BA-Presseinfo Nr. 08: Frauen holen am Arbeitsmarkt auf - Beschäftigungsplus aber vor allem durch Teilzeit
Geschrieben am 07-03-2018 |
Nürnberg (ots) - Weltfrauentag am 8.März
Frauen holen am Arbeitsmarkt auf - Beschäftigungsplus aber vor
allem durch Teilzeit
BA-Vorstand Holsboer: Viele Frauen streben höhere Arbeitszeit an
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist
zwischen 2013 und 2017 um 2,5 Millionen auf zuletzt 32,2 Millionen
Beschäftigte gestiegen. Von diesem Plus profitieren auch Frauen,
deren Beschäftigung im selben Zeitraum um 8,3 Prozent auf 14,9
Millionen gestiegen ist.
Die Beschäftigungsquote bei Frauen bestätigt diesen Trend. Diese
Quote gibt Auskunft über den Anteil der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten im Alter zwischen 15 und 65 Jahren. Sie stieg bei
Frauen zwischen 2013 und 2017 von 51,3 auf 55,4 Prozent - das
bedeutet, dass über 55% aller Frauen in Deutschland in einem
sozialversicherungspflichtigen Job arbeiten. Die Quote liegt
allerdings weiter unter der der Männer, die zu 61,8 Prozent (2013:
58,8 Prozent) beschäftigt waren.
Frauen in Ostdeutschland mit höherer Beschäftigungsquote als
Männer
Die Beschäftigungsquote zeigt auch deutlich die unterschiedliche
Erwerbsneigung von Frauen in Ost und West. Während die Quote
westdeutscher Frauen bei 54,5 Prozent liegt, sind ostdeutsche Frauen
zu 59,5 Prozent beschäftigt. Damit liegt die Beschäftigung
ostdeutscher Frauen sogar um 0,1 Prozentpunkte über dem Niveau der
Männer.
Beschäftigungsplus vor allem durch Teilzeit
Allerdings entfällt das Beschäftigungsplus bei Frauen vorrangig
auf Teilzeit. Diese Teilzeitbeschäftigung ist in den letzten vier
Jahren um 14 Prozent auf 7,06 Millionen gestiegen, während der
Anstieg bei vollzeitbeschäftigten Frauen lediglich 3,5 Prozent
betrug.
Insgesamt arbeiten 47 Prozent aller sozialversicherungspflichtig
beschäftigten Frauen in Teilzeit. Bei den Männern sind es nur knapp
11 Prozent. "Fast jede zweite Frau, die angestellt ist, arbeitet in
Teilzeit. "Dieser Anteil steigt seit Jahren" sagt Valerie Holsboer,
Vorstand der BA. Für Teilzeitarbeit gibt es verschiedene Gründe.
Häufig schränken Frauen die Arbeitszeit für die Kinderbetreuung oder
die Pflege Angehöriger ein. "Aus Befragungen des Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wissen wir, dass jede zweite Frau
ihre Arbeitszeit gern wieder ausdehnen würde" sagt Holsboer. "Wir
brauchen diese Frauen am Arbeitsmarkt, um die Fachkräftebedarfe der
Unternehmen zu decken. Voraussetzung dafür sind aber auch gute
Betreuungsangebote für Kinder."
HINWEIS FÜR REDAKTIONEN
Statistische Zeitreihen zur Beschäftigung von Frauen können Sie
gebündelt im Medienportal der BA abrufen. Sie erreichen dieses unter
www.arbeitsagentur.media. Nach kurzer Registrierung können die Daten
sofort abgerufen werden
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter
www.twitter.com/bundesagentur
Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487
Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
628914
weitere Artikel:
- Schön: Internationaler Frauentag - viel erreicht, aber noch viel zu tun Berlin (ots) - Frauen müssen in den Parlamenten besser
repräsentiert sein
Am 8. März jährt sich zum 107. Mal der Internationale Frauentag.
Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön:
"Der Weltfrauentag 2018 steht unter dem Motto "Press for
Progress", also weitermachen, dranbleiben. Das ist für uns
selbstverständlich! Wir haben frauenpolitisch viel erreicht. Dennoch
bleibt der Auftrag, auf dem Weg zur Gleichberechtigung und
Chancengleichheit nicht stehen zu bleiben, sondern mehr...
- Bayernpartei: Sonnenkönig Söder München (ots) - Der König ist tot - es lebe der König! So hätte es
der designierte bayerische Ministerpräsident Söder wohl gern gehabt.
Nun ist Bayern keine Monarchie mehr, deswegen muss auch die
Krönungsmesse ausfallen. Es gibt nur eine vergleichsweise nüchterne
Ministerpräsidenten-Wahl.
Weil aber der jetzige Ministerpräsident Seehofer erst am 13. März
offiziell zurücktritt, würde Söder bei der nächsten regulären Sitzung
des bayerischen Landtags am 14. März gewählt. Da ist aber schon
Merkel-Wahl und Neues-Kabinett-Vereidigen mehr...
- "Studio Friedman" am 8. März: Die SPD in der GroKo - Umverteilung mit der Gießkanne oder mehr Gerechtigkeit für die Bürger? Berlin (ots) - Die SPD ebnet mit ihrem positiven Ergebnis im
Mitgliederentscheid am vergangenen Sonntag den Weg für die nächste
Große Koalition. Christian Lindner, Vorsitzender der FDP sagt: "Diese
Große Koalition wird das Land nicht voranbringen. (...) Union und SPD
wollen vor allem den gegenwärtigen Wohlstand verteilen."
Stimmt das? Oder sorgen die Verhandlungserfolge der SPD dafür,
dass die Bürger entlastet werden und die Schere zwischen Arm und
Reich kleiner wird?
Darüber diskutiert Michel Friedman mit Nicola Beer,
Generalsekretärin mehr...
- Internationaler Frauentag am 8. März / SoVD fordert mehr Gleichberechtigung im Erwerbsleben Berlin (ots) - "Auch nach 100 Jahren Frauenwahlrecht ist das Ziel
auf dem Weg zur Gleichberechtigung noch nicht erreicht", mahnt die
Bundesfrauensprecherin des Sozialverband SoVD Edda Schliepack.
"Frauen tragen noch immer ein durchschnittlich höheres Risiko, in
Armut abzurutschen. Ein Grund ist hierfür die Tatsache, dass die weit
über sieben Millionen Minijobs in Deutschland zum größten Teil von
Frauen besetzt sind. Und das muss sich ändern", betont Edda
Schliepack. "Deshalb darf es keine Ausnahmen vom Mindestlohn geben.
Zudem muss mehr...
- #Metoo-Aktivistin: Die bedeutendste Frauenbewegung seit der Erstreitung des Wahlrechts Bonn (ots) - Die italienische Schauspielerin Asia Argento sieht in
der #Metoo-Kampagne eine weltweite Bewegung für die Freiheit und
Gleichheit von Frauen. "Es ist die bedeutendste Bewegung für die
Rechte von Frauen seit der Erstreitung des Wahlrechts", sagte Argento
in einem exklusiven Gespräch mit dem Fernsehsender phoenix anlässlich
des Weltfrauentages. Asia Argento gehörte zu den ersten Betroffenen,
die Vergewaltigungsvorwürfe gegen den US-Filmproduzenten Harvey
Weinstein öffentlich gemacht und damit die #Metoo-Bewegung ausgelöst mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|