Berichte über Einsatz chemischer Kampfstoffe in Afrin / medico fordert Untersuchung durch UN-Giftgasexperten
Geschrieben am 19-02-2018 |
Frankfurt/Main (ots) - Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation
medico international fordert eine UN-Untersuchung der Berichte über
den Einsatz von Chlorgas im nordsyrischen Afrin durch die Türkei oder
mit ihr verbundener Milizen.
Laut Dr. Ciwan, Arzt im Krankenhaus von Afrin, mussten am
16.2.2018 sechs Patienten mit Atemnot und Hautreizungen behandelt
werden. Die Verletzten stammen aus dem Dorf Erende, das zuvor von der
türkischen Armee angegriffen wurde. Die behandelnden Ärzte sehen die
Symptome als Indiz für den Einsatz von chemischen Kampfstoffen.
Der Gesundheitsrat von Afrin hat laut eigenen Angaben im Labor
zwischenzeitlich Proben von Kleidung und Erde untersucht und
Rückstände von Chlorgas festgestellt.
Die Ärzte rufen internationale Organisationen nun auf, die Proben
ebenfalls zu prüfen.
Da die syrische Armee internationalen Helfern und Journalisten
aktuell den Zugang nach Afrin verweigert, müsse sich das zuständige
Auswärtige Amt für eine erste Untersuchung durch die Organisation für
das Verbot chemischer Waffen (OPCW) einsetzen, fordert medico
international. Stellt die OPWC Chlorgas fest, sollte das
UN-Untersuchungsteam JIM (Joint Investigation Mechanism) ein Mandat
erhalten, um festzustellen von wem es eingesetzt wurde.
"Der Einsatz von toxischen Chemikalien als Waffe ist ein
Kriegsverbrechen. Aus Idlib und Ost-Ghuta kennen wir die
Chlorgasattacken bereits. Sie sollen Menschen in Panik versetzen und
in die Flucht treiben. Falls diese Verbrechen straflos bleiben,
bedeutet dies das Ende des humanitären Völkerrechts", kritisiert
Bernd Eichner, Nothilfereferent von medico international.
medico unterstützt den Aufbau des Gesundheitssystems im kurdischen
Nordsyrien und die medizinische Nothilfe in Afrin mit Medikamenten.
Pressekontakt:
Für Nachfragen und Interviewwünsche:
- Bernd Eichner, medico-Nothilfereferent: Tel. 069 94438 45 oder
eichner@medico.de
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