rbb exklusiv: Auch in Brandenburg Schießstände wegen Gesundheitsrisiken geschlossen / Innenminister ließ Arbeitsgruppe einrichten
Geschrieben am 13-02-2018 |
Potsdam (ots) - Nach rbb-Recherchen wurden die Schießstände der
Brandenburger Polizei in Frankfurt (Oder) und Wünsdorf geschlossen.
Auch der Schießstand in Eberswalde durfte zeitweilig nicht
betrieben werden. Nach rbb-Recherchen soll es bei den Anlagen
Probleme mit der Entlüftung geben, Schadstoffe wurden nicht richtig
abgesaugt.
Auf Anfrage bestätigte der Sprecher des Innenministeriums, Lothar
Wiegand, die Probleme mit den Schießständen. Innenminister Karl-Heinz
Schröter (SPD) ließ eine Arbeitsgruppe einrichten, die alle
Schießstätten überprüfen soll. "Minister Schröter hat auch
angewiesen, keine Kosten und Mühen zu scheuen, um Klarheit zu
bekommen und unsere Polizisten zu schützen", so Wiegand.
Einige Schießtrainer und SEK-Beamte ließen sich in den vergangenen
Tagen medizinisch untersuchen. Nach rbb-Recherchen wurden bei fast
allen erhöhte Werte an Schwermetallen im Körper festgestellt. Ein
Teil der Beamten soll schon krankgeschrieben sein.
Der rbb hatte 2015 bei der Berliner Polizei die Missstände zu den
maroden Schießständen recherchiert und seitdem immer wieder interne
Gutachten und Mitteilungen veröffentlicht, die darauf schließen
lassen, dass die damalige Behördenleitung, insbesondere die
Vize-Polizeipräsidentin Koppers, über das "Außerachtlassen des
Arbeitsschutzes" informiert war. Hauptsächlich durch nicht
funktionierende Abluftanlagen sind mehr als 150 Berliner
Schießtrainer und SEK-Beamte erkrankt. Sie haben die giftigen
Pulverdämpfe über Jahre eingeatmet. Allein 40 Prozent davon leiden
unter Bronchialerkrankungen.
Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderen gegen
Polizei-Vizepräsidentin Margarete Koppers wegen des Tatvorwurfs der
Körperverletzung im Amt.
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Brandenburg aktuell
Chef vom Dienst
Tel.: +49 (0)30 979 93-22 410
brandenburg-aktuell@rbb-online.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
625806
weitere Artikel:
- neues deutschland: Kommentar zur SPD: Zu allem fähig Berlin (ots) - Arbeitsfähigkeit ist ein hohes Gut, beinahe das
höchste, wenn die SPD-Führung Recht hat. Ihr Ruf an die
Regierungswerkbank trifft die Partei allerdings in einer Phase
schierer Unlust, die aus tiefer Verunsicherung rührt.
Regierungspartei, wozu? Die Gründe der Verweigerung, die Martin
Schulz kurz nach der Bundestagswahl noch selbst klar und deutlich auf
den Punkt gebracht hatte, gelten schließlich immer noch.
Teile der Basis können dem Stimmungswechsel an der Parteispitze,
hin zu einer neuen Großen Koalition, deshalb mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und US-Haushalt Halle (ots) - Besonders perfide ist, dass Trump den Staatsanteil
durch Kürzungen der Sozialausgaben und der Zuschüsse für die
Eisenbahngesellschaft Amtrak finanzieren will. So hatten sich seine
Wähler die Zukunft wohl kaum vorgestellt. Trumps Plan zeigt, wie
weit populistische Versprechen von verantwortungsvoller Politik
entfernt sind. Dass das Budget im Kongress wohl keine
Realisierungschance hat, wirkt geradezu beruhigend.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu kostenlosem Nahverkehr und Stickoxiden Halle (ots) - Wir können nur hoffen, dass das gelingt. Denn
ansonsten werden Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe an die
EU fällig. Geld, das hierzulande nicht mehr investiert werden kann,
um die Luft in Städten sauberer zu machen. Was dringend nötig wäre.
Denn in vielen Metropolen werden die Grenzwerte insbesondere für das
giftige Stickoxid massiv überschritten. Und hoffentlich werden dann
auch die höchst interessanten Ideen der Noch-Regierenden von Union
und SPD von der neuen GroKo umgesetzt. Zum kostenlosen Nahverkehr mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Kölns Umweltdezernent begrüßt Vorschlag des Bundes für kostenlosen Nahverkehr - KVB-Chef: Bundesregierung erkennt unsere Schlüsselrolle Köln (ots) - Der Kölner Umweltdezernent Harald Rau begrüßt die
Überlegungen des Bundes für einen kostenlosen Nahverkehr. "Wir
brauchen in den Städten weniger Autos", sagte er dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Wäre der öffentliche Nahverkehr
kostenlos, würde dieser attraktiver werden, so Rau. Dazu müssten
jedoch zunächst die Straßenbahn- und Busnetze ausgebaut werden,
weshalb es sich eher um eine mittel- bis langfristige Lösung handele.
Er werte die Überlegungen des Bundes aber als Zeichen, die Kommunen
nicht länger mehr...
- Westfalen-Blatt: Linnemann (CDU) will nicht in die Regierung Bielefeld (ots) - CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann (40),
Chef der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU, tritt Spekulationen
entgegen, wonach er Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium werden könnte.
"Meine Kritik an der Ressortzuteilung war keine Bewerbung für die
neue GroKo-Regierung. Im Gegenteil, das wäre für mich keine Option",
sagte Linnemann dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Mittwochsausgabe).
"Worauf es doch jetzt ankommt, ist eine deutliche Stärkung unserer
Fraktion. Dazu will mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|