Elysée-Vertrag: dena und ADEME begrüßen Antrag zur Neuauflage mit Fokus auf Energie- und Klimapolitik
Geschrieben am 21-01-2018 |
Berlin (ots) -
- Andreas Kuhlmann: "Die Energiewende ist ein europäisches
Fortschrittsprojekt, das im Zentrum der deutsch-französischen
Zusammenarbeit stehen sollte."
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die französische
Energieagentur ADEME begrüßen den Antrag, den deutsch-französischen
Freundschaftsvertrag, auch Elysée-Vertrag genannt, 2018 neu
aufzusetzen. Der Bundestag und die französische Nationalversammlung
beabsichtigen, eine entsprechende Resolution am 22. Januar 2018 zu
verabschieden - dem 55. Jahrestag des Abkommens. Die Neuauflage soll
Schwung in die deutsch-französischen Beziehungen bringen und unter
anderem die Zusammenarbeit der Länder bei der Energie- und
Klimapolitik intensivieren.
"Die Energiewende ist ein europäisches Fortschrittsprojekt, das im
Zentrum der deutsch-französischen Zusammenarbeit stehen sollte.
Deshalb begrüßen wir die Idee, die Themen Klima und Energie in den
Fokus eines neuen Elysée-Vertrags zu rücken", sagte Andreas Kuhlmann,
Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. Neben den Konsultationen auf
Regierungsebene sollen sich zukünftig auch Fachausschüsse der
Parlamente in gemeinsamen Sitzungen eng abstimmen. "So kann dieses
wichtige Instrument zur Stärkung der deutsch-französischen
Partnerschaft auch zur Vollendung der Europäischen Energieunion
beitragen", so Kuhlmann weiter. "Die dena beteiligt sich mit der
ADEME und weiteren Kooperationspartnern gern daran, diese Initiative
mit Leben zu füllen, indem wir uns beim Zusammenwachsen der
Grenzregionen engagieren."
"Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und
Frankreich bietet die einmalige Gelegenheit, die Energiewende in
Europa voranzubringen. Konkrete Projekte können dabei als Modell für
weitere EU-Mitgliedsstaaten dienen", so François Moisan,
Exekutivdirektor für Strategie und Internationales bei der ADEME.
"Insbesondere Maßnahmen wie die Schaffung eines grenzüberschreitenden
Smart Grids sowie die Stärkung der sogenannten Eurodistrikte als
länderübergreifende Regionen können zu diesem Ziel beitragen. Die
ADEME, die französische Regionen bereits im Bereich nachhaltige
Entwicklung begleitet, bringt in Kooperation mit der dena gern ihre
Erfahrungen mit ein."
"Smart Border Initiative" zeigt Vorteile einer grenzübergreifenden
Zusammenarbeit
Im Rahmen der Deutsch-Französischen Energieplattform - ein
gemeinsames Vorhaben der dena und der französischen Energieagentur
ADEME - entstehen bereits seit 2015 konkrete bilaterale
Energieprojekte. Besonders in den Grenzregionen steckt dabei großes
Potenzial. Die "Smart Border Initiative" setzt zum Beispiel genau
dort an: Sie zeigt die Vorteile einer grenzübergreifenden
Zusammenarbeit in der Praxis im deutsch-französischen Grenzgebiet
Saarland/Lothringen. Unter anderem wird dabei das erste
länderübergreifende Smart Grid auf Verteilnetzebene realisiert.
Der Elysée-Vertrag wurde 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer
und Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle geschlossen. Er ist
die Grundlage der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf
Regierungsebene. Bereits im September 2017 hatte Frankreichs
Präsident Emmanuel Macron vorgeschlagen, ihn zum 55. Jahrestag als
Teil einer neuen Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich in
einer neuen Fassung zu unterzeichnen.
Zur Deutsch-Französischen Energieplattform
Die dena hat die Deutsch-Französische Energieplattform gemeinsam
mit der französischen Energieagentur Agence de l'Environnement et de
la Maîtrise de l'Energie (ADEME) etabliert. Ziel der Plattform ist
es, Kooperationsprojekte für eine nachhaltige Energieversorgung zu
entwickeln - mit Beteiligung von Partnern beider Länder. Die
Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Energieeffizienz, Netze,
erneuerbare Energien und Mobilität. In konkreten Projekten werden
dabei gemeinsame Lösungen zu den aktuellen energiepolitischen
Herausforderungen erarbeitet, die europaweit als Vorbild dienen
sollen.
Zur "Smart Border Initiative"
Integrierte Energiesysteme spielen eine entscheidende Rolle bei
der Erreichung der energiepolitischen Ziele Deutschlands und
Frankreichs sowie der Energieunion. Grenzen stellen dabei nach wie
vor ein Hindernis dar. Beim Schaufensterprojekt "Smart Border
Initiative" werden die durch eine Grenze voneinander getrennten
europäischen Nachbarregionen Mosel und Saarland dazu befähigt, ihre
Energiesysteme zu verbinden und sie gemeinsam weiterzuentwickeln. Das
Projekt wurde gemeinsam mit den Verteilnetzbetreibern Innogy und
Enedis und weiteren Projektpartnern aus beiden Ländern im Rahmen der
Deutsch-Französischen Energieplattform entwickelt.
Mehr Informationen zur Deutsch-Französischen Energieplattform
unter www.d-f-plattform.de
Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Karin Adolph, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-673, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail:
presse@dena.de, Internet: www.dena.de
Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
622598
weitere Artikel:
- Weltwirtschaftsforum: Über eine Viertelmilliarde Jungen und Mädchen gehen nicht in die Schule --------------------------------------------------------------
Mehr SOS-Infos
http://ots.de/kakxG
--------------------------------------------------------------
München (ots) - Weltweit gehen über eine Viertelmilliarde Jungen
und Mädchen nicht in die Schule. Vor allem Kinder aus den ärmsten
Gesellschaftsgruppen vieler Entwicklungsländer haben schlechte
Chancen auf Bildung. Vor dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen
Davos rufen die SOS-Kinderdörfer deshalb die beteiligten Staats- und
Regierungschefs dringend mehr...
- Andrea Nahles (SPD): "100 Prozent in allen Punkten werden schwierig" Bonn (ots) - Andrea Nahles hat sich beim SPD-Parteitag in Bonn
überrascht über den starken Widerstand gegen die Pläne zur Neuauflage
der Großen Koalition mit der Union gezeigt: "Ich war mit dem Gefühl
aus diesen Sondierungen heraus gegangen, wir haben etwas Gutes
erreicht. Das ist in Teilen auch schlecht geredet worden, das können
wir hoffentlich heute hier gemeinsam ein Stück weit realistischer
darstellen", sagte die Fraktionsvorsitzende dem TV-Sender phoenix.
In der Europa-, Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik habe es große
Verhandlungserfolge mehr...
- SPD-Parteitag: Greenpeace-Kletterer demonstrieren für GroKo mit Kohleausstieg
Modernisierung des Energiesystems darf nicht länger warten Bonn (ots) - 21. 1. 2018 - Den Ausstieg aus der Kohle bereits im
Koalitionsvertrag festzuschreiben, fordern Greenpeace-Aktivisten
heute Morgen vor dem SPD-Parteitag in Bonn. Mit dem an ein
Willy-Brand-Zitat angelehnten Bannerspruch "SPD: Mehr Klimaschutz
wagen!" wenden sich die Klimaschützer direkt an die Delegierten. Am
Ausleger eines 80 Meter hohen Krans in Sichtweite des
Veranstaltungsorts fordern Kletterer auf einem 40 Meter breiten
Banner: "SPD: End Coal". Auf dem außerordentlichen Bundesparteitag
entscheidet die SPD heute, mehr...
- Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung: Im Irak zum Tode verurteilte deutsche IS-Anhängerin stammt aus Mannheim / Bundesregierung protestierte gegen Todesstrafe Köln (ots) - Die Deutsche Lamia K. ist bereits am vergangenen
Donnerstag in der irakischen Hauptstadt Bagdad zum Tode verurteilt
worden. Wie NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung aus irakischen
Justizkreisen erfuhren, soll die Deutsch-Marokkanerin gegenüber den
irakischen Ermittlungsbehörden zugegeben haben aus Deutschland über
Syrien in den Irak gereist zu sein, um Mitglied der Terrormiliz zu
werden.
Der Sprecher des zentralen Strafgerichts in Bagdad, Abdul Sattar
al-Berqdar sagte, das Gericht habe die Deutsche auch als schuldig mehr...
- Malu Dreyer (SPD): "Haben die Chance, uns zu erneuern, sowohl in der Regierung als auch in der Opposition" Bonn (ots) - Malu Dreyer (SPD) hofft auf die Aufnahme von
Koalitionsgesprächen, hält die SPD aber für stark genug, auch mit
einem anderen Ergebnis des Parteitages zurechtzukommen. "Man kann
sehr gut sehen, dass die SPD es sich nicht einfach macht. [...] Ich
persönlich habe die Hoffnung, dass am Ende tatsächlich ein Votum
erreicht wird für die Großen Koalitionsverhandlungen", sagte die
stellvertretende Parteivorsitzende am Rande des Parteitags im
phoenix-Interview. Sollte es doch anders kommen, werde die SPD das
gemeinsam aushalten. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|