Erzeugerpreise im Jahresdurchschnitt 2017 um 2,6 % höher als 2016 /
Erzeugerpreise Dezember 2017: + 2,3 % gegenüber Dezember 2016
Geschrieben am 19-01-2018 |
Wiesbaden (ots) - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren
im Jahresdurchschnitt 2017 um 2,6 % höher als im Vorjahr. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind die Preise im
Jahresdurchschnitt erstmalig seit 2012 wieder gestiegen (+ 1,6 %
gegenüber 2011).
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der
Erzeugerpreise hatte die Preisentwicklung der Vorleistungsgüter
(Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder
umgewandelt werden). Die Preise lagen im Jahresdurchschnitt 2017 um
3,5 % über denen des Vorjahres. Hier wirkten sich die
Preissteigerungen für Metalle mit + 10,0 % am stärksten aus (2016
gegenüber 2015: - 4,7 %). Chemische Grundstoffe waren im
Jahresdurchschnitt um 5,1 % teurer als 2016 (2016 gegenüber 2015: -
3,5 %). Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als im Vorjahr.
Dazu gehörte Getreidemehl mit einem Minus von 2,4 %.
Energie war 2017 um 3,4 % teurer als 2016. Mineralölerzeugnisse
kosteten 9,0 % mehr, elektrischer Strom durchschnittlich 6,2 %. Die
Preise für Erdgas in der Verteilung gingen dagegen um 5,7 % zurück.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise
2017 gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % (2016 gegenüber 2015: - 0,3 %).
Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 3,0 % teurer als
2016. Nahrungsmittel kosteten 4,3 % mehr. Besonders stark stiegen die
Preise für Butter (+ 59,6 %) und Milch (+ 18,0 %). Aber auch Fleisch
ohne Geflügel (+ 6,8 %), Zucker und Kaffee (jeweils + 5,1 %) waren
erheblich teurer als im Vorjahr.
Die Preise für Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2017
um 1,0 % höher als 2016, Gebrauchsgüter um 1,1 %.
Veränderungen im Dezember 2017
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Dezember 2017 um
2,3 % höher als im Dezember 2016. Im November 2017 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 2,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat
November stiegen die Erzeugerpreise im Dezember geringfügig um 0,2 %.
Vorleistungsgüter waren im Dezember 2017 um 3,1 % teurer als im
Dezember 2016. Gegenüber dem Vormonat November stiegen diese Preise
um 0,2 %. Metalle kosteten 6,9 % mehr als im Dezember 2016 (+ 0,3 %
gegenüber November 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich
um 10,4 % teurer (+ 0,7 % gegenüber November 2017).
Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich um 3,6 % (-
0,2 % gegenüber November 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 5,1 %
mehr als ein Jahr zuvor.
Energie war im Dezember 2017 um 3,1 % teurer als im Dezember 2016.
Gegenüber November 2017 stiegen die Energiepreise um 0,6 %. Während
elektrischer Strom 5,3 % mehr kostete als ein Jahr zuvor und
Mineralölerzeugnisse um 3,3 % teurer waren, war Erdgas in der
Verteilung um 4,1 % billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie waren
die Erzeugerpreise um 2,1 % höher als im Dezember des Vorjahres.
Gegenüber November 2017 stiegen sie leicht um 0,1 %.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Dezember 2017 um 1,8 %
höher als im Dezember 2016, im Vergleich zum Vormonat November
blieben sie unverändert. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich
2,5 % mehr. Mit einem Plus gegenüber dem Vorjahresmonat von 21,8 %
wies Butter auch im Dezember 2017 einen stark überdurchschnittlichen
Preisanstieg auf, jedoch fielen die Preise gegenüber November 2017 um
4,6 %. Milch kostete 14,3 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 0,4 %
gegenüber November 2017). Kaffee verteuerte sich um 4,4 %, Obst- und
Gemüseerzeugnisse um 3,4 %. Zucker war hingegen 17,5 % billiger als
im Dezember 2016, gegenüber November 2017 fielen die Preise um 0,7 %.
Fleisch ohne Geflügel kostete 0,8 % weniger als ein Jahr zuvor.
Investitionsgüter waren im Dezember 2017 um 1,1 % teurer als im
Dezember 2016 (unverändert gegenüber November 2017). Gebrauchsgüter
kosteten 1,3 % mehr als im Vorjahresmonat (+ 0,2 % gegenüber November
2017).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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