Rheinische Post: Landesregierung will künftig wieder das Sprachniveau von Kita-Kindern prüfen
Geschrieben am 28-12-2017 |
Düsseldorf (ots) - Die NRW-Landesregierung will künftig wieder
flächendeckend das Sprachniveau von Kita-Kindern prüfen lassen. "Wir
werden die Feststellung des Sprachstandes und die Sprachförderung
verbindlicher machen und ein Instrument entwickeln, um das
Sprachniveau für jedes Kita-Kind in NRW zu prüfen, bevor es in die
Grundschule kommt", sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp im
Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). Die Sprachförderung sei einer seiner politischen
Schwerpunkte. "Wir müssen die Sprachförderung auf ein anderes Niveau
bekommen", sagte der Minister. Nicht nur Kinder aus
Flüchtlingsfamilien seien dabei eine besondere Herausforderung.
"Sondern wir stellen fest, dass es auch beim Alltagssprachgebrauch
hiesiger Kinder Defizite gibt, das kann Folge von Reizüberflutungen
und dem unreflektierten Umgang mit digitalen Medien sein", sagte
Stamp. Wie der neue Test in NRW aussehen soll, steht dem
Familienminister zufolge noch nicht fest: "Sicher ist, dass wir nicht
den Delfin-Test wieder einführen, für den seinerzeit Grundschullehrer
eigens in die Kitas kamen." Seit 2014 obliegt es in NRW den Erziehern
in den Kitas selbst, die Sprachfähigkeiten der Kinder einzuschätzen
und sie entsprechend zu fördern. Dazu sagte Stamp: "Einige
Einrichtungen machen das schon gut, aber eben nicht alle, und deshalb
wollen wir flächendeckend für Verbindlichkeit sorgen." Die
schwarz-gelbe Landesregierung arbeitet zurzeit an einer umfassenden
Reform des Kita-Gesetzes, um insgesamt die Qualität der Betreuung zu
verbessern und die Öffnungszeiten zu flexibilisieren. Allerdings sei
der Bedarf an längeren Öffnungszeiten regional sehr unterschiedlich.
"Dort, wo die Nachfrage besteht, wird es die entsprechenden Angebote
geben, etwa Öffnungszeiten bis 18 oder 19 Uhr", sagte Stamp. Wann das
neue Kinderbildungsgesetz in Kraft treten wird, ließ der
Familienminister noch offen: "Ob wir 2019/20 schon so weit sind oder
noch ein weiteres Jahr brauchen, werden wir sehen."
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