Zierer/FREIE WÄHLER zu wachsender Ultrafeinstaubbelastung: CSU ignoriert drängendes Umweltproblem
Geschrieben am 01-02-2018 |
München (ots) - Die Erfassung der Ultrafeinstaubbelastung an
amtlichen Messstellen in Bayern - das forderten die FREIEN WÄHLER am
Donnerstag mit ihrem Antrag "Strategie für Ultrafeinstaub-Monitoring
beim Luftverkehr entwickeln" im bayerischen Landtag. Doch die
CSU-Mehrheit im Umweltausschuss stimmte gegen das Monitoring-Konzept.
Das stößt bei Benno Zierer, dem umweltpolitischen Sprecher der
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, auf Unverständnis: "Die CSU
verschließt völlig die Augen vor diesem immer drängenderen
Umweltproblem, denn es ist sogar gut möglich, dass Ultrafeinstaub
noch belastender ist als übermäßiger Lärm. Gerade deshalb wäre es so
wichtig, dass Bayern bei der Erforschung des Umweltgiftes eine
Vorreiterrolle spielt."
Ultrafeine Staubpartikel mit einem Durchmesser von 0,1 Mikrometern
können leicht über die Lunge in die Blutbahn gelangen und Zellen im
menschlichen Körper schädigen. Im Gegensatz zu größeren Partikeln mit
2,5 oder 10 Mikrometern Durchmesser existieren für die ultrafeinen
Stäube jedoch noch immer keine EU-weiten Grenzwerte. "Voraussetzung
dafür wären medizinische Studien zur Langzeitwirkung. Dafür fehlt
jedoch die Datengrundlage", erklärt Zierer.
Die FREIEN WÄHLER forderten die Staatsregierung daher auf, ein
Monitoring-Konzept im Rahmen des bayerischen
Luftgüte-Überwachungssystems zu entwickeln, um künftig auch
ultrafeine Partikel an Luftgüte-Messstationen vor allem in Nähe zu
bayerischen Flughäfen zu erfassen. Zierer verweist in diesem
Zusammenhang auf die Ergebnisse einer von den FREIEN WÄHLERN
durchgesetzten Expertenanhörung im Landtag. Dort hatten
Sachverständige konkrete Vorschläge gemacht, wie das Messnetz ergänzt
werden kann.
Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER sollten Messungen in der Umgebung
von Flughäfen Bestandteil der Monitoring-Strategie sein.
"Internationale Studien zeigen, dass Flughäfen Brennpunkte der
Ultrafeinstaub-Belastung sind", erläutert Zierer. "Aber auch das
interessiert die CSU nicht, sonst hätte sie unserem Antrag zugestimmt
und würde sich nicht weiterhin für den Bau einer dritten Startbahn am
Flughafen München stark machen."
Hinweis: Den erwähnten Antrag finden sie hier:
http://bit.ly/2nrsp4I
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel. 089 / 4126 - 2941, dirk.oberjasper@fw-landtag.de
Original-Content von: Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern, übermittelt durch news aktuell
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