neues deutschland: Streit in der Linkspartei: Parteichefin Kipping fordert "Kontroversen in der Sache"
Geschrieben am 03-12-2017 |
Berlin (ots) - Die Ko-Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, hat
an ihre Partei appelliert, anders als bisher mit Konflikten
umzugehen. In Zeiten verschlankter Redaktionen verkaufe sich jeder
Konflikt leichter als Machtkampf denn als inhaltliche Kontroverse,
schreibt Kipping in einem Gastbeitrag für die Online-Ausgabe der
Tageszeitung "neues deutschland". "Wir sollten diesen medialen
Theaterdonner nicht bedienen. Ich plädiere vielmehr dafür, dass wir
die Kontroversen in der Sache aufmachen, anstatt die Erzählung vom
Machtkampf zu bedienen", so Kipping.
Die Wahlstrategie der Linken habe vorgesehen, verschiedene Milieus
anzusprechen. "Nun wird der Partei vorgeworfen, sie habe allein die
Hipster angesprochen. Unsere Strategie wie Praxis widerlegen dies",
betont die Parteichefin. Aus ihrer Sicht wäre es kurzsichtig, Milieus
gegeneinander zu rechnen. "Wir haben als einzige Partei die Chance,
das zusammenzubringen, was diese Gesellschaft spaltet. Den
weltoffenen Milieus müssen wir sagen: Eure Weltoffenheit ist nur dann
eine Freiheit, wenn sie sozial gerecht für alle ist. All jenen, die
sich von der Politik nur noch betrogen fühlen, müssen wir sagen: Wir
werden eure Lage nur verbessern, wenn wir uns mit den Superreichen
anlegen. Das Treten nach unten, gegen Flüchtlinge, lenkt davon ab",
so Kipping.
In der Debatte über Flüchtlinge solle die Linkspartei auch
deutlich machen, dass "die Grenze nicht zwischen Nationen, sondern
zwischen Klassen beziehungsweise zwischen oben und unten" verlaufe.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
616950
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Eurogruppenchef Halle (ots) - Die Eurogruppe braucht einen führungsstarken
Präsidenten. Denn die Gemeinschaft will die Währung reformieren: Es
geht um zukunftsweisende Umbauten, die sie nicht nur stärker
absichern und stabilisieren, sondern auch demokratischer machen
sollen. Der portugiesische Kandidat Mario Centeno scheint diese
Qualitäten mitzubringen. Denn er weiß, was schmerzhafte Einsparungen
bedeuten, aber eben auch, wie sinnvoll Strukturreformen sind. Sie
führten Portugal erfolgreich aus der Krise.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung mehr...
- Weser-Kurier: Über die CSU schreibt Ralf Müller: Bremen (ots) - Kampfabstimmungen mag die CSU nicht,
Geschlossenheit dafür umso mehr. Deshalb ist es nicht verwunderlich,
wenn an diesem Montag Parteichef Horst Seehofer die ersehnte
"einvernehmliche" Lösung vorlegt: Er will CSU-Parteichef bleiben,
Markus Söder soll Spitzenkandidat (und damit
Ministerpräsidentenkandidat) für die Landtagswahl 2018 werden.
Gegenkandidaten sind für beide Abstimmungen auf dem Parteitag am
übernächsten Wochenende nicht vorgesehen. Noch unklar ist freilich,
ob Seehofer auf sein Amt als Ministerpräsident mehr...
- Weser-Kurier: Über die kleinen Parteien schreibt Silke Looden: Bremen (ots) - Das geht nur in Zeiten einer Großen Koalition: In
Niedersachsen wollen SPD und CDU die Rechte der kleinen Parteien in
den Kommunalparlamenten beschneiden. Mindestens drei statt zwei
Kommunalpolitiker sollen in Zukunft Voraussetzung für die Bildung
einer Fraktion in Gemeinde, Stadt oder Landkreis sein. Nicht so
schlimm, möchte man meinen, aber in diesem Fall entscheidet einer
mehr oder weniger darüber, ob eine Partei ein Stimmrecht im Ausschuss
hat oder Akteneinsicht verlangen darf. Natürlich gibt es auch kleine
Parteien, mehr...
- Kurier am Sonntag: Über die CSU schreibt Ralf Müller: Bremen (ots) - Kampfabstimmungen mag die CSU nicht,
Geschlossenheit dafür umso mehr. Deshalb ist es nicht verwunderlich,
wenn an diesem Montag Parteichef Horst Seehofer die ersehnte
"einvernehmliche" Lösung vorlegt: Er will CSU-Parteichef bleiben,
Markus Söder soll Spitzenkandidat (und damit
Ministerpräsidentenkandidat) für die Landtagswahl 2018 werden.
Gegenkandidaten sind für beide Abstimmungen auf dem Parteitag am
übernächsten Wochenende nicht vorgesehen. Noch unklar ist freilich,
ob Seehofer auf sein Amt als Ministerpräsident mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: "Alternative Herausforderung" / Ein Kommentar der Mittelbayerischen Zeitung zur AfD Regensburg (ots) - Vorhang zu und viele Fragen offen. Die AfD hat
auf ihrem Parteitag in Hannover zum Teil anderes Führungspersonal
gewählt und sich kräftig an den "Altparteien" abgearbeitet, was
gewissermaßen ein Lebenselixier für sie ist. Dennoch bleibt unklar,
wohin genau das national-konservative Duo Meuthen-Gauland die AfD
führen will. Die AfD ist und bleibt eine Herausforderung. Für andere
Parteien, für die Gesellschaft, aber auch für die AfD selbst. Zwar
wurden die inneren Konflikte der Alternativen in Hannover nicht mehr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|