Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
Am Sonntag, 4. März 2018, 19:20 Uhr vom BR im Ersten
Geschrieben am 02-03-2018 |
München (ots) - Moderation: Natalie Amiri
Geplante Themen:
Schweiz: Droht das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
Am Sonntag stimmen die Schweizer darüber ab, ob sie auch künftig
einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben wollen. Die
"No-Billag"-Initiative will die Gebühr abschaffen; sie sei nicht mehr
zeitgemäß und außerdem solle man nur noch für die Medieninhalte
bezahlen müssen, die man auch nutzt. Keine Gebühren für Radio und
Fernsehen? Das bedeutet kein öffentlich-rechtlicher Rundfunk mehr.
Ein breites Bündnis von Kultur-, Brauchtums- und Sportverbänden und
Politik sind gegen ein rein kommerzielles Mediensystem: Sie sehen
darin einen Anschlag auf die Demokratie, denn die Schweizerische
Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sei verpflichtet, ausgewogen und
in allen vier Landessprachen zu berichten. Kommerzielle Anbieter
müssten das nicht.
Steht die Schweiz vor einem medialen Systemwechsel?
Autor: Wolfgang Wanner, ARD Genf
Italien: Qual der Wahl
Italien wählt: Fast 40 Parteien buhlen um die Gunst der Wähler. Von
vielen politischen Beobachtern wird dieser Urnengang als historisch
bezeichnet: Das Land hat Rekordschulden, das Wirtschaftswachstum
bleibt unter dem EU-Schnitt und die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch.
Nach Umfragen steht das regierende, sozialdemokratische
Mitte-Links-Bündnis vor seiner Abwahl. Auch sieht die Wahlforschung
eine starke Fünf-Sterne-Bewegung und ein noch stärkeres
Mitte-Rechts-Bündnis voraus. Zu einer Regierungsmehrheit soll es aber
für keinen politischen Block reichen. Italien droht deshalb eine
Hängepartie mit langwierigen Koalitionsverhandlungen.
Autor: Michael Schramm, ARD Rom
Italien: Politisches Facelift für Berlusconi
Frauen, Korruption, Mafia, Fußball - das Leben des Silvio Berlusconi.
Eigentlich schon fast vergessen, doch der 81-Jährige ist zurück: Als
Zugpferd seiner Forza Italia und gemeinsam mit seinem
Mitte-Rechts-Bündnis aus Lega und Fratelli d'Italia liegt er in den
Umfragen vorne. Der ehemalige Ministerpräsident darf bis 2019 nicht
für ein politisches Amt kandidieren, nach einem rechtskräftigen
Urteil wegen Steuerhinterziehung. Dennoch benimmt er sich so, als
habe er die politische Bühne nie verlassen. "Italiener zuerst" lautet
sein Motto mit Mindestrente, Flat Tax und gegen Flüchtlinge - so
macht er sich bei den Wählern wieder beliebt. Auch wenn sein
Mitte-Rechts-Bündnis wohl keine ausreichende Mehrheit haben wird, so
zeichnet sich dennoch ab, dass Silvio Berlusconi bei der
Regierungsbildung einmal mehr der Königsmacher sein könnte.
Autorin: Ellen Trapp, ARD Rom
Italien: Neofaschisten auf dem Vormarsch
Die Anhänger von Casa Pound wollen eine - vermeintlich - nette
Version des Neofaschismus darstellen. Und sie erhalten offenbar viel
Zuspruch aus der Bevölkerung: Verzweiflung, Angst vor Armut und
Überfremdung - um diese Sorgen der Italienerinnen und Italiener
wollen sie sich kümmern und werden dafür verehrt. Neofaschistische
Splitterparteien geben plötzlich den Ton im Wahlkampf an. Was lange
als ein nostalgisches Duce-Häufchen daherkam, marschiert wieder.
Anhänger der ausländerfeindlichen Forza Nuova prügeln sich mit
Polizisten. Anfang Februar gab ein junger Mann in Macerata Schüsse
auf afrikanische Passanten ab. Gerade auch bei Jugendlichen scheint
es schick, Faschist zu sein. Italien wird am kommenden Sonntag nach
rechts rücken, befürchten viele.
Autorin: Ellen Trapp, ARD Rom
Italien: Bröckelt die Macht der großen Familien?
2256 Milliarden Euro beträgt Italiens Staatsverschuldung - in
absoluten Zahlen europäischer Rekord, wenn man von der prozentual
höheren Verschuldung Griechenlands absieht. 20 verlorene Jahre, so
sagen Kritiker, liegen hinter dem Land, mit einem nur minimalen
Zuwachs der Produktivität. Unternehmer-Dynastien haben über
Generationen Macht und Besitz aufgebaut, doch offenbar konnte die
Volkswirtschaft insgesamt davon nicht wesentlich profitieren. Wie es
hinter den Kulissen in Wirtschaft und Politik aussieht, wer die Fäden
in den großen Wirtschaftszentren im Norden zieht, hat der
"Weltspiegel" in Mantua und Mailand versucht herauszufinden.
Autor: Ralph Gladitz, ARD München
Italien: Roms Verkehrsbetriebe - Musterfall für Misswirtschaft?
Atac - "Azienda Tranvie ed Autobus del Comune di Roma" heißen Roms
Verkehrsbetriebe. Nahezu jeder der zahlreichen Rom-Touristen ist
damit schon einmal gefahren. Geblendet von der Schönheit der Stadt,
wird dabei oft übersehen, wie alt die Fahrzeuge sind, in denen man
sich bewegt - sofern sie sich überhaupt bewegen! Im Jahr 2016 fielen
eine Million Fahrten aus. Fast eineinhalb Milliarden Schulden haben
Roms Verkehrsbetriebe angehäuft. Von offiziell existierenden 2000
Bussen ist ein Viertel unauffindbar. Das Krisenunternehmen "Atac" -
Einzelfall oder typisch Italien?
Autor: Michael Schramm, ARD Rom
Redaktion: Dr. Brigitte Abold
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Pressekontakt:
BR-Pressestelle, E-Mail: presse@br.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
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