Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2017 um 1,5 Prozent gestiegen
Geschrieben am 02-01-2018 |
Wiesbaden (ots) - Im Jahresdurchschnitt 2017 waren rund 44,3
Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach
ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2017 um 638 000
Personen oder 1,5 % höher als im Vorjahr. Dies war die höchste
Zunahme seit dem Jahr 2007 (+ 690 000 Personen oder + 1,7 %). Damit
setzte sich der seit 12 Jahren anhaltende Anstieg der
Erwerbstätigkeit dynamisch fort. Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung
der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer
Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus, so dass im
Jahr 2017 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der
Wiedervereinigung erreicht wurde.
Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet gab es im Jahr 2017 im
Vorjahresvergleich mit + 536 000 Personen den stärksten Anstieg bei
der Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland in den
Dienstleistungsbereichen (+ 1,7 %). Den größten absoluten Anteil
daran hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit
mit + 214 000 Erwerbstätigen (+ 2,0 %) gefolgt von den
Unternehmensdienstleistern (+ 146 000 Erwerbstätige; + 2,5 %) sowie
von Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+ 111 000 Erwerbstätige; + 1,1 %).
Auch im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die
Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2017, und zwar um durchschnittlich 61
000 Personen (+ 0,8 %) und im Baugewerbe um 43 000 Personen (+ 1,8
%). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei verringerte sich
dagegen die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahr um 2 000
Personen (- 0,3 %).
Mit Wohnort in Deutschland waren im Durchschnitt des Jahres 2017
rund 44,2 Millionen Personen erwerbstätig, das waren 630 000 Personen
(+ 1,4 %) mehr als ein Jahr zuvor. Die Differenz zwischen der Zahl
der Erwerbstätigen mit Wohnort und der Zahl der Erwerbstätigen mit
Arbeitsort in Deutschland erklärt sich durch den Saldo der
erwerbstätigen Ein- und Auspendler über die Grenzen Deutschlands.
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen
Arbeitsmarkt war der Anstieg der Zahl der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer mit Wohnort in Deutschland, die im Jahresdurchschnitt
2017 um 656 000 Personen (+ 1,7 %) auf 39,9 Millionen wuchs. Während
die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter
anstieg, war die Summe der marginal Beschäftigten (darunter
geringfügige Beschäftigung) weiter rückläufig. Auch die Zahl der
Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank
im selben Zeitraum um 26 000 Personen (- 0,6 %) auf 4,3 Millionen.
Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer
Definition) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der
Arbeitskräfteerhebung in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2017 zum
Vorjahr um 79 000 Personen (- 4,5 %) auf knapp 1,7 Millionen. Die
Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert
als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im
gleichen Zeitraum um 551 000 Personen (+ 1,2 %) auf 45,9 Millionen.
Das war die höchste Zuwachsrate seit dem Jahr 2000 (+ 1,4 %). Die
Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der Zahl
der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,9 % auf 3,7 %.
Dies entspricht dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen zu den Erwerbstätigen
und Erwerbslosen können über die Tabellen Erwerbstätige (81000-0015)
und Erwerbspersonen inklusive Erwerbslose (81000-0011) in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
Christoph-Martin Mai,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 78,
Ulf-Karsten Keil,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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