78% der Automobilmanager sehen striktere Emissionsvorschriften als Herausforderung, die aber Chancen für Elektromobilität eröffnet (FOTO)
Geschrieben am 05-03-2018 |
München (ots) -
Automotive Trendbarometer von PwC Strategy& zeigt:
Elektromobilität ist für 39% Hauptabsatztreiber der nächsten fünf
Jahre / Digitale Plattformen und Services sowie Kooperationen mit
Start-ups sehen 56% als Chance für neue Geschäftsmodelle
Nach einem Jahrzehnt des ungebremsten Aufschwungs könnte 2018 zum
strukturellen Wendepunkt für die Autoindustrie werden. So sehen
Führungskräfte der Automobilhersteller klimapolitische Regulierung
(78%) und die Folgen der Dieselkrise (76%) als potenzielle Risiken
für das laufende Jahr. Handelsrestriktionen und protektionistische
Tendenzen sind für mehr als die Hälfte (59%) eine Gefahr, gefolgt von
den Auswirkungen des Brexits (51%). Die Zulieferindustrie sieht die
Folgen der Dieselkrise (61%) und Handelsrestriktionen (54%) als
größte Herausforderungen.
Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre schätzen 54% eine
konjunkturelle Abschwächung als wahrscheinlich ein. 44% glauben, dass
schwelende regionale Konflikte wie der auf der koreanischen Halbinsel
oder im Mittleren Osten das eigene Geschäft mittelfristig
beeinflussen könnten. Dagegen sorgt Elektromobilität für einen
Hoffnungsschimmer und ist 2018 für 29% der Absatztreiber Nummer eins
- in den kommenden fünf Jahren sogar für 39%. Auch die Zukunftsthemen
autonomes Fahren und Fahrerassistenzsysteme nehmen aus Insider-Sicht
an Fahrt auf und sind für knapp ein Viertel (23%) ein
Umsatzkatalysator in den nächsten fünf Jahren. Das sind die zentralen
Ergebnisse einer Umfrage von PwC Strategy& unter 200 Führungskräften
aus der Automobilbranche.
"Die drohenden Dieselfahrverbote in einigen deutschen Städten
verdeutlichen die Aktualität einer Verkehrswende. Soll sie gelingen,
ist die Marktdurchdringung der Elektromobilität sicher ein wichtiger
Baustein, auch wenn ihr die Manager noch nicht die Hauptrolle
zusprechen. Die wachsenden Absatzzahlen von Elektroautos und
Hybridfahrzeugen im letzten Jahr zeigen bereits eine Trendwende", so
Felix Kuhnert, Partner und Global Automotive Leader von PwC.
In Sachen Zukunftsfähigkeit stellt sich die Branche außerdem auf
neue Player ein. Start-ups und Wettbewerber aus der
Technologiebranche sieht inzwischen mehr als die Hälfte (56%) eher
als Chance denn als Risiko. Genau die Hälfte der Unternehmen arbeitet
außerdem bereits mit Start-ups oder anderen Technologieunternehmen
enger zusammen, zusätzliche 23% planen für die nächsten fünf Jahre
erstmals gemeinsame Projekte. Doch auch in den eigenen Reihen
entstehen bei OEMs und Zulieferern neue Technologien, allen voran im
Bereich der Elektromobilität, die bei 66% der Manager auf der Agenda
für die nächsten Jahre steht. 34% planen Big-Data-Projekte zur
Vermarktung von Kunden- und Fahrerdaten. Immerhin 29% der Befragten
sieht in Carsharing-Modellen eine signifikante Erlösquelle der
Zukunft. Diese Veränderungen durch neue Geschäftsmodelle und die
Digitalisierung der Branche wirken sich nach Einschätzung der
Branchenentscheider vor allem auf die Unternehmensbereiche Produktion
(51%), Forschung & Entwicklung (48%) sowie IT (40%) aus.
"In zentralen Bereichen der OEMs werden sich Anforderungen und
Arbeitsinhalte eher kurz- als mittelfristig fundamental verändern.
Daher ist der Aufbau von Kompetenzen für branchenübergreifende und
interdisziplinäre Kooperationen, wie beispielsweise mit
IT-Unternehmen, notwendig. Neue Geschäftsmodelle und
Mobilitätssysteme werden dabei nur als ein Aspekt wahrgenommen.
Gezielte F&E-Investitionen rund um neue Mobilitätskonzepte und
Antriebsformen könnten erfolgsentscheidend sein, damit die deutsche
Automobilindustrie den Anschluss an veränderte Kundenerwartungen im
Bereich Mobilität nicht verliert", so Heiko Weber, Partner und
Automotive-Experte bei Strategy& in Deutschland.
Die Ergebnisse des Automotive Trendbarometers finden Sie zum
kostenlosen Download unter:
https://www.strategyand.pwc.com/de/studie/auto-trendbarometer
Pressekontakt:
Annabelle Kliesing
Senior PR Lead
PwC Strategy& (Germany) GmbH
annabelle.kliesing@strategyand.de.pwc.com
T: +49 89 54525613
Stefanie Zuberer
PwC Communications
PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
stefanie.zuberer@pwc.com
T: +49 211 / 981 2661 | Mobile: +49 151 25495101
Original-Content von: Strategy&, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
628412
weitere Artikel:
- Handel: Acht von zehn Unternehmen haben immer noch keine Omnichannel-Strategie München (ots) - Wer heute im umkämpften Handelsgeschäft
erfolgreich wirtschaften will, kommt an einer durchdachten
Omnichannel-Strategie nicht vorbei. Denn die Kunden wollen vor allem
eines: sich über alle Kanäle über die Waren informieren und bequem
einkaufen können. Doch eine neue Umfrage von Roland Berger zeigt ein
mageres Bild: 80 Prozent der Unternehmen haben immer noch keine klare
Kanal- und Omnichannel-Strategie. Sieben von zehn Befragten schätzen
ihre Kompetenz in diesem Feld als unzureichend ein. Und satte 78
Prozent der mehr...
- Digitale Transformation in Zell am See-Kaprun - BILD Zusammenarbeit mit "RateBoard" für datenbasierte
Marktprognosen und Preismonitoring
Zell am See-Kaprun (ots) - Zukunftsweisende Partnerschaft - Die
Ganzjahresdestination Zell am See-Kaprun steht nicht nur für
Innovation, sondern lebt sie auch: Gemeinsam mit dem
Software-Anbieter "RateBoard" geht die Region den nächsten Schritt in
Richtung Digitalisierung. Das innovative Tool ermöglicht es,
Nachfrage, Preise sowie Preisdynamiken für Zell am See-Kaprun zu
messen und verarbeitet dabei Daten der größten Hotel-Buchungsportale.
Durch RateBoard mehr...
- Mossland-ICO startet nach erfolgreicher Vorverkaufsphase am 12. März Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) -
Mossland, die gamifizierte, auf Besitz und Verwaltung von
architektonischen Objekten ausgerichtete Plattform, leitet am 12.
März die Hauptphase ihres ICO ein. Wooram Son (Ex-Software Engineer
für Samsung Electronics) und Chester Roh (Gründer von TNC, dem ersten
Unternehmen, das von Google in Asien übernommen wurde) sind die
Mitschöpfer dieses Projekts. Louis Jinhwa Kim, Direktor der Korean
Blockchain Association und Gründer der erfolgreichen Börse Korbit,
schließt sich als Blockchain-Berater mehr...
- LEADING EMPLOYERS Deutschland 2018 veröffentlicht (FOTO) Düsseldorf (ots) -
Aus über 70.000 Unternehmen wurden die LEADING EMPLOYERS - das Top
1% der Arbeitgeber in Deutschland - für ihre herausragende Qualität
und Attraktivität ausgezeichnet.
Den Spitzenplatz sicherte sich in diesem Jahr die DZ Bank aus
Frankfurt, vor dem Sportartikelhersteller PUMA aus Herzogenaurach und
der R&V Versicherung aus Wiesbaden.
Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, Regionen und
Organisationsformen wurden ausgezeichnet, weiterhin unter anderem
AGAPLESION, Assure Consulting, BSR, Evonik mehr...
- Deutsche Exporte nach Russland erreichen im Jahr 2017 rund 25,9 Milliarden Euro Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2017 wurden nach vorläufigen Ergebnissen
in die Russische Föderation Waren im Wert von 25,9 Milliarden Euro
exportiert und Waren im Wert von 31,4 Milliarden Euro von dort nach
Deutschland importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, stiegen damit im Handel mit Russland erstmals seit
fünf Jahren sowohl die Exporte als auch die Importe wieder an. Im
Jahr 2017 nahmen die Exporte um 20,2 % und die Importe um 18,7 %
gegenüber 2016 zu. Zuvor waren sie vier Jahre in Folge gesunken. Im
Jahr mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|