Rheinische Post: Kommentar /
Die Bildungsqualität ist entscheidend
= Von Frank Vollmer
Geschrieben am 02-01-2018 |
Düsseldorf (ots) - Gegen den Vorstoß von Ministerin Yvonne
Gebauer, die zweite Fremdsprache wieder in Klasse 7 statt in Klasse 6
einsetzen zu lassen, ist wenig einzuwenden. Jedenfalls überzeugt der
Einwand nicht, man könne ja schlecht eine Qualitätsoffensive ausrufen
und dann mit Entlastung der Schüler argumentieren. Als ob sich beides
ausschlösse! Mit dem Start von Französisch und Latein in Klasse 7
verbindet sich vielmehr dieselbe Erwartung wie mit der Rückkehr zu G
9 insgesamt, nämlich mehr Zeit für Wiederholung und Vertiefung. Das
entscheidende Kriterium ist ein anderes: Nur wenn die Reformen die
Qualität der Bildung gerade am Gymnasium erhöhen, waren sie
gerechtfertigt. Wenn das mit Entlastung einhergeht, umso besser. Die
Entscheidung für Klasse 7 dürfte den Druck auf die Gymnasien, zur
neunjährigen Schulzeit zurückzukehren, noch verstärken, denn G 9 wird
damit für viele Eltern und Lehrer noch attraktiver. So wird auch die
Versuchung wachsen, in einem Aufwasch die geplante Wahlmöglichkeit
der Schulen zwischen G 8 und G 9 zu kassieren, nach dem Motto: Wozu
der Aufwand, wenn doch ohnehin fast alle G 9 wollen? An der
Ministerin ist es nun, ihre Schulfreiheitsversprechen aus dem
Wahlkampf einzuhalten.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
620372
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Gewaltsame Proteste im Iran eskalieren
Explosive Lage am Golf
Matthias Bungeroth Bielefeld (ots) - Die Nachrichten aus dem Iran stimmen besorgt.
Nie zuvor seit den Protesten der Grünen Bewegung 2009 sind bei
Demonstrationen innerhalb des Landes so viele Menschen ums Leben
gekommen wie in den vergangen Tagen. Seinerzeit ging es um die nach
Ansicht von Millionen Menschen überraschende Wiederwahl des
politischen Hardliners Mahmud Ahmadinedschad zum Staatschef. Die
Hoffnung der Demonstranten, Zeichen für politische Reformen und
soziale Freiheiten zu setzen, hat sich nicht erfüllt. Waren es 2009
Vertreter der Mittelschicht, mehr...
- Stuttgarter Zeitung: zum Tweet von Beatrix von Storch Stuttgart (ots) - Die AfD fährt weiter den Kurs, mit umstrittenen
Aussagen auf sich aufmerksam zu machen. Im Klartext heißt das: Die
Partei sucht nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit komplexen
politischen Themen. Was wirklich zählt, ist der Krawall. Für
dauerhaften politischen Erfolg wird diese Strategie nicht reichen.
Die AfD muss im Bundestag beweisen, dass sie zu konstruktiver
Zusammenarbeit in vielen Themenbereichen fähig ist. Tut sie das
nicht, wird sie eine Randerscheinung bleiben und eines Tages
vielleicht wieder mehr...
- Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Gewalt gegen Polizisten Bielefeld (ots) - Zu früh kam der Seufzer der Erleichterung am
Neujahrstag. Bei den Silvesterfeiern hatte es nur vereinzelte
sexuelle Übergriffe gegeben, auch waren junge Männer aus dem
arabischen Raum nicht in Massen aufgetreten wie in den beiden Jahren
zuvor. Also alles gut? Nein, es ist gar nichts gut. Polizisten und
Rettungskräfte mussten einen hohen Preis dafür zahlen, dass es nicht
erneut zum Äußersten kam. Sie hielten buchstäblich den Kopf hin. Erst
gestern ist aus Sicherheitskreisen bekannt geworden, dass die
Bundespolizei mehr...
- Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu Löschungen bei Twitter und Facebook Bielefeld (ots) - Lange hat es nicht gedauert, bis das umstrittene
Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf den Prüfstand kommt. Das gerade in
Kraft getretene Gesetz gegen Hassreden im Internet ist ja wohl
Grundlage der Löschungen von Beatrix von Storchs Beiträgen bei
Twitter und Facebook. Allerdings hieß es gestern: »Die Online-Dienste
machten zunächst keine konkreten Angaben dazu, nach welchen Verfahren
die verschwundenen Beiträge entfernt wurden.« Genau darum geht es
aber. Wer beurteilt Meinungsäußerungen mit welchen Maßstäben? Können
und mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die falschen Schwerpunkte / Leitartikel von Andreas Abel zu Justizsenator Behrendt Berlin (ots) - Dirk Behrendt setzt offenbar die falschen
Schwerpunkte. Sein Amtsbereich umfasst Justiz, Verbraucherschutz und
Antidiskriminierung. Die Kritik, er profiliere sich vor allem auf den
beiden letzten Feldern, äußern inzwischen auch Mitarbeiter seiner
eigenen Verwaltung. Der Grünen-Politiker muss sich vor allem um die
Justiz kümmern, darf sich nicht als "Schönwetter-Senator" gerieren.
Um Sicherheitslücken im Justizvollzug zu schließen, sind vor allem
Investitionen notwendig - in Technik und in Personal. Um mehr
Mitarbeiter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|