Markus Söder: Kein Rechtsruck, aber "es reicht nicht, sich nur in der Mitte zu tummeln"
Geschrieben am 15-12-2017 |
Bonn (ots) - Der designierte Spitzenkandidat der bayerischen CSU
für die Landtagswahl im Herbst 2018, Markus Söder, hat deutlich
gemacht, dass sich seine Partei künftig verstärkt darum kümmern
wolle, frühere CSU-Wähler wieder zu begeistern. "Es reicht nicht,
sich nur in der Mitte zu tummeln. Es kommt darauf an, Stammwähler
zurückzugewinnen: Vertriebene, Mittelständler, Patrioten und
Konservative, also Menschen, die an einen starken Rechtsstaat
glauben", äußerte sich Söder im Fernsehsender phoenix (Freitag, 15.
Dezember). Dabei werde man sich jedoch nicht an einer Partei wie der
AfD orientieren. "Wir brauchen keinen neuen Rechtsruck, sondern die
Rückkehr zu alter Glaubwürdigkeit", so der bayerische Finanzminister
am Rande des CSU-Parteitags in Nürnberg weiter. Notwendig sei etwa
eine klare Haltung in der Flüchtlings- und Zuwanderungsfrage. Er
könne nicht nachvollziehen, dass man diejenigen, die keinen positiven
Asylbescheid erhalten hätten, nicht in ihr Heimatland zurückführen
könne.
Versöhnliche Töne nach den Personalstreitereien der Vergangenheit
schlugen sowohl Söder als auch der bayerische Ministerpräsident Horst
Seehofer an. Söder sprach von einer "Verantwortungsgemeinschaft",
Seehofer wies im phoenix-Interview darauf hin, dass man künftig
Schulter an Schulter marschiere. "Wir werden die Medien nicht sehr
unterhalten", so der CSU-Chef.
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hoffte im
Fernsehsender phoenix, dass die Auseinandersetzungen innerhalb seiner
Partei der Vergangenheit angehörten. "Ich gehe davon aus, dass alle
den Ernst der Lage erkannt haben." Auch er selbst habe mit dem
Gedanken an eine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten
gespielt. "Es haben mich viele Parteifreunde ermuntert, anzutreten,
es war aber absehbar, dass das nicht die Mehrheit in der
Landtagsfraktion war." Deshalb habe er eine Entscheidung getroffen,
nicht neue Gräben aufzureißen, sondern Brücken zu bauen und Markus
Söder zu unterstützen.
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