Digitalisierung seien. "Mittlerweile
gibt es Kriminelle, die die IT in Krankenhäusern hacken. Das ist
neu", sagte Henke. Er sei jedoch dankbar dafür, dass die Einsicht
wachse, dass auch kleine Krankenhäuser als kritische Infrastruktur
betrachtet und besonders geschützt werden müssten. Der Vorsitzende
des Marburger Bundes zeigte sich zudem besorgt angesichts der
Entwicklung von Gesundheits-Apps: "Wir brauchen vor allem eine
sichere Infrastruktur für diese Anwendungen", sagte Henke. "Den
größten Unsicherheitsfaktor sehe ich derzeit aber darin, dass alle
möglichen Gesundheits-Apps angeboten werden, deren Qualität nicht
geprüft ist und die teilweise mehr Verwirrung stiften als Nutzen." In
Baden-Württemberg starte bald eine Art Feldversuch zur qualifizierten
Fernbehandlung.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
616894
weitere Artikel:
- NOZ: NOZ: SPD weist CDU-Überwachungsvorstoß rigoros zurück Osnabrück (ots) - SPD weist CDU-Überwachungsvorstoß rigoros zurück
"Panisch, unsinnig, jedes Maß verloren" - Parteien bei Innerer
Sicherheit uneins
Osnabrück. Nach dem Streit um Bürgerversicherung und Glyphosat
verhaken sich SPD und Union vor möglichen Koalitionsverhandlungen
auch bei der Inneren Sicherheit. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Samstag) lehnte SPD-Innenexperte Boris
Pistorius die jüngsten Pläne von Bundesinnenminister Thomas de
Maizière (CDU) rigoros ab, die Hersteller internetfähiger Geräte mehr...
- NOZ: NOZ: Grünen-Politikerin Harms ruft zum Boykott der WM 2018 auf Osnabrück (ots) - Grünen-Politikerin ruft zum Boykott der WM 2018
auf
EU-Abgeordnete Harms: Russland sei das falsche Land für ein
solches Event
Osnabrück. Die Grünen-Politikerin Rebecca Harms ruft zum Boykott
der WM 2018 auf. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Samstag) sagte die EU-Abgeordnete: "Politiker und Besucher
sollten der WM 2018 fernbleiben." Russland sei aus vielen Gründen das
falsche Land für ein solches Event, das für Fairness und Brückenbauen
stehe. Sie hält das Verhalten von Joachim Gauck mehr...
- NOZ: NOZ: Mehr Angriffe auf Muslime und Moscheen Osnabrück (ots) - Mehr Angriffe auf Muslime und Moscheen
Polizei und Verfassungsschutz registrierten aber weniger Verletzte
- Linken-Abgeordnete Jelpke: Nur Spitze des Eisberges
Osnabrück. In Deutschland gibt es mehr Übergriffe auf Muslime und
muslimische Einrichtungen als bisher bekannt. Polizei und
Verfassungsschutz registrierten im zweiten Quartal 274
islamfeindliche Angriffe - zunächst war von 201 Fällen die Rede
gewesen. Auch im dritten Vierteljahr waren es mit 217 ebenfalls mehr
als noch zu Jahresbeginn (im ersten Quartal) mehr...
- Anonyme Spender, Ehrenwort - Helmut Kohl täuschte 1999 die Öffentlichkeit (FOTO) Mainz (ots) -
Helmut Kohl hat ein großes Geheimnis mit ins Grab genommen: die
Namen der anonymen Spender der CDU-Spendenaffäre. Jetzt berichtet ein
Insider in einer ARD-Dokumentation des SWR und im SPIEGEL, Helmut
Kohl habe bereits seit den 70er Jahren von einem System geheimer
Kassen profitiert; sein Ehrenwort, die Namen der Spender nicht zu
nennen, sei "absolut unglaubwürdig" gewesen. Demnach hat Helmut Kohl
die Öffentlichkeit während der Spendenaffäre getäuscht.
Vor zwei Jahren sorgte Wolfgang Schäuble in einer
ARD-Dokumentation mehr...
- Heilbronner Stimme: Nach Amoklauf von München: Polizei stellt Trittbrettfahrern Einsatzkosten in Rechnung Heilbronn (ots) - Nach dem Amoklauf von München im Juli 2016 hatte
hatten Trittbrettfahrer mit Drohungen in sozialen Netzwerken mehrere
Polizeieinsätze ausgelöst. Damals hatte die Polizei angekündigt, die
Täter nicht nur strafrechtlich zu verfolgen, sondern ihnen auch die
Kosten für die Polizeieinsätze in Rechnung zu stellen. Gegenüber der
"Heilbronner Stimme" (Samstag) hat die Polizei nun Bilanz gezogen.
Insgesamt registrierte die Polizei demnach seit dem Amoklauf 49
Vorfälle von Trittbrettfahrern. 32 davon wurden als Straftaten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|