Rheinische Post: Kommentar: Gegen Steuerdumping
Geschrieben am 18-12-2017 |
Düsseldorf (ots) - Nicht alles, was rechtens ist, ist auch
richtig. Das gilt insbesondere für die Steuervermeidungspraxis
mancher Großkonzerne. Natürlich müssen deren Finanzabteilungen nach
Mitteln suchen, um die Steuerlast für das Unternehmen möglichst
gering zu halten. Würden sie unnütz Geld zum Fenster hinauswerfen,
würden sie sich dem Vorwurf der Untreue aussetzen. Allerdings hat die
Kreativität, mit der zahlreiche Weltkonzerne die Steuerregelungen
mancher EU-Staaten ausgenutzt haben, schon groteske Züge. Es ist ein
gutes Zeichen, das EU-Kommissarin Vestager nun bei Ikea setzt. Sie
scheut weder große Namen noch langwierige rechtliche
Auseinandersetzungen, wenn es darum geht, für einen fairen Wettbewerb
und ein gerechtes Steuersystem zu kämpfen. Vestager allein wird es
aber nicht schaffen. Auch die Mitgliedsstaaten müssen endlich
konsequent dagegen vorgehen, dass in ihren Reihen einige wenige
meinen, sich auf Kosten anderer bereichern zu können. Ruinösem
Steuerdumping sollte gemeinsam ein Riegel vorgeschoben werden.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
619242
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Empathie-Versagen Düsseldorf (ots) - Wie oft hatte die Regierung es bereits vor dem
19. Dezember 2016 gesagt, dass Deutschland im Fadenkreuz des
islamistischen Terrorismus stehe und ein Anschlag nicht
ausgeschlossen werden könne? Zehn Mal? Hundert Mal? Tausend Mal?
Jedenfalls einmal zu wenig, um sich selbst in allen Aspekten darauf
vorzubereiten, was dann zu tun sein würde. Ausgerechnet die Opfer
waren vergessen worden. Erst danach haben die Behörden die vielen
Fehler analysiert. Erst nach einem Jahr hat sich der Bundestag für
bessere Opferentschädigung mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Europäische Pflichtübung in Wien Düsseldorf (ots) - Zum Amtsantritt der neuen österreichischen
Regierung gab es erst einmal die Pflichtübung: Das Kabinett von
Bundeskanzler Sebastian Kurz bekannte sich zu einem "pro-europäischen
Kurs". Das klingt gut, nur wird darunter heutzutage in der EU
durchaus Unterschiedliches verstanden. Dass der neue Bundeskanzler in
Wien so manches ganz anders sieht als die Bundeskanzlerin in Berlin,
ist ja spätestens seit der Flüchtlingskrise kein Geheimnis mehr. Es
wäre also keine Überraschung, wenn sich Österreich künftig stärker
nach mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Mesale Tolu wird aus der türkischen Haft entlassen
Mehr als ein Geschenk
Susanne Güsten, Istanbul Bielefeld (ots) - Mit einem versöhnlichen Signal beendet die
türkische Seite ein schwieriges Jahr in den Beziehungen zwischen
Ankara und Berlin. Die Haftentlassung der deutschen Übersetzerin
Mesale Tolu durch ein Gericht in Istanbul ist kein Zufall, sondern
eine bewusst getroffene politische Entscheidung. Der Beschluss
beinhaltet die unausgesprochene Versicherung, dass Ankara nach dem
wüsten Streit der vergangenen Monate bestimmte Grenzen der
Auseinandersetzung anerkennt. Das heißt nicht, dass die Rückkehr zur
Normalität einfach mehr...
- Westfalenpost: Doppeltes Versagen / Kommentar von Egbert Nießler zum Jahrestag des Terroranschlags in Berlin Hagen (ots) - Ein Jahr hat die Bundeskanzlerin gebraucht, um sich
mit Angehörigen und Opfern des Terroranschlags vom Berliner
Breitscheidplatz zu treffen. Zwölf Monate Bedenkzeit bedurfte es -
und eines anklagenden offenen Briefes derer, die noch heute unter den
Folgen des vorweihnachtlichen Terrors von 2016 leiden. Trauerarbeit
und staatliche Unterstützung wurden vom Kanzleramt an den
Opferbeauftragten Kurt Beck delegiert. Soweit die regierungsamtlichen
Mängel auf der emotionalen Seite des Geschehens. Schwerer noch wiegt,
was bei mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum ersten Jahrestag des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt Bielefeld (ots) - Ein Jahr hat es gedauert. Heute wird von
staatlicher Seite offiziell der zwölf Todesopfer des islamistischen
Terroranschlags vom Berliner Breitscheidplatz gedacht und ein Mahnmal
eingeweiht. Endlich, möchte man meinen.
Aber nach allem, was seit dem 19. Dezember 2016 passiert ist und
was zuvor seit der illegalen Einreise des Tunesiers Anis Amri nach
Deutschland passierte, wirkt alles zu spät. Viel zu spät, nämlich
erst gestern, hat Angela Merkel zum ersten Mal die Angehörigen
getroffen und ihnen ihr Beileid ausgesprochen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|