Frankfurter Rundschau: Falsches Problem gelöst
Geschrieben am 30-01-2018 |
Frankfurt (ots) - Lösen Union und SPD mit der Einigung beim Streit
über den Familiennachzug für subsidiär geschützte Flüchtlinge
Probleme? Ja, aber leider nur die eigenen. SPD-Chef Martin Schulz hat
den Parteimitgliedern Verbesserungen zum Sondierungspapier und ganz
konkret eine Härtefallregelung zum Familiennachzug für Flüchtlinge
versprochen. Jetzt kann er sagen: "Wir haben geliefert." Kanzlerin
Angela Merkel wird es recht sein. Sie braucht die SPD für die große
Koalition. Was ist mit der CSU? Sie hat ein so minimales Zugeständnis
gemacht, dass es bedeutungslos ist. Es bleibt im Wesentlichen bei der
Vereinbarung aus den Sondierungsgesprächen: Für die große Gruppe von
subsidiär geschützten Flüchtlingen wird nur Familiennachzug von 1000
Menschen im Monat ermöglicht. Von der Härtefallregelung, die Teil der
neuen Regelung sein soll, haben in der Vergangenheit nur sehr wenige
profitieren können. Die künftige Koalition hilft also vor allem sich
selbst - und weniger den Flüchtlingen und deren Familien.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
623857
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Debatte über den Russland-Boykott: Halle (ots) - Der Satz "Wir im Osten kennen die Russen" hat
freilich noch eine politische Dimension. Denn in ihm schwingt ein
zweiter Teil mit, der da lautet "... und Ihr im Westen nicht". Da ist
ja was dran. Viele Ostdeutsche haben zwar bis 1989 nicht nur gute
Erfahrungen mit den Russen gemacht. Und sie wurden nach 1989 auch
nicht vom Westen unterjocht. Dennoch herrscht in den neuen Ländern
zuweilen ein Gefühl vor, das sie in dieser außenpolitischen Lage an
die Seite Russlands führt. Mit anderen Worten: Hinter der Forderung
nach mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Einigung beim Familien-Nachzug: Halle (ots) - Für die große Gruppe von subsidiär geschützten
Flüchtlingen wird nur Familiennachzug von 1 000 Menschen im Monat
ermöglicht. Von der Härtefallregelung, die Teil der Neuregelung sein
soll, haben in der Vergangenheit nur sehr wenige Menschen profitieren
können. Die künftige Koalition hilft also vor allem sich selbst und
weniger den Flüchtlingen. Das ist ein Problem für die gesamte
Gesellschaft: Mit der eigenen Familie an der Seite kann es am besten
gelingen, in Deutschland wirklich anzukommen und sich einzufinden.
Diese mehr...
- Aachener Nachrichten: Herzlos und inhuman - Der Kompromiss zum Familiennachzug; ein Kommentar von Joachim Zinsen Aachen (ots) - Die Union betont bei jeder Gelegenheit den Wert der
Familie. Das ist Heuchelei. Denn spätestens seit gestern wissen wir:
Schutz verdient in ihren Augen nur die deutsche Familie. Für die
Familien von Geflüchteten sieht es anders aus. CDU/CSU und SPD haben
sich beim Thema Familiennachzug für subsidiäre Flüchtlinge also
geeinigt. Das Ergebnis ist nicht nur ein inhumaner, sondern auch ein
kontraproduktiver Kompromiss. Inhuman, weil er tausende Familien
zerstört. Kontraproduktiv, weil er die Integration von Flüchtlingen mehr...
- neues deutschland: Kommentar zur Einigung zwischen SPD und Union zum Familiennachzug Berlin (ots) - Der »Kompromiss« zum Familiennachzug ist eine
Lösung für die Verhandlungspartner von Union und SPD, nicht für die
betroffenen Menschen. Ein Kontingent von jeweils 1000 Menschen
monatlich darf zu den Familienangehörigen in Deutschland einreisen,
die hier als Flüchtlinge mit minderem Schutzstatus untergekommen
sind. Härtefälle sollen diese Zahl nach oben öffnen können. Wie
selten deutsche Behörden einen Härtefall erkennen und anerkennen, ist
allerdings an der Praxis der letzten zwei Jahre deutlich geworden, in
denen diese mehr...
- Kölnische Rundschau: zu Sterbehilfe Köln (ots) - Rückzug des Staates¶ Raimund Neuß zur
Sterbehilfe-Debatte¶ Was soll geschehen, wenn ein kranker Mensch
nicht mehr leben möchte? Die Lösungen, die die Benelux-Staaten
gefunden hatten, erscheinen auch vielen deutschen Beobachtern
vorbildlich. Liberal klingt das für viele und logisch bezwingend: Wer
sterben will und diesen Wunsch nicht ohne fremde Hilfe umsetzen kann,
der soll diese Hilfe erhalten. Der Staat sichert den Rahmen dafür,
zieht sich aber aus der höchstpersönlichen Entscheidung zurück.
Niemand, heißt es, werde mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|