Timm Kehler zum Diesel-Urteil: "Es gibt sehr gute Alternativen zum Diesel - die man zu lange ignoriert hat" (FOTO)
Geschrieben am 27-02-2018 |
Berlin (ots) -
Das heutige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zur
Zulässigkeit von Diesel-Fahrverboten in Städten kommentiert Dr. Timm
Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas: "Dass jetzt
das Bundesverwaltungsgericht über Diesel-Fahrverbote entscheiden
musste, ist das letzte Glied einer langen Kette aus Politikversagen
und Fehlanreizen. Es gibt sehr gute Alternativen zum Diesel - die man
zu lange ignoriert hat. Mit Erdgas im Tank wäre das nicht passiert."
Eine der vielversprechendsten Alternativen zu Diesel ist Erdgas.
"Mit Erdgas als Kraftstoff haben wir eine schadstoffarme, sofort
einsetzbare Antriebs-Alternative. Erdgasfahrzeuge emittieren im
Vergleich zu Dieselautos mit den neuesten Abgasnormen 23 Prozent
weniger CO2, 50 Prozent weniger Staub und nahezu keine Stickoxide.
Und unabhängige Untersuchungen haben wiederholt belegt: Dieser
Vorteil besteht nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf der
Straße", erläutert Kehler.
Mit Blick auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts bestehe nun
ein klarer Handlungsauftrag. Kehler: "Jetzt muss die Politik
Schadensbegrenzung betreiben. Eine blaue Plakette für schadstoffarme
Fahrzeuge - also auch für alle Erdgasfahrzeuge - ist da nur ein Weg.
Ein weiterer wäre es, Kaufanreize nicht nur für Elektrofahrzeuge,
sondern auch für Erdgasautos zu setzen. Denn Erdgas ist die beste
Lösung gerade für Nutzfahrzeuge und reichweitenstarke Modelle, also
genau die Fahrzeuge, die heute mit Diesel betrieben werden. Jahrelang
hat die Politik den Diesel künstlich billig gemacht. Jetzt muss sie
den Menschen Brücken bauen, um den Umstieg in saubere Mobilität zu
schaffen."
Zuletzt war die Nachfrage nach Diesel-Autos eingebrochen, die
Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen hingegen steigt weiter deutlich an.
Laut Statistik des Kraftfahrtbundesamts lag die Zahl der neu
zugelassenen Erdgasautos im vierten Quartal 2017 doppelt so hoch wie
im Vorjahreszeitraum. Dieser Wachstumstrend setzt sich im ersten
Quartal 2018 fort. In Deutschland gibt es rund 900 Erdgastankstellen
und etwa 100.000 Fahrzeuge, die den klima- und umweltschonenden
Kraftstoff nutzen.
Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS e.V.
Neustädtische Kirchstraße 8
10117 Berlin
Michael Oppermann
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 30 460601563
presse@erdgas.info
www.zukunft-erdgas.info
www.erdgas.info
Original-Content von: Zukunft ERDGAS e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
627663
weitere Artikel:
- neues deutschland: ÖPNV-Experte der Linksfraktion im Bundestag, Andreas Wagner nach Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Diesel-Fahrverboten: Betroffene Pendler dürfen nicht finanziell belastet wer Berlin (ots) - Der ÖPNV-Experte der Linksfraktion im Bundestag,
Andreas Wagner, hat nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu
Diesel-Fahrverboten gefordert, dass betroffene Pendler finanziell
nicht belastet werden. "Mein Vorschlag: ein ÖPNV-Ticket für
diejenigen, die das Auto stehen lassen müssen, finanziert durch die
Autoindustrie. Die ist für den Schaden ja verantwortlich", sagte
Wagner im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
"neues deutschland" (Mittwochausgabe). Der Linkspolitiker forderte,
auch die mehr...
- ZDK: Nach Leipziger Urteil ist Diesel-Nachrüstverordnung noch dringender Bonn (ots) - "Dringender denn je brauchen wir jetzt eine
Nachrüstverordnung für ältere Dieselfahrzeuge." Mit diesen Worten
reagierte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski auf die heutige Entscheidung
des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig. Demnach dürfen Kommunen zur
Reduzierung der Stickoxidbelastung auch Fahrverbote für
Dieselfahrzeuge verhängen.
Das Kfz-Gewerbe sei nach wie vor der Überzeugung, dass sich die
innerstädtische Luftreinhaltung am wirksamsten durch die Nachrüstung
von Dieselfahrzeugen mit stickoxidreduzierender
Abgasreinigungstechnik mehr...
- Deutsche Umwelthilfe erwirkt Grundsatzurteil für "Saubere Luft" in unseren Städten - Dieselkonzerne müssen alle Betrugsdiesel technisch nachrüsten --------------------------------------------------------------
mehr Informationen
http://ots.de/UhlqIq
--------------------------------------------------------------
Leipzig/Berlin (ots) - Bundesverwaltungsgericht hat beiden Klagen
der Deutschen Umwelthilfe für eine kurzfristige Einhaltung der
Luftqualitätswerte in deutschen Städten stattgegeben -
Gesundheitsschutz geht vor wirtschaftlichen Interessen -
Diesel-Fahrverbote kommen noch in diesem Jahr in hochbelasteten
Städten für alle Diesel bis inkl. Euro 4 - Höchstes mehr...
- VdTÜV-Statement zu drohenden Diesel-Fahrverboten Berlin (ots) - Zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts
erklärt Joachim Bühler, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des
TÜV-Verbands (VdTÜV e.V.): "Wir bedauern die Entscheidung des
Bundesverwaltungsgerichts, Fahrverbote durch Kommunen und Städte zu
erlauben. Kommunale Kleinstaaterei hilft nicht weiter. Jetzt droht
ein Fahrverbots-Flickenteppich in Deutschland. Es muss alles getan
werden, um Fahrverbote in Deutschland zumeiden, dazu zählt
insbesondere auch eine wirksamere Abgaskontrolle der Fahrzeuge.
Stinker und Schummler mehr...
- Lange/Nüßlein: Keine pauschalen Fahrverbote Berlin (ots) - Luftreinhaltung durch Maßnahmenmix verbessern
Das Bundesverwaltungsgericht hat am heutigen Dienstag geurteilt,
dass ausnahmsweise innerstädtische Fahrverbote für Dieselfahrzeuge
rechtlich möglich sind. Hierzu erklären die stellvertretenden
Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange und Georg
Nüßlein:
Ulrich Lange: "Das Urteil bestätigt, dass es keine pauschalen
Fahrverbote in deutschen Städten geben wird. Kommunen können demnach
selbst entscheiden, ob sie an bestimmten Stellen eingreifen. Eine mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|