(Registrieren)

NOZ: FDP: Tusk muss sich zwischen Europa und polnischer Innenpolitik entscheiden

Geschrieben am 14-12-2017

Osnabrück (ots) - FDP: Tusk muss sich zwischen Europa und
polnischer Innenpolitik entscheiden

Stellvertretender Fraktionschef Graf Lambsdorff: Polen, Ungarn und
Tschechien sollten verstärkt Mitarbeiter für Grenzschutzagentur
Frontex bereitstellen

Osnabrück. Die Liberalen drängen EU-Ratspräsident Donald Tusk,
seine Rolle als Vermittler zwischen den EU-Staaten ernster zu nehmen.
"Die Autorität des EU-Ratspräsidenten speist sich aus seiner Rolle
als ehrlicher Makler. Dieser Rolle ist Donald Tusk mit seinen
umstrittenen Bemerkungen zur Flüchtlingspolitik untreu geworden",
sagte der für Außenpolitik zuständige stellvertretende Chef der
FDP-Fraktion im Bundestag, Alexander Graf Lambsdorff, der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Freitag).

"Offenbar wollte er ein Signal in die polnische Innenpolitik
senden. Aber Tusk muss sich entscheiden: Will er Ratspräsident
bleiben oder in die polnische Innenpolitik? Beides zusammen geht
nicht", betonte Graf Lambsdorff. Dem ehemaligen polnischen
Regierungschef Tusk werden Ambitionen auf das Präsidentenamt in
seinem Heimatland nachgesagt. Die Wahlen finden 2020 statt.

Bei der Frage zur Flüchtlingsverteilung forderte Graf Lambsdorff
Polen, Ungarn und Tschechien auf, die Urteile des EuGH zu
respektieren. "Alles andere untergräbt die EU als
Rechtsgemeinschaft." Für Länder, die wenige oder keine Flüchtlinge
aufnehmen wollen, um Staaten wie Griechenland oder Italien zu
entlasten, gibt es nach Ansicht des FDP-Politikers zudem andere
Möglichkeiten, Solidarität zu zeigen. "Um in der Flüchtlingsfrage
guten Willen zu zeigen, könnten Polen, Ungarn und Tschechien
verstärkt Mitarbeiter für die europäische Grenzschutzagentur Frontex
ausbilden, bereitstellen und in die Einsätze schicken", sagte
Lambsdorff. "Das wäre ein politisches Signal, das von den anderen
EU-Mitgliedern sicher positiv bewertet werden würde."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

618773

weitere Artikel:
  • Erfolgsstory: Weiterbildung in der ambulanten Pflege nachgefragt / Qualifikation zur Erbringung einzelner Behandlungspflegeleistungen gibt es seit sieben Jahren Leipzig (ots) - Bereits im Jahr 2010 hat die Landesgruppe Sachsen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) auf die stetig steigende Nachfrage nach Behandlungspflegeleistungen - insbesondere für chronisch Kranke und pflegebedürftige Menschen - reagiert. Gemeinsam mit den Krankenkassen wurde dezidiert eine Qualifikation für geeignete Pflegekräfte festgelegt und begonnen, diese im Bereich der sogenannten unterstützenden ärztlichen Maßnahmen auszubilden. Dr. Matthias Faensen, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Sachsen, mehr...

  • WAZ: Zwischen Baum und Borke - Kommentar von Tobias Blasius zur Bosbach-Kommission Essen (ots) - Es wäre unredlich, die "Bosbach-Kommission" als reinen Wahlkampf-Gag abzutun. Die tatsächliche Sicherheit in Nordrhein-Westfalen mag besser sein als die gefühlte, aber das allgemeine Unwohlsein kommt wegen all der Berichte über Einbrüche, Angsträume und Salafisten nicht von ungefähr. Allein das unvergessene Zitat des Ex-Innenministers Jäger, im skandalösen Terrorfall Amri sei man "bis an die Grenzen des Rechtsstaats" gegangen, rechtfertigt jede systematische Durchleuchtung der Sicherheitsarchitektur. Ministerpräsident mehr...

  • Berliner Zeitung: Kommentar zum BER. Von Peter Neumann Berlin (ots) - Die Frage ist, wie realistisch die neue Terminansage sein wird. Strukturelle Probleme des Projekts dauern an. Die Aufgabe, den BER fertigzustellen, hätte längst aus der Flughafengesellschaft ausgegliedert werden müssen. Stattdessen gibt es Beteiligte, deren Vertrag mit der Fertigstellung des BER endet - kein Anreiz, Tempo zu machen. ... Beobachter sagen, dass dank regelmäßiger TÜV-Berichte der Überblick über das Projekt besser geworden ist. Schwach, ganz schwach zeichnet sich inzwischen Licht am Ende des Tunnels ab. mehr...

  • Berliner Zeitung: Leitartikel zu Antisemitismus in Deutschland. Von Christian Bommarius Berlin (ots) - Querfront - das ist die Bereitschaft von Rechten, für einen Augenblick von ihrem Hass auf Muslime, und von Linken, für einen Augenblick von ihrem Hass auf Rechte abzusehen, wenn der gemeinsame Hass auf Juden ihr Zusammengehen verlangt. Wer die Existenz der seit Jahren agierenden "Querfront" bestreitet, der muss auch den Antisemitismus in Deutschland zur Fiktion erklären. ... Jedenfalls ist sie der beste Beweis, dass der Antisemitismus in Deutschland kein "Import" der vergangenen Jahre ist, keine Folge der Migration mehr...

  • Schärfere Strafverfolgung für IS-Rückkehrerinnen Hamburg (ots) - Die Generalbundesanwaltschaft (GBA) plant eine deutlich schärfere Strafverfolgung von Frauen, die sich der Terrormiliz IS in Syrien und im Irak angeschlossen hatten. Das sagte Generalbundesanwalt Peter Frank gegenüber NDR, SWR und Süddeutscher Zeitung. Bislang waren IS-Anhängerinnen aus Deutschland fast nie strafrechtlich belangt worden. Zwar hatte es Ermittlungsverfahren gegeben, doch mündeten diese nur in sehr wenigen Fällen in Gerichtsprozesse. Die Unterstützung oder Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht