Rheinische Post: Kommentar: Essen für alle
Geschrieben am 23-02-2018 |
Düsseldorf (ots) - Es ist die kälteste Nachricht des Winters: Die
Ankündigung der Essener Tafel, Speisen vorerst nicht mehr an neue
Migranten auszugeben, zeigt, wie Armut eine Gesellschaft spalten
kann. In einem Land wie Deutschland darf eigentlich niemand hungern.
Erst recht darf es keinen Streit um die Verteilung von Nahrung geben.
Bedürftigkeit kennt keine Nationalität. Und keine Ausgrenzung. Daher
ist die Maßnahme ein Armutszeugnis. Die Verantwortlichen nun aber zu
verteufeln, wie es gerade besonders in den sozialen Netzwerken
geschieht, ist falsch. Sie haben sich die Entscheidung sicher nicht
leicht gemacht. Hätten sie genug Essen zu verteilen gehabt, wäre es
nicht so weit gekommen. Irgendetwas mussten sie tun. Auch wenn der
gewählte Schritt der falsche ist. Vielmehr sollte man sich die Frage
stellen, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Immer noch werden zu
viele Lebensmittel weggeworfen, während man woanders Hunger leidet.
Und dieses woanders ist längst nicht mehr nur irgendwo in Afrika,
sondern direkt vor unserer Haustür. Auch das zeigt der Fall Essen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
627267
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Grenzen aufzeigen Düsseldorf (ots) - Angela Merkel will Zahlungen aus dem EU-Etat an
Bedingungen knüpfen: EU-Länder, die sich etwa um die Aufnahme von
Flüchtlingen drücken wollen, bekommen kein Geld mehr für
Infrastrukturmaßnahmen aus Brüssel. Wer die Unabhängigkeit der Justiz
aushebelt, NGOs drangsaliert und zu wenig dagegen tut, dass Brüsseler
Milliarden in dubiosen Kanälen versickern, wird sich warm anziehen
müssen. Recht so. Es ist Zeit, den Regierungen in Warschau, Budapest
und Prag Grenzen aufzuzeigen. Die EU ist kein Selbstbedienungsladen.
Wer mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Unfälle als Folge der Ellenbogen-Mentalität Düsseldorf (ots) - Die Zahl der Verkehrstoten ist seit Jahren
rückläufig. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Unfälle seit Jahren stark
zu. Der Widerspruch ist erklärbar: Immer mehr Menschen überleben auch
schwere Unfälle, weil die Autos sicherer geworden sind.
Sicherheitsgurte, ABS, Airbags und bessere Reifen, die Bremswege
verkürzen, mildern die Unfallfolgen ab. Die Zahl der Unfälle nimmt
dennoch zu, weil der Straßenverkehr spürbar aggressiver geworden ist.
Wer daran zweifelt, möge einmal versuchen, eine Stadt wie Düsseldorf
zu durchqueren, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Corvey-Kunstfest Bielefeld (ots) - Zugegeben: Der Name Brigitte Labs-Ehlert hat im
Zusammenhang mit dem Einsatz öffentlicher Fördermittel keinen guten
Klang mehr. Nach Vergabefehlern räumte sie als Leiterin des
Literaturbüros OWL das Feld. Jetzt taucht die Vielgescholtene
wieder auf - und setzt für ein von ihr ersonnenes Kunstfest-Format
erneut auf Zuschüsse. Ist aus Steuerzahler-Sicht Misstrauen
angebracht? Oder eine zweite Chance? Die hat jeder verdient. Und das
Welterbe an der Weser profitiert davon. Das Fachwissen der
Literaturwissenschaftlerin, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Unfällen auf der Autobahn Bielefeld (ots) - Die beste Technik bringt nichts, wenn sie
abgeschaltet wird. Der Notbremsassistent, der seit 2015 für neue
Lastwagen Pflicht ist, verhindert Auffahrunfälle, zum Beispiel die
besonders verheerenden Crashs am Ende eines Staus. In NRW krachten
vergangenes Jahr 194 Mal Lkw in andere Fahrzeuge, als auf der
Autobahn Stillstand herrschte. Brummifahrer schalten den
Notbremsassistenten immer wieder ab, weil sie sich unterfordert
fühlen und der Mindestabstand das Fahren angeblich anstrengend mache.
Zudem lassen sie sich mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur EU-Krise Bielefeld (ots) - Visegrád ist eine Stadt in Ungarn, liegt an der
Donau und gibt der Visegrád-Gruppe den Namen. Das Bündnis von Ungarn,
Polen, Tschechien und der Slowakei besteht schon seit 1991. Und sein
Geist reicht noch weiter zurück: 1335 trafen sich in Visegrád die
Könige von Böhmen, Ungarn und Polen und betrieben Machtpolitik.
Der Ort hat also durchaus historisches Potenzial. Und in
historischen Dimensionen denken die Ministerpräsidenten der vier
ehemaligen Ostblockstaaten auch heute noch. Sie halten Angela Merkels
Flüchtlingspolitik mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|