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Rheinische Post: Alleinerziehenden sinnvoll helfen Kommentar Von Reinhard Kowalewsky

Geschrieben am 17-12-2017

Düsseldorf (ots) - Wenn in Deutschland fast 38 Prozent der
Alleinerziehenden mit Hartz IV unterstützt werden müssen, läuft etwas
schief. Was muss geändert werden? Wir brauchen eine Reform der
Scheidungsreform von 2008: Es war richtig, dass Männer für die
getrennte Ehefrau nicht mehr undifferenziert jahrzehntelang aufkommen
müssen. Aber das völlige Abschaffen von Unterhalt gegenüber dem
Ex-Partner ist auch unfair: Wenn ein Partner Karriere macht, weil der
andere viel Zeit für die Kinder investierte, muss dies ausgeglichen
werden. Was spricht dagegen, dass ein Ingenieur seiner Ex-Partnerin
viele Jahre lang beispielsweise 300 Euro im Monat überweist? Es ist
gut, dass der Staat den Unterhaltsvorschuss auch für größere Kinder
zahlt. Aber das Geld muss eingetrieben werden. Und die Idee einer
Grundsicherung für alle Kinder ist sinnvoll: Diese Kinder werden
gemeinsam die Renten der jetzigen Berufstätigen finanzieren. Warum
sollen die Kosten ihrer Versorgung nicht stärker von uns allen
bezahlt werden? Jungen Frauen kann man nur raten: Augen auf bei der
Berufswahl! Es ist wichtig und klug und macht selbstbewusst, sich
immer auch alleine finanzieren zu können - auch während einer
glücklichen Ehe.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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