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Rehazentrum einer Partnerorganisation von Handicap International in Ost-Ghouta zerstört

Geschrieben am 23-02-2018

München (ots) - Die starke Zunahme der Gewalt in ganz Syrien seit
Januar 2018 ist eine der schlimmsten in den letzten Jahren des
Konflikts - insbesondere in Idlib, Afrin und Ost-Ghouta, allesamt
dicht besiedelte Gebiete. Lokales Gesundheitspersonal berichtet
Handicap International, dass die Notlage der zivilen Bevölkerung in
diesen Gebieten immer größer wird. Es gibt dort keine sicheren
Zufluchtsorte für die eingeschlossene Bevölkerung.

Ein Rehabilitationszentrum einer Partnerorganisation von Handicap
International wurde durch zwei unterschiedliche Bombenangriffe
komplett zerstört. Der erste Angriff erfolgte durch eine Fassbombe am
Dienstag, 20. Februar, die die oberen Etagen teilweise zerstörte. Am
Mittwoch, 21. Februar, traf eine Rakete das Rehabilitationszentrum
und zerstörte die Reste des Gebäudes. Familien, die sich in den tief
gelegenen Keller geflüchtet hatten, mussten aus dem Geröll
ausgegraben werden, wo sie für Stunden gefangen waren. Sie haben alle
überlebt. Bis zu 100 Zivilisten - Mitarbeitende, ihre Familien und
Nachbarn - hatten in dem Rehabilitationszentrum Zuflucht gesucht, da
es als sicherer galt, als Zuhause zu bleiben. Dank einer schnellen
Evakuierung gab es nur Verletzte.

Bei einem weiteren Vorfall wurde ein Krankenwagen getroffen. Der
Arzt und eine Krankenschwester, die gerade dabei waren, ein Kind zu
einer medizinischen Einrichtung zu transportieren, wurden getötet,
das Kind verletzt.

Ein medizinischer Mitarbeiter einer lokalen syrischen Organisation
sagte gegenüber Handicap International: "Diese Woche sind die
gezielten Bombardierungen erneut eskaliert. Wir können nicht mehr
arbeiten und können den Menschen in Ost-Ghouta, die Physiotherapie
nach Verletzungen brauchen, nicht mehr helfen. Nur das
Krankenwagen-Team leistet weiter Nothilfe - trotz der
kontinuierlichen Bombardierungen."

"Ich hoffe, dass Sie alle mithelfen, den Bewohnern dieser Region
eine Stimme zu verleihen. Wir appellieren an Sie alle, das Töten zu
stoppen und diese kriminelle Kriegsmaschinerie aufzuhalten", sagte
der Mann weiter.

Petition gegen Bomben auf Wohngebiete

Im September 2015 hat Handicap International eine internationale
Kampagne gegen die Bombardierung der Zivilbevölkerung gestartet. Bis
September 2018 sollen 1 Million Unterschriften gesammelt werden.
http://stopbombingcivilians.handicap-international.de/



Pressekontakt:
Huberta von Roedern | Handicap International e.V.
Leitung Öffentlichkeitsarbeit | Head of Communication
Leopoldstr. 236, 80807 München - Deutschland
Tel.: +49 (0)89 54 76 06 34
Mob: + 49 (0)15173023206
www.handicap-international.de

Original-Content von: Handicap International, übermittelt durch news aktuell


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